Literarisches Quartett

Buchmesse Vier Leser und Kritiker unterhalten sich über drei Neuerscheinungen dieses Herbstes: Bücher von Judith Zander, Martin Mosebach und Andreas Maier
Exklusiv für Abonnent:innen

Michael Angele

: Frau Dieckmann, Sie laufen hier unter Protest auf.

Dorothea Dieckmann

: Ja, indem die Bücher, die wir besprechen wollen, aus der Longlist des Deutschen Buchpreises gewählt wurden, richten wir uns nach den Kriterien des Marktes. Das finde ich schade. Und dann hätte es auf der Longlist auch packendere Titel gegeben. Aber ich tröste mich damit, dass ich den gehobenen Mainstream aus diesem Grund mal gelesen habe.

Angele

: Okay, aber man darf doch sagen, dass zwei von den gewählten Büchern nun nicht mit auf der Shortlist gelandet sind. Darunter Mosebach, den wahrscheinlich viele auf der Rechnung hatten.

Dieckmann

: Ich denke, es ist auch Strategie, den Mosebach nicht zu nehmen. Der hat den Büchner-Preis, also kriegt er keinen Buchpreis. Ganz einfach.