Lautlos rauscht die Kopie

Das digitale Dilemma EMI verzichtet als erster Musikkonzern auf den Kopierschutz für im Internet gekaufte Musik. Der Anspruch auf den Schutz von Urheberrechten wird damit nicht aufgegeben, aber die Frage nach dem "Wie" spitzt sich zu
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Es ist eine beinahe schon unheimliche Erfolgsgeschichte: Im April 2003 ging der iTunes Music Store ans Netz, kaum ein dreiviertel Jahr später waren bereits 25 Millionen Songs heruntergeladen worden, im Februar 2006 feierte man den milliardsten Download. Und das alles - im Gegensatz zu den zahlreichen Online-Tauschbörsen, die sich ums Urheberrecht nicht scheren - ganz legal: Apple-Geschäftsführer Steve Jobs konnte die Musikindustrie - darunter vor allem die großen Vier der Branche Universal, Sony BMG, Warner und EMI - von seiner Idee überzeugen und bekam die Nutzungsrechte eingeräumt; 99 Cent zahlt man im iTunes Store für ein Lied, 9,99 Euro für ein komplettes Album.

Damit die Rechte der Labels weiterhin gewahrt bleiben, sind alle Downloads, wie