„Männlich, sehr weiß“

Interview Zwei Philosophinnen wollen die rassistischen Denkweisen ihrer Zunft kritisch aufarbeiten
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 03/2022

Diskussionen über Rassismus waren in Deutschland lange von den Erfahrungen des Holocaust und der NS-Geschichte geprägt. Mit dem Blick auf den deutschen Kolonialismus und das Leben schwarzer Menschen hierzulande hat sich die Perspektive erweitert. In den USA forscht man zum Thema seit Langem. Kristina Lepold und Marina Martinez Mateo sind die Herausgeberinnen des Sammelbands Critical Philosophy of Race, der erstmals einschlägige Texte in deutscher Sprache zugänglich macht. Die Schreibweisen „weiß“ und „Schwarz“ waren von den Autorinnen so gewünscht und sie betonen, dass es ihnen nicht darum geht, ganze „Denktraditionen über Bord zu werfen“.

der Freitag: Was macht dieses Nachdenken über „race“ zu einem The