Lohnzurückhaltung im Tausch für Arbeitsplatzsicherung – das ist der Vorschlag, mit dem die IG Metall in die anstehende Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie geht. Sie strebt ein „Moratorium für einen fairen Wandel“ an. Wenn sich die Unternehmen bereit erklären, auf „einseitige“ Standortschließungen, Stellenstreichungen und Produktionsverlagerungen ins Ausland zu verzichten und in Verhandlungen über ein „Zukunftspaket“ einsteigen, werde die IG Metall keine „bezifferte Lohnforderung“ aufstellen. Bis Ende März will man auf betrieblicher Ebene in Verhandlungen über „Zukunftstarifverträge“ einsteigen, in denen alles Konkrete geregelt werden soll. Die Strategie ist riskant.
Denn absehbar ist, dass Unternehmen Belegschaften mit der Drohung von Arbeitsplatzabbau unter Druck setzen und ihnen die Zustimmung zu rabiaten Sparprogrammen abpressen werden. Dennoch dürfte die Idee des „Moratoriums“ in vielen Betrieben Hoffnungen wecken. Gerade in der Automobilindustrie, wo die IG Metall ihre höchsten Organisationsgrade hat, ist die Verunsicherung groß. Noch vor zwei Jahren ging eine Fraunhofer-Studie davon aus, dass durch den Trend zum Elektroauto in der hiesigen Industrie einschließlich Zulieferern bis 2030 um die 80.000 Arbeitsplätze wegfallen. Vor zwei Wochen nun veröffentlichte die „Nationale Plattform Zukunft der Mobilität“, wichtigstes Expertengremium der Bundesregierung, ein Worst-Case-Szenario, demnach zum Ende des Jahrzehnts bis zu 410.000 Automobilarbeitsplätze wegfallen könnten. Die Hälfte der 800.000 Beschäftigten der Branche würde innerhalb weniger Jahre ihren Job verlieren.
Was ist daran nun ernst zu nehmen und was gezielte Stimmungsmache? Fakt ist, dass Unternehmen schnell erkannt haben, wie sie das Narrativ der „Transformation“ nutzen können, um Produktionsstätten noch unverschämter in Niedriglohnländer zu verlagern, als sie das ohnehin schon seit Jahren tun. Zwei- bis dreitausend Zulieferunternehmen gibt es in Deutschland, gut jedes dritte hat in den letzten Jahren bereits Arbeitsplätze nach Osteuropa verlagert, so eine Studie des IMU-Instituts Stuttgart. Aktuell nimmt der Trend Fahrt auf – technologischer Wandel und „ökologischer Umbau“ dienen als willkommene Legitimationsmuster. Dabei geht es um nichts anderes als Profitmaximierung. Denn die Unternehmen arbeiten hierzulande keineswegs defizitär: Die Gewinnmargen liegen um die fünf Prozent bei seit Jahren steigenden Umsätzen. Aber in Osteuropa mit seinen um gut zwei Drittel niedrigeren Arbeitskosten, längeren Arbeitszeiten und schwächeren Schutzgesetzen sind Margen von sieben, acht und mehr Prozent drin.
600-PS-Elektro-Porsche, aua!
Genau hier liegt ein Problem der IG-Metall-Initiative. Weitgehend unkritisch übernimmt sie die Erzählung der Unternehmer von der technologie- und ökologiegetriebenen „Transformation“ – ohne zu fragen, wie viel davon lediglich kalkulierter Etikettenschwindel ist. Mit dem Angebot, eine zurückhaltende Lohnpolitik zu betreiben, wenn die Unternehmen bei Personalabbau und Arbeitsplatzverlagerung den Fuß vom Gaspedal nehmen, bestätigt sie ungewollt das platteste aller kapitalistischen Propagandamärchen: Wären die Löhne nur nicht so hoch! Tatsächlich ist weder die ökologische noch sonst irgendeine Modernisierung der deutschen Industrie am zu hohen Lohnniveau gescheitert. Und genauso wenig wie die Globalisierung der 1990er und 2000er Jahre ist die real stattfindende Transformation kein naturwüchsiger, alternativloser Prozess, sondern ein Bündel strategischer Entscheidungen von Unternehmen und Finanzinvestoren.
Was fehlt, ist der Mut, dieser kapitalistischen Transformation eine eigene Vision von sozial-ökologischer und humanistischer Transformation entgegenzusetzen. Ist etwa ein zweieinhalb Tonnen schwerer 600-PS-Elektro-Porsche die Antwort auf Klima- und Mobilitätskrise? Greift die Idee, man könne den Automobilismus unendlich fortsetzen, wenn man nur vom Verbrenner- auf den E-Antrieb umsteigt, nicht viel zu kurz? Ist nicht offensichtlich, dass wir aus der Technologiefalle Auto rausmüssen? Zugegeben: Für eine Automobilarbeitergewerkschaft, die die IG Metall im Kern ist, keine einfache Debatte. Sie wird aber auch nicht leichter, wenn man sie hinausschiebt.
Kommentare 137
"Die Strategie ist riskant."
Nein, nicht riskant, verheerend. Es zeigt die ganze Erbärmlichkeit in der die Gewerkschaften(evtl. nicht alle), ganz besonders ihre Topfunktionäre, mittlerweile angekommen sind. Während sich die Gewerschafter vor Ort den Ar... aufreißen knallen in den Chefetagen die Sektkorken, und die Oberfunktionäre halten gerne ihre Gläser hin. Da wundert man sich nicht mehr, das die Betriebsratsvorsitzenden der Großunternehmen Gift und Galle spucken wenn ein Kevin Kühnert nur ganz bescheiden und eher vorsichtig mau, den sozialistischen Finger hebt.
Lohnzurückhaltung.
Die Erfahrung ist, dass es bei Arbeitskämpfen keine internationale Solidarität gibt. Verschiedene europäische Standorte kämpfen im besten Falle für sich. Ich glaube, dass die Beschäftigten in der westeuropäischen Autoindustrie zu den Bestbezahlten überhaupt zählen. Hier wird auf hohem Niveau gejammert. (Die Beschäftigten haben Haus, Auto, Motorrad, Urlaube, haben wahrscheinlich mehr Kohle als Herr Boewe jemals haben wird.)
Ja, die Löhne und Preise ! in Ungarn, Tschechei, Serbien und Kroatien sind relativ niedrig (so ungefähr ein Facharbeiter 500 € im Monat). Dort boomte es im letzten Jahrzehnt.
"bei seit Jahren steigenden Umsätzen" Die Autoindustrie ist also nicht in der Krise ? Der Auftragseingang ist hoch ? Das ist die entscheidende Frage.
Mir hat vorgestern ein westdeutscher Produktionsleiter gesagt, wir gehen jetzt auf Kurzarbeit und für Mai haben wir wieder Aufträge dann arbeiten wir auch am Wochenende. Letztes Jahr habe ich einen Zulieferer in Ostdeutschland besucht, der wenige Monate später ganz dicht machte.
Ein Werkzeugmaschinenbauer sei eingegangen weil man die Lizenzen für Exporte nach Russland nicht bekommt.
Im Dezember wurden mir 25 Zahnrad- und Getriebemaschinen einer deutschen Niederlassung in China angeboten. Nach 2 Jahren war deren Produktionsverlagerung nach China gescheitert. Am Absatz, an den nicht vorhandenen Fachkräften, eine dieser quasi neuen Maschinen, die jetzt wieder verkauft werden sollten, kostet 1,4 Millionen €. Also insgesamt ein Riesen Schaden. Ja, die verlagern und dann verdienen die sich eine goldene Nase: aber nur, wenn alles klappt, kann auch schiefgehen.
Wir schaffen das Auto ab. Ich bin dafür. Aber die Gewerkschaften seien Autogewerkschaften, und die Belegschaften ??? Das sind Auto-Belegschaften. Sage denen, du willst das Auto abschaffen, und die rufen den Psychiater.
Hinsichtlich der Verlagerung von Kapazitäten nach Osteuropa: man ist im Markt vor Ort. Der wird geprägt von Niedriglöhnen. Man will aber auch am Markt in Osteuropa Autos in der Masse verkaufen, also müssen die Preise niedriger sein als hier.
Warum ist nicht bereits die gesamte Autoindustrie, der gesamte Werkzeugbau und der Getriebebau usw in Osteuropa ???
Die Unternehmen hatten seit den 90er Jahren Zeit dazu zu verlagern.
Weil die Techniker und Ingenieure in Westeuropa zu den Besten der Welt gehören und die können nicht allein durch Tschechen und Ungarn ersetzt werden deren Preise dann auch steigen würden.
ich finde gut, daß Sie hier als kundiger beobachter der wirk-lichkeit
das wort nehmen.
>>Wir schaffen das Auto ab. Ich bin dafür. Aber die Gewerkschaften seien Autogewerkschaften, und die Belegschaften ??? Das sind Auto-Belegschaften. Sage denen, du willst das Auto abschaffen, und die rufen den Psychiater.<<
Ein Reststrassenverkehr (Feuerwehr, Sanka, Handwerk und Lieferfahrzeuge auf Kurzstrecken) könnte wahrscheinlich von einem Drittel der Belegschaft eines einzigen Automobilwerkes mit Fahrzeugen beliefert werden. Wenn die Automobilwerke auf andere Produkte umgestellt werden sollten (denkbar, weil die Verlagerung auf die Schiene ja nicht über Nacht geht) wären das grossenteils Produkte, die schon auf dem Markt sind. Es würden heftige Preiskämpfe stattfinden, und wem dabei die Rolle des Verlierers zukommt ist gerade in der Automobilbranche bekannt: In den 1990er Jahren stiegen viele Automobilzulieferer wegen der Preiskonkurrenz aus dem Tarif aus. Verständlich, dass Automobilwerkern das Messer im Sack aufgeht wenn sie von Verkehrsverlagerung auf die Schiene hören. Das ist so ähnlich wie die Angst der KrausMaffeiWegmann- und Rheinmetallarbeiter vor Forderungen nach Friedenspolitik und Abrüstung.
Eine Lösung läge in der Neuverteilung der verbleibenden Arbeit, nicht in einem Betrieb, sondern gesamtgesellschaftlich. Mit der Bereitschaft zu Umschulungen danach und konkreter Aussicht auf ein nicht zu stressiges Leben in Würde könnte es wahrscheinlich klappen.
Korrektur:
>>Mit der Bereitschaft zu Umschulungen danach ...<<
=
Mit der Bereitschaft zu Umschulungen und danach ...
