Letzte Ruhe

A-Z November ist der Monat des Totengedenkens. Da kann man Verblichene Revue passieren lassen und sich schon mal eine Inschrift für sich selbst ausdenken. Unser Wochenlexikon
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 45/2018

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Astronomie Zum Totengedenken lassen Hinterbliebene heute Sterne nach ihren Lieben benennen. Die Verbindung von Astronomie und Grabkultur (Türme) ist hingegen uralt. Schon in der Steinzeit bestimmte der Himmel auch die Grabanlagen. Viele der jungsteinzeitlichen Megalithgräber – auch Hünengräber genannt – sind auf astronomisch-kalendarische Ereignisse ausgerichtet.

So kann man im Hügelgrab Newgrange in Irland zur Wintersonnenwende einen magischen Moment erleben. Hockt man früh morgens am Ende des 20 Meter langen Ganges, ist die Begeisterung über das Licht immens, das die Sonne tief ins Grab schickt. Auch religiös Unmusikalische beschleicht das Gefühl, wie neugeboren zu sein. Bei anderen Ganggräbern vermuten Wissenschaftl