Männer haben Hobbys

Streaming Unser Autor vermisst in Serien die Gemächlichkeit, zum Beispiel jene der Schatzsucher von „Detectorists“
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 14/2021
Die „Detektoristen“: Mackenzie Crook (l.) und Toby Jones
Die „Detektoristen“: Mackenzie Crook (l.) und Toby Jones

Foto: Arte

Serien muss man mögen. Der Autor dieser Zeilen räumt freimütig ein, dass er mit vielen der Formate, die als das neue Kino ausgerufen werden, wenig anfangen kann. Das Grundproblem der meisten Serienformate ist für ihn neben der vielen Zeit, die sie konsumieren, ein dramaturgisches. Um eine Geschichte, die im Kino nach etwa zwei Stunden auserzählt ist, auf eine oder gar mehrere Staffeln auszudehnen, sind in der Regel etliche Autoren angestrengt damit beschäftigt, sich permanent neue Wendungen auszudenken, die die Handlung vorantreiben. Und dieser inhärente Zwang zu immer neuen Sensationen geht meist spätestens bei der zweiten Staffel auf Kosten der Plausibilität, denn die wenigsten Menschen würden ein solch atemloses (Lebens-)Tempo, wie es di