Lenin und Lennon in Havanna

Ein Film und eine Stadt Wolfgang Beckers "Good Bye, Lenin" und Fernando Pérez´ "Suite Habana". Eindrücke vom 25. Internationalen Festival des Neuen lateinamerikanischen Films
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Über eine Stunde stand ich eingeklemmt in einer Menschenmenge, die mit der Zeit auf mindestens 1.000 Leute anwuchs - und höchstens halb so viele haben drinnen, im Kino 23 y 12, überhaupt Platz. Man musste Angst haben, erdrückt zu werden, und ab und zu gab es Rempeleien mit den chaotisch und konzeptlos agierenden Polizisten, die nur ganz spärlich Leute ins Kino ließen und immer wieder schrieen, wir sollten uns entfernen, der Saal sei voll. Später hieß es dann, um Mitternacht gebe es noch eine außer Programm laufende Zusatzvorstellung, doch auf diese vage Zusage wollte ich mich nicht einlassen, und so ging ich nach Hause."

Juan ist Mitglied im Führungszirkel jener illegalen, aber geduldeten sozialdemokratischen Oppositionsgruppierung Corriente