>>Eine Lösung läge in der Neuverteilung der verbleibenden Arbeit, nicht in einem Betrieb, sondern gesamtgesellschaftlich. Mit der Bereitschaft zu Umschulungen danach und konkreter Aussicht auf ein nicht zu stressiges Leben in Würde könnte es wahrscheinlich klappen.<<
Und mit der Aussicht auf H4 klappt es wahrscheinlich nicht. Dafür wurde H4 konziopiert, Leute in Lohnarbeit - sei sie noch so billig - hineinzupressen. Kapitalismus eben. Nix Demokratie, nix Freiheit.
Die Abwendung von Flächentarifvertrag hin zu "Haustarifverträgen" unter der Vorherrschaft meist rechtssozialdemokratischer Betriebsratsfürsten haben die Gewerkschaften selbst immer als problematisch gesehen.
"... und konkreter Aussicht auf ein nicht zu stressiges Leben ... könnte es wahrscheinlich klappen." (Gelse)
Ich habe in 2018 einige Monate projektmäßig mit dem Geschäftsführer und dem Produktionsleiter eines berühmten deutschen Maschinenbau Unternehmens zusammen gearbeitet. Der Produktionsleiter, der mehrere Produktionsfirmen der Gruppe überwacht, meinte zu mir nach ein paar Monaten: Zitat Ich bin eine Inventarnummer, mich kann man greifen und benutzen 24 Stunden am Tag Zitat Ende. Knete hat der massig, aber ein sehr stressiges Leben, da kann man sie packen.
"Zitat Ende. Knete hat der massig, aber ein sehr stressiges Leben, da kann man sie packen."
Nee, Nee, genau das Gegenteil! Noch ein, zwei Sonderschichten und die Zusatzknete reicht locker für ein Saufwochenende auf Malle. Warum zeigt der Arbeiter dem Boss nicht den Stinkefinger, warum nimmt der Produktionsleiter einen solchen Posten an? Ganz einfach, auch weil ein Heer von Ersatzmalochern vorm Werktor steht.
Von der Wendezeit ist mir eine Zahl in Erinnerung, zwei Milliarden Überstunden, also rund eine Mio Vollzeitarbeitsplätze. Die Gewerkschaftsbosse haben schon damals nichts gegen die Ausbeutung ihrer Mitglieder unternommen. Na ja, ging ja auch darum, den Ossis das neue Konsumparadies zu ermöglichen.
>>Noch ein, zwei Sonderschichten und die Zusatzknete reicht locker für ein Saufwochenende auf Malle.<<
Und dann wieder mit Sonnenbrand am Buckel auf dem Zahnfleisch in die Fabrik zurückkriechen und Knete für die nächste Sauftour verdienen. Hier kann die Frage ansetzen, ob das schon die ganze "Lebensqualität" sein soll.
Ergänzung, damit kein falsches Bild entsteht: Die oben Beschriebenen habe ich während meiner Betriebsratstätigkeit kennen gelernt. Sie erwarteten, dass der BR jeder Überstunde, auch samstags, zustimmt. Es gab aber auch die Anderen, die erwarteten dass der BR Überstunden nur in unvorhersehbar dringenden Fällen genehmigt und ansonsten darauf drängen sollte, den Personalstand soweit zu erhöhen dass Überstunden eine seltene Ausnahme bleiben.
Wieviel so ein Produktionsleiter verdient, weiss ich nicht(mehr als Herr Boewe). Wenn er mir sagt, die (sein Vorstand, die Eigentümer) können mich 24 Stunden benutzen, dann meint er die Fremdbestimmtheit. Einer der als Free lancer als Leiter der Prozessoptimierung arbeitet, hat mir bestätigt, dass ihm die Freiheit einer gewissen Zeit Souveränität als freier Mitarbeiter, ein höheres Maß an Lebensqualität bringt. Diese Leute sind natürlich eine Art höhere Mitarbeiter, ja selbst Leiter. Man könnte auch sagen die Offiziere der Arbeiteraristokratie, ohne die eine Alternative Gesellschaft nicht läuft.
"Hier kann die Frage ansetzen, ob das schon die ganze "Lebensqualität" sein soll."
Da sind wir uns wohl einig.
Dass ich eine sehr gespaltene Meinung zu Gewerkschaften habe, liegt an deren Agieren zur Wendezeit, was ich auch schon angedeutet habe. Damit will ich Ihnen nicht zu Nahe treten. Dass es auch verantwortliches Handeln in den Gewerkschaftsgremien gibt, sollte der Normalfall sein.
Und noch etwas zu den Autoindustriearbeitsplätzen. Auf den Montagebändern, aber auch Entwicklungsbüros lassen sich viele neue Produkte zur Effizienzsteigerung der Material- und Energiegewinnung und dem Einsatz preisgünstig herstellen. Allerdings, ein Auto wird nach wenigen Jahren ab in den Osten oder Süden entsorgt und macht Platz für eine neue Montage. So läufts im Tempodrom, immer irrer.
>>Diese Leute sind natürlich eine Art höhere Mitarbeiter, ja selbst Leiter.<<
Sozusagen Eigentümervertreter, von denen für ihr hohes Gehalt mehr Einsatz erwartet wird als von nichtleitenden Tarifarbeitern. Letzlich auch keine hohe Lebensqualität. Bei Solchen hatte ich häufig den Eindruck, dass ihnen die geglückte Karriere wichtiger ist als Zeitsouveränität, aber es gibt natürlich Ausnahmen: Ich kannte mal einen Personalchef, der mit 55 eine Abfindung mitnahm und in den "Frühruhestand" ging. Als ich ihn zwei Jahre später noch mal traf, mit den Enkelkindern im englischen Garten, sagte er, er habe das noch nie bereut: Endlich selbstbestimmt leben. Wenn man vom hohen Gehalt Rücklagen bilden konnte und eine Abfindung obendrauf bekommt, ist das sicher ein angenehmes Leben.
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Ich wollte aber auch den Einwurf von "Meine Meinung" nicht unbeachtet lassen.
"weil ein Heer von Ersatzmalochern vorm Werktor steht."
Vorm Werktor stehen aber auch eine Reihe von konkurrierenden Produktionsfirmen.
Alle stehen gegen alle in der Konkurrenz.
Kunden sind Konkurrenten der Verkäufer. Steht im 2. Band des Kapital über die Konkurrenz und ist meine Erfahrung.
Ohne Gewerkschaften kann es teilweise gut gehen, aber auch insgesamt gefährlich werden für die Bevölkerung.
Dass die integriert sind, und nicht autonome Kämpfer sind, ist nichts Neues.
Die letzten echten Arbeitskämpfe an die ich mich erinnern kann, waren die Ende der 80er und in den Neunzigern. Da bin ich aber nicht up to date.
Jedenfalls gibt es Leute, die nicht studiert haben und dennoch Fabriken aufbauen und leiten, zugleich Fremdsprachen sprechen und Maschinenparks kennen.
Es gibt dazu die Operator komplizierter Maschinen. Diese alle sind das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Sie braucht man für vernünftige Alternativen, die Eigentümer braucht man nicht.
>>Dass ich eine sehr gespaltene Meinung zu Gewerkschaften habe, liegt an deren Agieren zur Wendezeit, was ich auch schon angedeutet habe. Damit will ich Ihnen nicht zu Nahe treten.<<
Keine Sorge, völlig kritiklos kann ich die Gewerkschaften auch nicht sehen, obwohl (oder weil) seit dem 19. Lebensjahr Mitglied. Aber eine Gewerkschaft (Interessenvereinigung der Arbeitskraftverkäufer) kann eben nie besser sein als ihre Mitglieder. Die Erkenntnis, dass Funktionäre, die von unseren Beiträgen bezahlt werden, unsere Angestellten sind und nicht unsere Vorgesetzten verbreitet sich nur extrem langsam.
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>>Allerdings, ein Auto wird nach wenigen Jahren ab in den Osten oder Süden entsorgt…<<
Modell-Obseleszenz als „Umsatzmotor“, das geht eben nur bei Produkten des privaten Konsums. Dazu kommt die hohe Unfallrate des Strassenverkehrs: laut statistischem Bundesamt ca. zweieinhalb Millionen Unfälle pro Jahr allein in der BRD. Das ist ein Umsatzbringer den wohl kein anderes Produkt toppen kann.
Warum die Gewerkschaften in Ostdeutschland einen schlechten Stand haben
Ich weiß nicht, was sie immer mit dem Auto haben. Bei einem schweren Unfall wird ihnen das wohl das Leben retten. Außer sie bevorzugen ein Lastenrad für den Transport in die Klinik.
Haushaltsunfälle pro Jahr: 2,800.000 pro Jahr
Tote: 8.000
Straßenverkehr: 2,400.000 pro Jahr
Tote: 3.500
Die tödlichen Unfälle sind seit 1970 gesunken mit einem Wert der seinesgleichen sucht.
Wir sprechen vom meistgenutzen Verkehrsmittel.
Lassen sie alle zu Fuß gehen, Rad zu fahren oder Zug. Sie würden sich wundern wie dann die dortigen Zahlen ansteigen, abgesehen davon, daß das in absehbarer Zeit gar nicht möglich wäre.
Gehen sie in Länder mit wenig KFZ. Sie werden auf einmal an ganz anderen Dingen sterben und wohl gerne wieder ins "tödliche Deutschland" zurückkehren.
Nachtrag: Die tatsächlichen Haushaltsunfälle sind natürlich viel höher, da die meisten gar nicht gemeldet bzw erfaßt werden. Bei Autounfällen wird fast jeder erfaßt. Auch ein eingedrückter Blinker.
