„Lärm gehört dazu“

Interview Der Sound-Künstler Emeka Ogboh kennt Berlins dominantestes Geräusch. Hier verrät er, welches es ist
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 36/2021

Emeka Ogboh lebt zwischen Lagos und Berlin. Als er 2014 das erste Mal in die deutsche Hauptstadt kam, konnte er nicht schlafen. Es war zu leise. Der Geräuschteppich, in den Lagos gehüllt ist, fehlte. So begann er selbst Geräusche zu entwickeln, oft in Form von Chören und groß angelegten Sound-Installationen. 2017 war er mit seiner Arbeit The Way Earthly Things Are Going zur Documenta in Athen eingeladen. Jetzt wird sie im Zeiss-Großplanetarium in Prenzlauer Berg installiert. Man hört dort griechische Klagelieder und sieht die aktuellen Börsenkurse über das Himmelszelt gleiten. Gleichzeitig ist im Lichthof des Berliner Gropius Baus seine Installation Ámà: The Gathering Place zu sehen. Wir treffen uns, wie man das heute so macht, auf Zoo