Geld und Liebe

Kino Ulrich Seidl widmet sich im ersten Teil seiner „Paradies“-Trilogie der Liebe. Am Beispiel des Sextourismus’ weißer Frauen
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Geld und Liebe

Foto: Neue Visionen Filmverleih

Das Paradies muss schon die gesamte Menschheitsgeschichte lang als Leitmedium seelischer Heilsversprechen herhalten. Vorstellungen vom Paradies existieren praktischerweise in den unterschiedlichsten Nischenreligionen und Weltbildern, auch Politik und Werbung bedienen sich hier gern, wann immer ein Skeptizismus gegenüber den spirituellen (oder ökonomischen) Verhältnissen die Oberhand gewinnt.

Die Idee eines himmlischen Elysion als Entschädigung für eine irdische Existenz voller körperlicher Entsagungen und geistlicher Entbehrungen unterliegt keinem Zeitgeist, findet aber gerade in unseren spätbrutalistischen Gesellschaftsentwürfen wieder verstärkt Anklang. Von dem österreichischen Filmemacher Ulrich Seidl (Models, Hundstage) ist nun wohl am a