Danke bella1956,
Entsolidarisierung, Individualisierung, sich besser wähnen als der andere. Alles altbekannte Instrumente und neue des Neoliberalismus. Teile und Herrsche gab es schon in Latein. Da interessiert der Gewerkschaft der Leiharbeiter nebenan an der gleichen Maschine, der Arbeitslose wenig. Dass Gewerkschaftsbosse und Mitglieder dieses Spiel mitmachen, siehe auch die Skandale über exorbitante Gehaltszahlungen und sonstige "Verlockungen" von Seiten der Arbeitgeber, ist im Kampf, was für ein veralteter, unbeliebter Begriff, kontraproduktiv.
und @gelse, das Auto im Individualverkehr und als Transportmittel ist in dieser Welt angekommen und wird nicht wieder verschwinden. Es ist aber die Frage berechtigt, wieviel wirklich existenziell notwendig ist und wie es umweltfreundlich gestaltet werden muss. Vor ein paar Tagen war im WDR eine Story zur Elektromobilität ausgestrahlt. Vom LithiumAbbau bis zu den hochglänzenden Boliden unserer Autobauer wurde letztlich bestätigt, dass zu wenig oder zuviel eben immer noch das Ziel aller Narren ist.
https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/die-story/video-elektroautos-wie-umweltfreundlich-sind-sie-wirklich-100.html
Der ultimative Sündenfall war die Agenda 2010, die mit Zeitverträgen und Leiharbeit einen zweiten, prekären Arbeitsmarkt schuf. Die Abwendung vom Flächentarifvertrag hin zu entsolidarisierenten Haustarifverträgen begann mit der Niederlage der IGM beim Metallerstreik für die 35 Std. Woche 2003 in Ostdeutschland. Das war die größte Niederlage der IGM seit den gescheiterten Bayernstreik 1954.........aber davon haben die Salonlinken hier keine Ahnung und wollen auch nichts davon wissen
und @ gelse:
„Wir schaffen das Auto ab. Ich bin dafür. Aber die Gewerkschaften seien Autogewerkschaften, und die Belegschaften ??? Das sind Auto-Belegschaften. Sage denen, du willst das Auto abschaffen, und die rufen den Psychiater.“ (Schumpeter7)
Ja, man sollte sich mit dem Gedanken anfreunden, dass Auto langfristig abzuschaffen, bzw. sehr deutlich zu reduzieren. Das geht aber nur durch eine Verbesserung des Infrastruktur und die ist einfach grottig. Auf dem Land werden Alltagsbesorgungen dann zum Tagestrip, in der Stadt braucht man – Zufälle ausgenommen – Stunden, für die Erledigung des normalen Alltags.
Ich bin Springer in der Krankenpflege, also Leistungsträger der Gesellschaft. Klingt immer so witzig, wenn man das wirklich mal hinschreibt, was man an blumigen Worten so hört, nicht wahr? Heißt in meinen Fall, ich fahre verschiedene Krankenhäuser an. Mit dem Auto. In der Nacht von vorgestern auf gestern ein geriatrisches, so eine Schicht dauert 9,5 Stunden, die Parkplatzsuche (tagsüber durchaus mal 10 Minuten suche + 10 Minuten Gehweg zum Krankenhaus, kein Witz) entfällt bei Nachtschichten zum Glück, für Hin- und Rückfahrt zusammen brauchte ich zwischen 45 und 50 Minuten. Nach Nachtschichten ist man gerne mal kaputt, schon uhrzeitbedingt. Die Strecke bin ich mit dem Rad noch nicht abgefahren – ich liebe Radfahren – ich schätze, ich bräuchte unter guten Bedingungen 60 bis 70 Minuten für eine Fahrt. Nun war es zwar warm, aber regnerisch und stürmisch wenigstens auf dem Heimweg, im Dunkeln. Die Radwege bei uns sind größtenteils eine Zumutung, gerne mit reichlich Glasscherben garniert. Bewachte Fahrradunterstellmöglichkeiten gibt es in allen Krankenhäusern nicht. Ich hätte mein Fahrrad aber auch nach der Schicht noch gerne. (Alternativ würde ich auch auf überall herumstehende Räder für alle zugreifen, aber die gibt es nicht.) Radfahren ist bei uns tatsächlich auch nicht ungefährlich, wegen der Autos, respektive der Verkehrsführung.
Mit den teuren öffentlichen Verkehrsmitteln wäre die Fahrt zu dem Krankenhaus ein logistisches Großunternehmen, bei dem ich bei der letzten Schicht mit Laufen, Wartezeiten, Hin- und Rückfahrten vielleicht 3 Stunden zusätzlich benötigt hätte. Ist so lebenskomfortmäßig auch nicht weit vorne.
Auf der Station gestern hingen, da Geriatrie (alte Leute), regionale Bilder an der Wand, schwarzweiß und großformatig, von früher, so 1950er bis 80er. Auf einem, wohl Anfang der 60er war ein großes Kaufhaus abgebildet, hieß glaube ich sogar ganz unschuldig Konsum-Tempel(?), mit Kopfsteinpflaster davor, auf Straße und Platz stand genau ein Auto. Auf Bildern aus den 70/80ern, sieht man deutlich mehr Autos, aber immer noch deutliche Lücken, in den Parkplätzen. Heute ist jede Nebenstraße zugeparkt und die 70/80er waren nun nicht die Zeit, in der Deutschland als Katastrophe erlebt wurde, im Gegenteil, die Fortschrittseuphorie war Programm.
„Knete hat der massig, aber ein sehr stressiges Leben, da kann man sie packen.“ (Schumpeter7)
Zurecht. Lebensqualität ist ein echtes Thema und sollte tatsächlich als der neue Luxus gedacht werden. Im Gesamtpaket, von: wie will ich leben und arbeiten, welchen Wert haben Freizeit für mich, Freunde, Familie, Hobbys, Muße und so weiter. Geld spielt da auch eine Rolle, oft nicht mehr die alles entscheidende.
„Und dann wieder mit Sonnenbrand am Buckel auf dem Zahnfleisch in die Fabrik zurückkriechen und Knete für die nächste Sauftour verdienen. Hier kann die Frage ansetzen, ob das schon die ganze "Lebensqualität" sein soll.“ (gelse)
Das kannst Du den Leuten aber nicht vorschreiben, schon weil es so von oben herab klingt. Diese „Wer mag, war er mag, ist ein doofer Proll“ Botschaften sorgen eher für Ekel und Abgrenzung. Aber wie ein besseres Leben aussehen könnte, darüber müssen wir reden und besser ist, man erzählt eigene Erfolgsgeschichten, als das, was andere anstreben schlecht zu machen.
Wir Menschen sind nun mal auch neidisch und gierig, aber dennoch ist es ja wahr, dass man nicht unbedingt schlechter dran ist, wenn man das überwindet. Und zwar nicht in dem Sinne, dass man sich eisern verbeißt, was man in Wirklichkeit so gerne hätte, sondern indem man glaubhaft darstellen kann, dass man ein erfülltes Leben lebt. Da muss nicht immer alles ein Träumchen sein, auf Hochglanzpapier mit Frühstück in der Wiese, wie bei Pilchers. Aber, dass man überwiegend so lebt, wie man es will und langsam – auch über Fehlverusche, Scheitern, Niederlagen und Irrläufer – zu dem kommt, was man wirklich will und nicht zu wollen gelernt hat, das ist lebbar und kein wahlweise esoterisches oder kommunistisches Wolkenkuckucksheim. Vieles ist und bleibt im Leben Kompromiss, aber gerade weil vieles tatsächlich besser geworden ist, kann man den Schrott langsam aussortieren.
An dem Lebensgefühl der 80er hat mir u.a. gefallen, dass die Option Beruf = Berufung kurz davor war, für viele Realität zu werden, bis man uns dann wieder erklärte, doch kein Träumer zu sein, froh zu sein, dass man irgendwas kriegt und sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass irgendein Scheißjob besser ist, als keinen zu haben. Was de facto insofern stimmt, als die unglücklichsten Menschen oft Arbeitslose sind, nicht zwingend, wegen der Kohle, sondern vor allem wegen der Schikane und der sozialen Ausgrenzung.
Aber man muss den Quatsch der anderen ja nicht glauben und mitmachen, wer Lebensqualität sagt, muss dies auch ernst meinen, wenn sie eine Realalternative zur kollektiven Fixierung auf Kohle sein soll. Das sind die Esos besser als die Kommunisten, für die Eigeninitiative oft ein Fremdwort (bis Feinbegriff) ist. Wir haben keine anderen Werte mehr als Geld und Sonntagsreden von Leistungsträgern und Botschaftern der Menschlichkeit, kosten nix, bringen aber auch nur wenig. Echte soziale Anerkennung und Entlohnung, die gar nicht immer nur monetär sein muss, da geht die Reise hin. Perspektivisch.
Vielleicht sind Elektroautos in puncto Mobilität ein sinnvoller Übergang, langfristig brauchen wir eine Reduktion, deutlich besseren ÖPNV, vielleicht größere Sammeltaxen auf privater Basis, viel mehr und bessere Bedingungen für Radfahrer und autofreie Innenstädte, die jederzeit bequem und divers zu erreichen sind. Zudem brauchen wir weniger Menschen auf der Welt, sonst fährt der Karren sowie vor die Wand, auch ganz ohne Auto.
Aber ohne Auto ist noch keine realistische Option, einfach weil es es zu wenig Angebote gibt, die für durchaus gutwillige Menschen, wie mich, einfach die Teilnahme am normalen Leben ermöglichen.
Was kriegt denn ein Leistungsträger wie sie später mal an Rente? 800 Euro oder gar 1100 Euro. Vielleicht ist in letzter Generation als Privatvorsore noch eine kleine Erbschaft zu erwarten, denn vom Gehalt eines Leistungsträgers kann man nicht privat vorsorgen, insbesondere wenn man ein Auto braucht und bezahlen muß.
Wie wollt ihr Younster denn mal im Alter leben, wenn Euch Geld nicht so wichtig ist? Ihr müßt wohlhabende Elten in Hintergrund haben...
Das ist nun wirklich mal ein interessanter Einblick in Ihr Leben und in das, womit Sie tatsächlich hadern, wofür Sie hier den Ausgleich und die Anerkennung suchen.
Egal ob Pflege oder irgendein anderer Bereich: bis in die 90er ist man in Unternehmen noch auf Leute gestoßen, die aus der Praxis kamen und aufgestiegen - oft zum Leidwesen der Angestellten, wenn der Chef früher Buchhalter war und nun "seinem" umso eigenwilliger auf die Finger sah.
Das ist in den 90ern gekippt: fortan machte man von der Uni weg Karriere, Aufstiege versiegten, bis dann das lebenslange Lernen als Karotte erfunden wurde.
Mir ist jetzt klarer, weshalb Ihnen im normalen Leben die Anerkennung abgeht, die Sie hier mit Ihrer demonstrativen Allwissenheit suchen. Allerdings ist das hier ein Faß ohne Boden.^^
Ich glaube nicht, dass jemand, der von den 80ern schreibt, ein "Youngster" ist...?
