Lauter Waben

MARKIGES PALAVERN Peter O. Chotjewitz' neuer Roman »Das Wespennest«
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In seinem neuen Roman Das Wespennest bleibt Peter O. Chotjewitz bei den Themen, die ihn oft

beschäftigt haben: dem Antisemitismus, dem Dritten Reich, der Nachkriegszeit besonders in Westdeutschland - und nicht zuletzt bei der eigenen Person. Chotjewitz, Jahrgang 1934, kam 1945 nach Nordhessen, er machte eine Lehre als Maler und Anstreicher, studierte Jura, war Anwalt, unter anderem für das RAF-Mitglied Andreas Baader; sein Romanfragment Die Herren des Morgengrauens, eine Auseinandersetzung mit dem deutschen Herbst, ist wohl das bekannteste seiner Bücher.

Das Wespennest beginnt 1933, als in der nordhessischen Kleinstadt Hofacker ein erhängter und von Wespen zerfressener, nicht mehr identifizierbarer Mensch gefunden wird. Es folgen, ohne Chronologie oder erkennbaren Handlu