„Was kriegt denn ein Leistungsträger wie sie später mal an Rente?“
Wollen Sie mich am Sonntag Morgen schon depressiv machen?
„800 Euro oder gar 1100 Euro. Vielleicht ist in letzter Generation als Privatvorsore noch eine kleine Erbschaft zu erwarten, denn vom Gehalt eines Leistungsträgers kann man nicht privat vorsorgen, insbesondere wenn man ein Auto braucht und bezahlen muß.“
Die Anspielung sollte auch eher in die Richtung gehen, dass man sich für warme Worte nichts kaufen kann, der Trend aber ohnehin dahin geht, dass man sich abseits des Monetären helfen wird, auch weil man es muss.
„Wie wollt ihr Younster denn mal im Alter leben, wenn Euch Geld nicht so wichtig ist? Ihr müßt wohlhabende Elten in Hintergrund haben...“
Es geht nicht darum, dass Geld nicht so wichtig ist, sondern, dass Geld nicht alles ist. Das ist ein Unterschied und all die grobschlächtigen Ansätze und feinsinnigen Kritiken, man würde das Materielle verachten, greifen zu kurz, wenn man mal reflektiert, was passiert, wenn es klimatechnisch wirklich Spitz auf Knopf und statt nicht 7,7 Milliarden Menschen 1,3 Milliarden Autos fahren, sondern durch größeren Wohlstand 10 Milliarden Menschen 5 Milliarden Autos. Also plus mehr Heizungen, Klimaanlagen, Kreuzfahrten, Flugreisen ...
Die Schattenseite des Wohlstands ist mehr Konsum, aber der bedeutet nicht zwingend mehr Lebensqualität, was natürlich zunächst nur eine Erkenntnis Wohlhabender sein kann. Dennoch müssen wir Lebensqualität, Wohlstand und Konsum versöhnen, da ich eine Ökodiktatur so wenig will, wie Sie, aber es bringt nun auch nichts so zu tun, als würde mehr Kohle für die Armen zu etwas anderem als mehr Konsum führen. Und dann bringt es nichts, so zu tun, als sei dies vollkommen irrelevant und da bringen Ihre Instant-Lösungen keinen Fortschritt und ich habe mir Ihre links artig durchgelesen.
Kann ja sein, dass ich gaga bin, aber erklären Sie mir mal, warum, wenn wir an das Monatsgeld jedes Einzelnen hinten eine Null dran hängen, allen ernstes die Preise bleiben sollten, wie sie sind. Bin ich zu doof zu, sorry, deshalb bitte, erklären Sie es mir.
Manche Kids aus der wohlhabenden Mittelschicht werden nie erwachsen, altersunabhängig...
Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles nichts. Wie willst du ein gutes Leben führen, wenn du eine halbwegs vernünftige Wohnung oder ein notwendiges Auto nicht bezahlen kannst?
Wir leben im Kapitalismus, da brauchst du zum guten Leben Geld. Vielleicht in 10 000 Jahren, wenn der Kommunismus ausgebrochen ist, nimmt sich jede, was sie braucht.
Meine Schlußfolgerung für heute: Wer Geld nicht braucht, hat genug davon.....oder welches als Sicherheit im Hintergrund...
nun, neben erfahrenen operatoren für die technik/produktion
brauchts wohl auch gewitzte kenner/seher des markt-geschehens,
bzw. leitungs-gremien, die zum schnell-richtigen reagieren befähigt sind
und kapital-besitzer zu interessieren wissen.
„Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles nichts. Wie willst du ein gutes Leben führen, wenn du eine halbwegs vernünftige Wohnung oder ein notwendiges Auto nicht bezahlen kannst?“
Warum willst Du dieses Armdrücken unbedingt gewinnen? Ohne Geld ist das Leben (bei uns) halbwegs schwer, aber ohne Gesundheit ist auch alles nichts. Soll ich mal vion den de luxe Stationen erzählen, auf denen die Reichen und Schönen sterben? Kann man sich denken, oder? Ohne Beziehungen ist das aber auch alles nix. Ohne Sinn und Orientierung ist das alles sehr schwierig, mit sind sogar Extremsituationen zu ertragen. Und so weiter.
„Wir leben im Kapitalismus, da brauchst du zum guten Leben Geld.“
Du kapitulierst.
„Vielleicht in 10 000 Jahren, wenn der Kommunismus ausgebrochen ist, nimmt sich jede, was sie braucht.
Meine Schlußfolgerung für heute: Wer Geld nicht braucht, hat genug davon.....oder welches als Sicherheit im Hintergrund...“
Ich habe nicht die Absicht, mit über Systeme zu streiten, meine Frage ist, was der nächste Schritt ist, der etwas zum Besseren wendet. Rente und Altersarmut sind wichtige Themen, ich erwähne das seit Jahren, steht im Kontext des in aller Regel von Linken phobisch gemiedenen Themas Demographie.
... und hier geht es halt um Mobilität und ihr gesellschaftliches Umfeld.
Bessere Straßen könnten helfen, E-Autos vielleicht, bessere Verkehrskonzepte bestimmt, aber wenn Autos bald einfacher verschraubt werden können, fallen sicher Arbeitsplätze weg.
".....Kontext des in aller Regel von Linken phobisch gemiedenen Themas Demographie."
nicht schon wieder das Thema Demographie, das ist doch schon seit mindestens 100 Jahren ausdiskutiert! Der Paffe Malthus - schon mal was von dem gehört - ist von rechts bis links längst widerlegt. Bitte nicht wieder alles von vorne, dazu habe ich keine Lust...
schönen Sonntag an Euch, macht dich fit zur nächsten Schicht....
Habe ich auf die Schnelle zum ollen Malthus im Netz gefunden, liese sich unendlich fortsetzen in Variationen immer derselben Argumente:
https://www.i-daf.org/aktuelles/aktuelles-einzelansicht/archiv/2015/10/14/artikel/indiens-demographie-oder-wie-malthus-widerlegt-wird.html
Bei Haushaltsunfällen werden selten teure Maschinen geschrottet, als Umsatzbringer(darum ging es in meinem Text) nicht vergleichbar.
Falls es Ihnen gar nicht um eine Antwort ging: Wenn es Haushaltseinrichtungen mit geringerer Unfallrate gibt sind die natürlich zu bevorzugen ;-)
qed
Du bist halt feige und bequem, trotz Deines lauten Gebells, bella.
Aber Du bist nicht blöd genug, um nicht sehr genau zu wissen, dass 10 Milliarden Menschen (oder doch 12?) mit mehr Wohlstand mehr Fleisch fressen, mehr reisen werden, mehr Auto fahren, mehr Kreuzfahrten machen, mehr Smartphones und Streamingdienste nutzen. Und Du willst allen mehr geben, weil das so ungeheuer nett und gut ist, aber Du willst von den Folgen nichts hören, Angstbellarin. Und dann würdigst Du auf ziemlich entwertende Weise die junge Generation herab, die sich ums Klima sorgst, mit sophistischer Scheiße, während Du sonst köpfen rollen sehen willst. Schon sehr widersprüchlich wohlstandspunzig. Frohes Wegschauen.
Wenn du genau liest, im Netz ein wenig googelst, wirst du ganz von selbst auf das von Rechten und Linken widerlegte Malthus- Gesetztes zum Bevölkerungswachstum - darauf geht letztendlich die ganze Demographiediskussion zurück - stoßen.
Bei weiterer Steigerung der Arbeitsproduktivität- ich gebrauche mal diesen Begriff - wird sich die Menschheit bei ca. 9 Milliarden einpendeln.
Schlußsatz: Nicht das Bevölkerungswachstum, sondern die Verteilung des Reichtums der Güter dieser Erde sind das Problem.
Gehen wir von 9 Milliarden aus, kein Problem. Auch, nein gerade wenn das alles gerechter verteilt ist, wird alles problematischer. Es geht nicht darum, ob die ehemals Armen genug zu fressen haben, sondern was sie mit ökologisch zu großen Fußabdrücken kaputt treten. Freilich, wenn man dann unterm Torf liegt, soll das den faulen Arsch nicht kratzen, die Gnade der frühen Geburt.
Du bist hier nicht nur sprachlich bestens angekommen, bella, mach Dir da mal nichts vor.
Was die Demographie angeht, geht es mir auch um den anderen Aspekt derselben, die Schrumpfvergreisung. Immer weniger junge arbeitende Menschen müssen die Renten von immer mehr, immer älter werdenden Rentner stemmen. Hier bei uns. Mit anderen Worten, es geht um Altersarmut. Aber auch dagegen hast Du ja ein patentes Kopf in den Sand Konzept: Einfach mehr Geld drucken und das Problem ist weg.
Das ist zwar erkennbar eindimensional und undifferenziert, aber die Antwort, warum 10x mehr Geld für alle, die Preise unverändert lassen soll, schuldest Du mir dennoch weiterhin.
>>Das kannst Du den Leuten aber nicht vorschreiben, schon weil es so von oben herab klingt.<<
Ich wiederhole mich, aber das ist offenbar unvermeidlich: Was ich hier in einem kurzen Satz umreisse, ist nicht Inhalt von Gesprächen an denen ich beteiligt bin. Was ich in Gesprächen sage, ist situationsbedingt und die Wiedergabe würde den Rahmen des Forums sprechen. Hatte aber gelegentlich schon mal angedeutet was ich unter Lebensqualität verstehe.
Auch, dass eine Frage keine Vorschrift ist und ich weder die Macht noch den Willen besitze Vorschriften zu erlassen betone ich nochmals.
Bitte langsam lesen ;-)
Ich kann auch eine andere Kurzform benützen, tue das auch öfter wenn ich nicht wie hier direkt auf die berichtete Beobachtung „Mehrarbeit für den Suff-Urlaub“ antworte: Gesundheit/Wohlbefinden/Lebensfreude. Das Ziel schliesst die dafür nötige materielle Grundlage selbstverständlich ein.
Während in anderen Teilen des Globus noch Kopien des hiesigen „Lebensstandards“ als erstrebenswert gelten erleben wir hier, dass sich die Lage immer weiter verschlechtert: Es hat sich längst gezeigt, dass ein „immer weiter so“, und das für den ganzen Globus, nicht möglich ist. Und deswegen die Suche nach Alternativen, die Gesundheit/Wohlbefinden/Lebensfreude nicht nur in einer Komfortzone, sondern für alle Menschen ermöglichen sehr sinnvoll ist.
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>>Ja, man sollte sich mit dem Gedanken anfreunden, dass Auto langfristig abzuschaffen, bzw. sehr deutlich zu reduzieren. Das geht aber nur durch eine Verbesserung des Infrastruktur und die ist einfach grottig.<<
Die grottige Infrastruktur war seit den 1950er Jahren Bestandteil der Verkehrswegepläne. Es wurde massiv Steuergeld in einen Strassenverkehr gepumpt, der zu dem Zeitpunkt noch nicht da war. Und während allmählich der Strassenstau zunahm wurde der öffentliche Verkehr immer weiter verschlechtert und verteuert. Heute wird oft mit dem Status quo „argumentiert“: Es ist nun eben so, Ende der Geschichte, aus die Maus.
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>>Da sind die Esos besser als die Kommunisten, für die Eigeninitiative oft ein Fremdwort (bis Feinbegriff) ist.<<
Das wäre natürlich ein völlig falsches Verständnis des Begriffes „Kommunismus“, aber darüber müssen wir jetzt hier nicht streiten ;-)
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>>Zudem brauchen wir weniger Menschen auf der Welt, sonst fährt der Karren sowie vor die Wand, auch ganz ohne Auto.<<
Das sehe ich auch so, und mit uns noch Einige. Aber die „wachset&mehret euch“ Fraktion hält heftig dagegen: „Man kann auch doppelt so viele Menschen irgendwie satt kriegen und mehr brauchen die Bimbos doch nicht!“ Was natürlich dem gleichfalls propagierten Ziel „mitteleuropäisch/nordamerikanischer Konsumstandard für Alle“ widerspricht.
ja, es ist zeit für zornige entgegnungen, spitzweg-freund!
Ach Moorleiche, dazu ist doch schon alles gesagt. Die solltest allerdings mal deine Voruteile hinterfragen und mal was zur Demokraphiedebatte und ihr ökonomischer Zweck. lesen.
Trau dich, lesen bildet........gelegentlich
Man muß natürlich den Mut haben, sich von der Sichtweise des Mainstreams zu befreien.....ich weiß, das können wenige...leider....
Ja, mit Geld geht Alles. Dass mit dem Geld nur bezahlt werden kann was erarbeitet wurde kann man leicht vergessen.
Nun könnte man natürlich überlegen: Wenn ja die Automatisierung bestimmter Arbeitsbereiche weiter voranschreitet, wäre es dann nicht möglich, die verbleibende Arbeit neu zu verteilen? Hatte oben schon etwas in dieser Richtung angedeutet.
Übrigens habe ich festgestellt, dass mir nichts ausmacht, nach Erreichen des Rentenalters noch zeitreduziert ein bisserl weiter zu arbeiten, solange das anständig bezahlt wird. Das gilt auch für Viele Andere. Es könnte ein Modell des nicht disruptiv endenden, sondern ab einem bestimmten Alter allmählich auslaufenden Arbeitslebens entwickelt werden. Aber das hängt natürlich auch sehr von Rahmenbedingungen der Arbeit ab. Heute sind die für sowas ja eher ungeeignet. "Typische Rentnerjobs" sind in der Regel sehr ausbeutungsintensiv.
„Hatte aber gelegentlich schon mal angedeutet was ich unter Lebensqualität verstehe.“
Ich erinnere mich und ich stimme Dir zu.
„Während in anderen Teilen des Globus noch Kopien des hiesigen „Lebensstandards“ als erstrebenswert gelten erleben wir hier, dass sich die Lage immer weiter verschlechtert: Es hat sich längst gezeigt, dass ein „immer weiter so“, und das für den ganzen Globus, nicht möglich ist. Und deswegen die Suche nach Alternativen, die Gesundheit/Wohlbefinden/Lebensfreude nicht nur in einer Komfortzone, sondern für alle Menschen ermöglichen sehr sinnvoll ist.“
Eben, das ist eine Wohlstandsdiskussion, was aber nicht heißt, dass sie falsch ist. Das Problem ist, dass vielleicht 90% der Weltbevölkerung genau das wollen, was etwa 10% zurecht als zu überwinden, weil gefährlich ansehen. Nun ist es aber wohlfeil, den 90% zu sagen, dass was man selbst die letzten 50 Jahre ungehemmt getan hat, sollten die mal schön bleiben lassen und sich dann auch noch in moralischer Selbstgerechtigkeit zu sonnen, statt sich zu schämen.
Die wollen natürlich das, was wir haben. Eine reale Chance ist aber, dass wir andere Standards setzen, denn auch die wollen die anderen haben, solange der Westen noch über Strahlkraft verfügt.
„Heute wird oft mit dem Status quo „argumentiert“: Es ist nun eben so, Ende der Geschichte, aus die Maus.“
Da muss man sich doch nicht mit abfinden. Jede Abiturklasse in Deutschland, denen man das als Projekt vorlegt, würde bessere Lösungen finden, als die Politik.
„Das sehe ich auch so, und mit uns noch Einige. Aber die „wachset&mehret euch“ Fraktion hält heftig dagegen: „Man kann auch doppelt so viele Menschen irgendwie satt kriegen und mehr brauchen die Bimbos doch nicht!“ Was natürlich dem gleichfalls propagierten Ziel „mitteleuropäisch/nordamerikanischer Konsumstandard für Alle“ widerspricht.“
So sieht es aus und dieser Riss geht quer durch die Linke, die keinem weh tun will (vor allem sich nicht) und meint den Reichen alles wegzunehmen, sei der Gipfel der Weisheit. Aber selbst wenn ein Superreicher 100 Autos hat, fahren kann er immer nur mit einen, noch ne Milliarde Autos mehr auf den Straßen der Welt und die Sache wird enger, als sie vermutlich ohnehin schon ist. 'Ach, ist mir doch egal', ist dabei die falsche Antwort.
Der Lebensstil, den die Linke der Welt gönnen will, ist einer, dessen Fußabdruck oberhalb dessen liegt, was die Welt vertragen kann, da könnte die Weltbevölkerung sogar um 2 Milliarden schrumpfen. Entweder man nimmt diese Hochrechnungen ernst oder man lässt es. Aber immer nur nehmen, was ideologisch genießbar ist, ist halt nichts, was irgendwam hilft.
>>Bei weiterer Steigerung der Arbeitsproduktivität- ich gebrauche mal diesen Begriff - wird sich die Menschheit bei ca. 9 Milliarden einpendeln.<<
Kommt halt drauf wo man hinschaut. Bekannt ist auch eine Hochrechnung, die den bis heute festgestellten Rückgang der Zuwachsrate zugrunde legt. Diese Rechnung kommt zu einem Nullwachstum bei ca. 12 000 000 000 Menschen, falls der Zuwachsrückgang weiter anhält.
"Typische Rentnerjobs" sind in der Regel sehr ausbeutungsintensiv."
Ja, weil die Rente nicht reicht, müssen viele RentnerInnen arbeiten. Daß die Rente nicht reicht, hat was mit der Agenda2010 und dem Neoliberalismus zu tun, mit Demographie hat das rein gar nichts zu tun. Das ist doch hunderttausendmal bewiesen worden, wird aber von neoliberal verblödeten Gehirnen nicht mehr wahrgenommen
das ist das Problem....aber ich habe keine Lust mehr, die Menschheit zu retten. Nebenbei bemerkt geht es im obige Artikel darum, daß die IGM mittels Lohnverzicht und Haustarifverträgen Arbeitsplatzverluste verhindern will. Die IGM sollte aus ihrer "Kampfzeit" wissen:
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren.....alte Betriebsrätinnenweißheit?
Du ziehst Dich auf eine ideologische Position zurück, um die Probleme nicht sehen zu müssen.
Schau mal auf die Grafik, vielleicht fällt Dir was auf. Das soll alles kein Problem sein, wenn die Wirtschaft linear wächst. Aber die Situation ist unsicher, zudem sind wir ja neuerdings gegen Wachstum.
Umverteilung löst nicht alle Probleme, dass kannst Du zwar glauben, aber davon hat kein Mensch was, nur Du etwas Seelenfrieden.
>>Daß die Rente nicht reicht, hat was mit der Agenda2010 und dem Neoliberalismus zu tun, mit Demographie hat das rein gar nichts zu tun.<<
Ja, das ist bekannt und dem habe ich noch nie widersprochen. Aber hindert mich eben nicht daran über den Status quo mal ein bisserl hinauszudenken.
Typische CDU-Argumentation
„Nun könnte man natürlich überlegen: Wenn ja die Automatisierung bestimmter Arbeitsbereiche weiter voranschreitet, wäre es dann nicht möglich, die verbleibende Arbeit neu zu verteilen? Hatte oben schon etwas in dieser Richtung angedeutet.“
Ja, natürlich, das ist möglich und sinnvoll. Auch ein privates Engagement neben der Arbeit, das einem unterm Strich mehr geben kann, als es nimmt.
„Übrigens habe ich festgestellt, dass mir nichts ausmacht, nach Erreichen des Rentenalters noch zeitreduziert ein bisserl weiter zu arbeiten, solange das anständig bezahlt wird. Das gilt auch für Viele Andere.“
Warum auch nicht, zumal die Sozialkontakte vieler Menschen nicht sehr ausgeprägt sind. Die sitzen dann rum und schlagen ihre Langeweile tot, versuche es zumindest, nachdem sie sich die Jahrzehnte zuvor zu Tode gestresst haben.
„Es könnte ein Modell des nicht disruptiv endenden, sondern ab einem bestimmten Alter allmählich auslaufenden Arbeitslebens entwickelt werden. Aber das hängt natürlich auch sehr von Rahmenbedingungen der Arbeit ab. Heute sind die für sowas ja eher ungeeignet. "Typische Rentnerjobs" sind in der Regel sehr ausbeutungsintensiv.“
Ja, aber in einer Bevölkerung in der die Zahl der Arbeitsfähigen sinkt und die Qualifikation ebenfalls, dreht sich das bald um. Arbeitslosigkeit ist längst nicht mehr unser Probmen, es sind die unbesetzen Stellen, in allen möglichen Berufssparten.
Ich habe wenigstens Argumente. ;-)
>>Eine reale Chance ist aber, dass wir andere Standards setzen,...<<
Einfach mal beginnen vor der eigenen Tür zu kehren. Allerdings geht es nicht nur um den Dreck, den wir machen. Sondern auch um die Erkenntnis, dass unser "Standard" nur per Ausbeutung derjenigen zu haben ist, die ihn auch gerne hätten. Dass das uns bald mal auf die eine oder andere Weise heftig auf Füsse fallen wird dürften wir ruhig mal einsehen, im eigenen Interesse.
Eine blöde Graphik von irgenteinen Schwachkopf ist kein Argument. Das kann jede. Nehme an, meine verlinkten Texte hast du nicht gelesen. Das ist im Netzt normal. Was ich noch nie in meinen Leben verstanden habe ist, warum gerade die am meisten Ausgebeuteten die Ideologie ihrer Herrschaft am vehementesten vertreten? Hilf mir!Du hast doch im Grunde einen ganz beschissenem schlecht bezahlten Job. Immer von Krankenhaus zu Krankenhaus zu fahren macht kaputt. Und die pflegerische Tätigkeit ist mental ungeheuer anstrengend. Und du mußt dich ständig, in jeden Krankenhaus auf immer neue Patienten einstellen. Das ist ungeheuer anstrengend, bei den langen Schichten. Was hast du gegen eine Verdoppelung des Pflegepersonals? Geld ist in Überfluß vorhanden, da muß ich gar keines drucken, Was hast du gegen eine Verdoppelung deines Gehaltes. Könntest dir dann ein umweltverträgliches Auto kaufen. Bist du überhaupt Gewerkschaftsmitglied, VERDI, da bin ich immer noch, wäre auch für dich zuständig?
„Einfach mal beginnen vor der eigenen Tür zu kehren. Allerdings geht es nicht nur um den Dreck, den wir machen. Sondern auch um die Erkenntnis, dass unser "Standard" nur per Ausbeutung derjenigen zu haben ist, die ihn auch gerne hätten. Dass das uns bald mal auf die eine oder andere Weise heftig auf Füsse fallen wird dürften wir ruhig mal einsehen, im eigenen Interesse.“
Den Schritt haben wir doch bereits hinter uns, wenigstens theoretisch. Einige auch praktisch. Aber es ist etwas anderes einen Erkenntnisschritt den auch wir reichlich spät gegangen sind (wir wissen seit 50 Jahren davon), nun anderen überzubraten. Es geht nicht um uns, sondern um eine kluge Vermittlung der Einsichten.
Und da müssen wir sowohl gegen Widerstände im eigenen Land, in Europa und der Welt kämpfen, aber 'die Natur' redet ein Wörtchen mit. Australien hat nicht zum letzten Mal gebrannt, selbst Putin hat erkannt, was die Glocke geschlagen hat, bei uns werden es eher Lästigkeiten werden, nicht nur solche, die mit dem Klima zu tun haben, aber die werden kommen.
Ich sage das ohne Häme oder Triumpfgeheul, denke auch nicht das 'Mutter Natur' sich wehrt, sondern, dass es einfach vernünftig ist, den aus einer Mischung von Not und Einsicht wachsenden guten Wille zu koordinieren, denn ab und zu mal das Rad zu benutzen, ist wirklich zu wenig. Es löst auch nicht das Dutzend anderer Probleme, die parallel auftauchen. Klima, Wohlstand und Infrastruktur sind Themen der Zukunft, neben weiteren.
Dass unser Mobilitätsmodell mit dem privaten PKW im Zentrum sich ewig fortschreiben lässt, ist eher unwahrscheinlich. E-Mobility, smarte Leitsysteme oder "autonomes Fahren" werden die Laufzeit verlängern, aber z. B. das Problem des immer größeren Flächenverbrauchs in den Städten können sie nicht lösen. Auf mittlere bis lange Sicht wird das (private) Auto eine sehr viel kleinere Rolle in unserem dann wie auch immer organisierten Mobilitätsmodell spielen - oder die Gesellschaft ist bereit, einen sehr viel höheren Preis für das Festhalten am alten Modell zu zahlen. Was hat das nun mit der IG Metall zu tun? Kluge Interessenpolitik für die Beschäftigten der Branche orientiert langfristig auf ein vernünftiges Umsteuern. Tatsächlich gibt es diese Debatten und sogar Konzepte. Sie dringen aber momentan nicht durch. Aber das kann sich ändern.
„Eine blöde Graphik von irgenteinen Schwachkopf ist kein Argument. Das kann jede. Nehme an, meine verlinkten Texte hast du nicht gelesen. Das ist im Netzt normal.“
Man kann nicht gut ignorant sein und Ignoranz kritisieren. Den Text habe ich übrigens gelesen.
„Was ich noch nie in meinen Leben verstanden habe ist, warum gerade die am meisten Ausgebeuteten die Ideologie ihrer Herrschaft am vehementesten vertreten? Hilf mir!Du hast doch im Grunde einen ganz beschissenem schlecht bezahlten Job.“
Wie man's nimmt. Ich hatte gerade das Angebot einen anderen Job zu bekommen, im Büro, hatte den aber abgelehnt, weil ich mich finanziell verschlechtert hätte. Ich sehe mich zudem nicht als Opfer. Ist nicht meine Weltsicht.
„Immer von Krankenhaus zu Krankenhaus zu fahren macht kaputt. Und die Tätigkeit ist mental ungeheuer anstrengend. Und du mußt dich ständig, in jeden Krankenhaus auf immer neue Patienten einstellen. Das ist ungeheuer anstrengend, bei den langen Schichten.“
Das stimmt statistisch, aber nicht in meinem Fall. Ich hasse Strukturen und Routine und schätze meine Freiheit sehr. Tatsächlich bin ich ziemlich beliebt, weil ich gut arbeite, nett und flexibel bin. Ich baue aufgrund der Wechsel zu den Patienten keine engere Bindung auf (das ist gut, wenn man empathisch ist und sie nicht über Wochen bis Jahren leiden und sterben sieht) und kann selbst bestimmen, wann ich arbeite, das ist eine große Freiheit, die ich nutze. Da ich jetzt über 10 Jahre dabei bin, kenne ich so ungefähr jeden in den Häusern und der Umgang mit den Patienten ist für mich Routine, je verrückter die sind, umso mehr Spaß macht mir die Arbeit.
Ich habe zudem eine Neigung zu Extremen und mag auch Schichten, die eher Krieg als Arbeit sind, weil man durch die Kontrast auch die laueren Schichten schätzen kann (die immer weniger werden). Die Nähe zu Extremsituationen liegt mir auch (hat man öfter im Krankenhaus) und die eigenartig andere Welt der Kranken finde ich auf sonderbare Weise anziehend. So ein 'Zauberberg'-Feeling.
„Was hast du gegen eine Verdoppelung des Pflegepersonals? Geld ist in Überfluß vorhanden, da muß ich gar keines drucken, Was hast du gegen eine Verdoppelung deines Gehaltes.“
Gar nichts, aber das ist nicht der Punkt. Der ist, dass 10x mehr für alle überhaupt keinen Effekt hat, außer, dass die Preise steigen. Selektiver Lohnzuwachs natürlich schon.
Ich weiß selbst nicht, ob ich meine Kolleginnen auf den Hardcore-Stationen bedauern oder bewundern soll, ich tue beides. Heldinnen, die oft schnell ausbrennen, psychisch und/oder physisch. Sie haben doppelt so viel Personal locker verdient und mehr Pflegepersonal kriegt man nur mit mehr Geld, 50 bis 100% wären m.E. angemessen.
„Könntest dir dann ein umweltverträgliches Auto kaufen.“
Ich fahre einen gebraucht gekauften Wagen zu Tode, der schon 20 Jahre alt ist, das ist umweltverträglich (frag iDog). Ich will aber bessere Radwege und Infrastruktur.
„Bist du überhaupt Gewerkschaftsmitglied, VERDI, da bin ich immer noch, wäre auch für dich zuständig?“
Und würdest wie eine Löwin für mich kämpfen, schätze ich, aber, nein, bin ich nicht.
Mach Dich doch mal von dem Gedanken frei, dass ich das alles unkritisch super finde. Ich habe nicht nur eine eigene Meinung, sondern führe auch ein weitgehend selbstbestimmtes Leben, was mir Freude macht.
So sehe ich das auch.
"Und würdest wie eine Löwin für mich kämpfen, schätze ich, aber, nein, bin ich nicht."
Ne, du mußt schon selber für deine Interessen kämpfen. Auf dich selber kommt es an.
Der Eintritt in die Gewerkschaft entspricht in erster Linie Deinen Interessen. Du hast dann Rechtsschutz in allen arbeitsrechtlichen Fragen. Und du könntest deine Umweltgedanken dann bei VERDI einbringen, meine Kolleginnen sind dafür empfänglich.
Die 50% Gehaltserhöhung schenken dir die öffentlichen und privaten Arbeitgeber nicht. Dafür mußt du kämpfen, dazu braucht du die Gewerkschaft.
Ansonsten bist du ein Normalo, etwas esoterisch angehaucht mit etwas Küchenpsychologie......so sind nun mal die Leute
deinen Psychoartikel hab ich gelesen, mußte etwas schmunzeln und lachen dabei.
mobilität ist reletiv gesehen ein künstlicher aufreger oder auch aufbocker genannt, kurz ein statregisches ablenkungsmanöver.
nicht die mobilität ist das hauptproblem, sondern die baubranche und die agrarindustrie, zumindest wenn es um c02 emissionen geht.
Ganz richtig, ein Ablenkungsmanöver. Hinzu kommen noch die Kreuzfahrtschiffe und die vielen vielen Kontainerschiffe, die zusammengenommen mehr emissionen erzeugen sollen als Autos.
Ich habe gar kein Führerschein. Bin Radfahrerin, aber diese Dämonisierung finde ich echt übertrieben. Es sollten erst mal die großen Hauptverursacher festgemacht und angegangen werden.
Ich halte für sinnvoll, den Gesamtkomplex zu betrachten und zu fragen wo kann was in welchem Mass zurückgenommen werden ohne das Ziel "Gesundheit/Wohlbefinden/Lebensfreude" zu mindern?
Man kommt dann auf Verflechtungen, zum Beispiel die schon öfter angeführte Kette Sojatransport von Südamerika nach Europa -> hier Schweineschnellmast -> Kühlschifftransport nach Ostasien -> hier Gülleüberschuss. Oder den Einkaufsgiganten am Stadtrand, der Fläche versiegelt mit Gebäude&Parkplätzen und Verkehrsströme abseits der existierenden öffentlichen Verkehrslinien erzeugt. Oder eben auch grosse Brücken&Tunnelbauten, um sehr schnell&energiezehrend über das Land brettern zu können. 3 Beispiele für Vieles, das hinterfragt werden kann. Natürlich auch mit viel Beton&Glas errichtete Bankpaläste, in denen mit Buchgeld jongliert und Betrügereien wie cum ex ausgeheckt werden: Man könnte die gleichen Schädigungen der Allgemeinheit ja auch in einer Natursteinbaracke planen ;-)
Eine einzelne Sache herauszugreifen und dann nach dem Prinzipe "alles oder garnichts" zu beurteilen ist geplantes Scheitern.
„Ich halte für sinnvoll, den Gesamtkomplex zu betrachten und zu fragen wo kann was in welchem Mass zurückgenommen werden ohne das Ziel "Gesundheit/Wohlbefinden/Lebensfreude" zu mindern?
...
Eine einzelne Sache herauszugreifen und dann nach dem Prinzipe "alles oder garnichts" zu beurteilen ist geplantes Scheitern.“
Ja, wobei man in der doppelten Verlockung steht, nichts zu tun. Ändert man was im Kleinen, hat man das Heer derer an den Hacken, die einem erklären, das alles brächte doch nichts und außerdem, warum sollten denn ausgerechnet sie anfangen.
Meint man, man müsse im Großen was ändern, kommt man zu dem Schluss, das wäre sowieso alles hoffnungslos, weil die Großkonzerne und überhaupt der Kapitalismus, sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt. Hauptsache, so kann man fast den Eindruck haben, man muss nichts ändern, dabei hätte man doch an sich so gerne mitgemacht … eigentlich.
Darüber kann man auch nicht diskutieren, das muss man einfach hinter sich lassen. Es ist schwer, mit dieser Mischung aus Selbstentmündigung, Bequemlichkeit und Ignoranz klar zu kommen, zumal man sich auch vor der Attitüde der Weltretter hüten muss, dass es an einem selbst nicht gelegen und man wenigstens ein gutes Gewissen hat.
Letztlich ist es das Bewusstsein, was sich ändern muss und das Problem ist dabei immer, dass man sich mit der aktuellen Weltsicht nicht in diejenige einfühlen kann, die man auf der nächsten Stufe hat, wenn der Schritt gemacht ist. Dabei gibt es nicht den einen, richtigen Weg, weil sich durch eine Vielzahl kleiner Änderungen sehr wohl auch die Stimmung Einzelner oder breiterer Bevölkerungsschichten verändern kann, genauso gut kann aber einfach bei einem ein längst überfälliger innerer Entwicklungsschritt einsetzen, der dann gleich alles ändert.
Ist aus dem „So schlimm ist das ja gar nicht“ erst etwas geworden, was man genießt, muss man nicht mehr mit bitterer Miene seine Wahrheiten verkünden, sondern wird von sich aus gefragt. Der Schritt zur Kulturtechnik ist dann gar nicht mehr so weit, zumal die meisten bei uns gerne was ändern würden, nur einfach nicht wissen, was und wie. Das Rezeptbuch ist der unelegantere Weg, der Appell kreativ einfach mal zu leben, was man selbst schon längst weiß, ist der bessere.
Stimmt,diese Schiffe emittieren eine Unmenge an Schadstoffen. Natürlich kann man Containerschiffe nicht einfach verbieten, ein Großteil des Handels hängt daran. Wenn man eine Verwendung für Schweröl finden würde, wäre normaler Diesel eine Lösung. Auch die Filtertechnik wird bisher kaum genutzt. Ebenso die Pflicht, im Hafen die Motoren zu stoppen.
Ein Effekt wäre auch, unsinnige Transporte zu vermeiden. Wie Krabben fangen hier, puhlen dort. Minderwertigen Krempel usw.
Auf letzteres hat der Verbraucher einen großen Einfluß den er nicht nutzt.
nur etwa die 20 größten Schiffe sind so verschmutzend wie die annähernd eine Million Kraftfahrzeuge. Es gibt aber etwa 6500 dieser Schiffe ...
Es wäre übrigens ein Leichtes diese Schiffe mit entsprechenden Filtern auszurüsten, was allerdings nicht geschieht und auch gesetztlich nicht durchgesetzt wird, da es keine entsprechende Instanz dazu gibt. Diese Schiffe fahren alle unter Flaggen von Staaten, die von der Tatsache profotieren wollen, dass sie keine entsprechenden Gesetze beschließen. Die einzige Möglichkeit wäre, dass einzelne wichtige Nationen es verbieten würden in ihren Hoheitsgewässeren ohne diese Filter zu fahren. Aber auch das geschieht nicht.
Siehe dazu die Doku : "Freightened: The Real Price of Shipping"
"Auf letzteres hat der Verbraucher einen großen Einfluß den er nicht nutzt."
Dem ist zu widersprechen. Wenn Sie das ernst nehmen wollten, den Einfluss also nutzen wollten, dann hieße es, dass sie nach einer Weile nackt oder in Lumpen rumlaufen würden, weil bei ihnen in der Nähe keine Kleidung hergestellt wird ... Sie könnten sich aber selber eine Hose nähen oder zum Schneider nebenan gehen, solange Sie den Stoff für dei Hose irgendwo in der Nachbarschaft finden können...
Spaß beiseite: Dieser berüchtigte Einfluss des Verbrauchers ist ein gängiger "Beruhiger" und Aufbocker, der bei manchen Agrarprodukten noch halbwegs funktionieren mag, aber bei allem anderen nicht... es sei denn, Sie wollten gar nichts mehr kaufen. In Wirklichkeit will man mit dieser Formel die Verantwortung für die strukturell bedingte Destruktion von der industriellen Struktur auf den Verbraucher abwälzen. Aber das lassen natürlich nur Idioten mit sich machen.
Wenn "man" es ernst meinen würde mit der "Klimapolitik", dann würde man natürlich da anfangen, wo sie am meisten Effizienz ergeben würde. Das aber geschieht nicht. Man meint es also offensichtlich nicht nicht ernst damit. Wir müssen uns daher die Frage stellen, was DAS eigentlich bedeutet. Ohne ein Antwort auf diese Frage, lohnt sich keine weitere Debatte, da das Thema der Debatte von dieser Antwort abhängt...
Gut, dann bin ich eben ein Idiot.
Es gibt massenweise Produkte die wegen irgendwelchen Absatzproblemen eingestellt wurden. Sie sehen das zu total.
Meinen sie etwas wird produziert das nicht verkäuflich ist? Es wäre ganz einfach den Verbrauch eines Produkts um 50% zu senken, wenn der Kunde entsprechend reagiert. Zwingt der Kapitalismus dazu ein bestimmtes Produkt in bestimmter Menge zu kaufen?
Wir wollen das jetzt aber nicht auf substanzielle Dinge herunterbrechen. Und selbst da gibt es Handlungsspielraum.
Diese Frage müssen sie nicht nur Staat und Industrie stellen, sondern ebenso den Käufern. Diese wollen den ganzen unsinnigen Nippes und bezahlen dafür.
Wer kauft den das 20. Küchengerät obwohl er davon nur 5 in den letzten 10 Jahren benutzt hat? Wer kauft einen Wagen mit 100 Stellmotoren im Innenraum? Wer hat keine Ahnung und läßt sich jeden Mist andrehen?
"Zwingt der Kapitalismus dazu ein bestimmtes Produkt in bestimmter Menge zu kaufen?"
Normalerweise nicht, aber so ist er eben, der Konsument. Und darum werden schließlich viele Milliarden für Werbung ausgegeben.
Ohne Strukturierung (staatliche Ordnungspolitik) läuft es also nicht, ansonsten würden "wir" uns heute möglicherweise nicht mal anschnallen. Die aber muss klar aufzeigen, dass nicht weiterhin die oberen Schichten ausgespart bleiben und die Lasten gemäß der "Tragfähigkeit" verteilt werden.
Die Lösung über die Nachfrage allein kann nicht gelingen, da dass die Verantwortung einseitig verteilt und die Hauptverursacher ausblendet.
Ich unterstütze nachdrücklich Ihre Position hierzu!
P.S.:
Und ich bin weiter auch der Ansicht, daß Forderungen, die sich an die "Politik" richten, diese möge die Problematiken ändern, eben genau dergleichen Konsumentenhaltung entspricht.
Ihre Position erachte ich als Schwarz-Weiß-Malerei.
" ... es sei denn, Sie wollten gar nichts mehr kaufen."
Auch hier gilt der "Zauberspruch": So wenig wie möglich und nur so viel, wie notwendig.
Dem nämlich ist die Tendenz/Zielrichtung immanent, welche in die heilsame Richtung voranschreitet.
Und ich bin der wohlbegründeten Ansicht, daß ausschließlich der eigene Beitrag durch persönliches Handeln und Tun - oder auch Unterlassen (was auch ein Handeln und Tun ist) -, ein t a t s ä c h l i c h e r Beitrag zur entsprechenden Gestaltung des menschlichen Miteinanders ist. Eigentlich eine triviale Binsenweisheit.
Ihre Ansicht: ". In Wirklichkeit will man mit dieser Formel die Verantwortung für die strukturell bedingte Destruktion von der industriellen Struktur auf den Verbraucher abwälzen." kann genau so gelesen und interpretiert werden, daß sich darin der diabolische Versuch ausdrückt, Menschen von ihrem unmittelbaren Handlungs- und Gestaltungsfreiraum abbringen zu wollen, um sie weiter in der Illusion zu halten, zu wähnen, es sei politisch das zu heilen, was Politik angerichtet hat; es seien demokratische Einflußnahmen in der Diktatur des Materialismus möglich. Das halte ich für aber für Top-Verarsche!
Dir fehlt eben die richtige Apperzeption. ;-)
"Es sollten erst mal die großen Hauptverursacher festgemacht und angegangen werden."
Kein Kreuzfahrtschiff sticht in See, wenn niemand eine Kreuzfahrt bucht. Diese Antwort gilt auch @iDog. Was wir wollen ist, unseren Status erhalten, Punkt! Immer diese Abschiebung der Verantwortung und des Handelns auf andere heißt, weiter so.
Ob ein Kreuzfahrt- oder Containerschiff mit oder ohne Schweröl, mit Gas, mit Filter oder ohne Filter fährt ist erstmal marginal. Es entsteht CO2. Sonst bleibt Strom oder Segel, auch dann werden Ressourcen verbraucht und die Nutzer werden nicht zum Durchschnitt der Bevölkerung gehören.
Selbstverständlich sind die Bestimmer, Regierung und Wirtschaft in beträchtlichem Maße in der Pflicht. Wir haben z. B. immer noch nichtmal den Entwurf eines Gesetzes zum Flächenverbrauch in D. Das Zupflastern unserer natürlichen Ressource Boden geht fleißig weiter. Beispiel, in meiner Nähe wurde ein 20 Jahre alter Supermarkt abgerissen und mit mehr Parkflächen wieder aufgebaut, alles in einer Ebene. Die Möglichkeit, Zwang auszuüben , Parkdeck, Büros, Praxen, Dienstleister oder Kleinhandel auf höheren Ebenen zu schaffen, hat unser Gemeinwesen aus der Hand gegeben. Sachsen-Anhalt ist zu einer Drehscheibe der Logistik weltweit geworden. Der Flugplatz Halle/Leipzig wickelt, und das nur nachts, über 80 Frachtflüge und weiter eine geheime Anzahl militärischer Flüge für die NATO und USA ab. Bei Stendal wird ein neues Logistikzentrum, das zigste in S-A. auf guten Böden für Landwirtschaft und Wald errichtet.
Es gibt Tausende Stellschrauben, um etwas gegen die Ursachen der Verschlechterung unserer zukünftigen Lebensbedingungen zu tun. Die Schlüssel dazu haben wir ALLE in der Hand. Und die Drehrichtung ist sogar bekannt. Forschung ist gut, aber wir können sofort mit unserem heutigen Wissen anfangen.
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„Kein Kreuzfahrtschiff sticht in See, wenn niemand eine Kreuzfahrt bucht. Diese Antwort gilt auch @iDog. Was wir wollen ist, unseren Status erhalten, Punkt! Immer diese Abschiebung der Verantwortung und des Handelns auf andere heißt, weiter so.
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Es gibt Tausende Stellschrauben, um etwas gegen die Ursachen der Verschlechterung unserer zukünftigen Lebensbedingungen zu tun. Die Schlüssel dazu haben wir ALLE in der Hand. Und die Drehrichtung ist sogar bekannt. Forschung ist gut, aber wir können sofort mit unserem heutigen Wissen anfangen.“
Jepp.
Ich sag doch, es ist eine Bewusstseinsfrage, das kann man drehen und wenden, wie man will. Oder man verbietet eben alles, was man als schlecht erachtet, was dumm und ungeschickt wäre, von vielen aber favorisiert wird. Dann (über)lebt man in einer Welt, die nicht mehr lebenswert ist, hat aber nie begriffen, wofür man den ganzen Zauber veranstaltet.
Danke ihnen.
Ich habe auch den Eindruck, manche suchen das Heil in einer Diktatur. Den Menschen, außer den 10%, von aller Verantwortung freizusprechen und nur den Kapitalismus als allein Schuldigen zu benennen.
Wir wissen alle, daß es große Probleme gibt mit Kapitalismus, Werbung, Konsumzwang und Verführung, Abhängigkeiten.
Aber der Einfluß des Einzelnen, vor allem in der Summe, wird gnadenlos unterschätzt. Besonders die Linke traut ihren eigenen Leuten bzw den vermeintlich von ihnen vertretenen rein gar nichts zu und bezeichnet sie als machtlos. Aber eine Revolution mit Mistgabeln auf Strohballenbarrikaden natürlich schon. Sorry, ich bezeichne das mal als Schwachsinn.
Einerseits redet man von Selbstbestimmung, freier Wille, usw, andererseits will man Regelungen bis in kleinste menschliche Bereiche die nur durch diktatorische Maßnahmen zu erreichen sind.
Ich treffe jeden Tag Entscheidungen bei denen ich auch im Kapitalismus die Wahl habe. Kaufe ich ein Finanzprodukt oder entscheide ich mich gegen diese Form des Kapitalismus. Will ich eine Kapitallebensversicherung, Anleihen, Sparbuch, .....will ich3 Versicherungspolicen oder 20, umgebe ich mich mit Kunststoffartikel oder Geräten en masse oder reicht mir ein Viertel davon. Will ich meine Wohnung/Haus bis zum Toaster vernetzen oder nicht.
Das liegt in meinem Entscheidungsbereich und wer meint ich bin diesbezüglich machtlos, der sollte einmal die Werbeabteilungen bzw den Vertrieb genauer anschauen, die haben mit dieser Haltung ein großes Problem. Hätten sie nicht, wenn der Kunde so "machtlos" wäre.
"„Kein Kreuzfahrtschiff sticht in See, wenn niemand eine Kreuzfahrt bucht. Diese Antwort gilt auch @iDog. Was wir wollen ist, unseren Status erhalten, Punkt! Immer diese Abschiebung der Verantwortung und des Handelns auf andere heißt, weiter so."
Meine Güte, als ob sich das immer so einfach wie in dem Beispiel erledigen würde. Das ist schon etwas komplizierter, wie wir alle in den gesellschaftlichen Strukturen eingebunden sind. So wie auch in der Großstadt nur die wenigsten die Möglichkeit haben, ´nen eigenen Garten zu bearbeiten.
Unbestritten kann vieles über die eigenen Handlungen bewirkt werden, aber solange es im individuellen Bereich verbleibt, reicht es nicht hin. Und allemal keine Aufhebung der kapitalistischen Verhältnisse, eher ihre Stabilisierung. Ein gutes Beispiel dafür wären die Tafeln.
Auch meine Meinung. Die Leute müssen lernen mehr über ihr eigenes Handeln nachzudenken und nicht morgens den minderwertigen Krempel kaufen und nachmittags das Klima und den Müll beweinen. Die Kausalität muß in die Köpfe.
Das ist aber ein langwieriger Prozess und jeder muß ihn selbst durchlaufen.
Ja, das sehe ich ganz genau so !
Wieso bleibt etwas "im individuellen" Bereich?
Was transportieren Containerschiffe? Zum großen Teil Nippes, billigen unsinnigen Plastikkram oder Geräte die kaum den Namen verdienen. Was wenn viele auf dieses verzichten? Das trifft die Schiffe, die Importeure, die Hersteller, die Energie- und Rohstofflieferanten usw.
Würden sie das als marginalen Einfluß bezeichnen?
Nicht umsonst kämpfen Agenturen mit Milliarden gegen solch einen Trend.
Liebe Moorleiche, verschieben Sie nicht alles gerade auf die oberen Quadranten? Das sind zwar sehr wichtige Dimensionen, wie Bewusstseinwandel+Verhaltensänderungen, aber eben nicht hinreichend, das Problem zu lösen. Die unteren Quadranten sind ganz genauso wichtig. Wir brauchen da auch ganz eindeutig am Gemeinwohl orientierte MarktRegulierungen, um die offensichtlichen instutitionellen Fehlentwicklungen zu korrigieren.
Liebe Gelse, das sind alles sehr berechtigte Überlegungen :-)
„Meine Güte, als ob sich das immer so einfach wie in dem Beispiel erledigen würde. Das ist schon etwas komplizierter, wie wir alle in den gesellschaftlichen Strukturen eingebunden sind. So wie auch in der Großstadt nur die wenigsten die Möglichkeit haben, ´nen eigenen Garten zu bearbeiten.“
Aber man könnte ja umziehen, wenn man denn einen Garten möchte. Wie auch immer, natürlich sind die Dinge kompliziert, es hat doch niemand das Gegenteil behauptet. Oft stehen 7 Pluspunkte einer Sache 5 Minuspunkten gegenüber und das dann auch noch für einen nur begrenzten Zeitrahmen.
Wir sind wieder bei der Moral- und Ethikdiskussion, Verbote sind noch einmal die Verschärfung der Moral, einem ethischen Bewusstsein traut man zu, auch ohne umfangreiche Gebrauchsanweisung die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Aber dem ethischen Subjekt vertraut man nicht, was schon irre genug ist, dafür Verboten und Vorschriften, die nur undifferenziert sein können.
„Unbestritten kann vieles über die eigenen Handlungen bewirkt werden, aber solange es im individuellen Bereich verbleibt, reicht es nicht hin.“
Bleibt es doch auch nicht. Wann hätte das Individuum jemals mehr Punch gehabt, als heute? Im Zeitalter von Greta, Rezo, Carola … verkriechen wir uns hinter der revolutionären Masse, die erst zur Millionenstärke anwachsen muss. Wenn ich an den Linken wirklich etwas verachte, dann das. Meine Güte, ist das erbärmlich.
„Und allemal keine Aufhebung der kapitalistischen Verhältnisse, eher ihre Stabilisierung. Ein gutes Beispiel dafür wären die Tafeln.“
Ja, man kann jede Verbesserung auch zu Tode quatschen, ich kenne das und verstehe auch den ernsthaften Impuls dahinter. Man neigt dann dazu zu fragen, ob die Kritiker es jemals besser gemacht haben und da blickt man in ziemlich trübes Gewässer … Nach soundso vielen Fehlschlägen fragt man sich dann irgendwann mal, warum man denen, die es nun nie auch nur ansatzweise hinbekommen haben, beim nächsten Mal vertrauen soll, dass es jetzt aber ganz bestimmt besser wird. Aber das ist jetzt vermutlich zu empirisch.
Ist nicht gegen Sie gerichtet, nur ein allgemeines Geschimpfe gegen die scheußliche Doppelmoral vieler sogenannter Linker.
Genau. Man will immer mehr, immer billiger, für immer mehr Menschen, das nennt man dann soziale Gerechtigkeit.
"Liebe Moorleiche, verschieben Sie nicht alles gerade auf die oberen Quadranten?"
Du glaubst doch zu wissen, dass ich vom Integralen keine Ahnung habe. Belassen wir es dabei, hier wären dann die Bestätigung für Dich. Moorleiche betreibt Quadrantenabsolutismus, so heißt das ja bei 'uns'. ;-)
"Auch meine Meinung. Die Leute müssen lernen mehr über ihr eigenes Handeln nachzudenken und nicht morgens den minderwertigen Krempel kaufen und nachmittags das Klima und den Müll beweinen. Die Kausalität muß in die Köpfe.
Das ist aber ein langwieriger Prozess und jeder muß ihn selbst durchlaufen."
Was für ein Unsinn. Das ist wie 130 km/h Richtgeschwindigkeit auf Autobahnen. Einfach und vollkommen nutzlos. Nach dieser Devise hätten wir noch jedes Jahr Tausende von Toten durch Asbest.
Ich könnte jetzt mit Ihnen eine endlose Diskussion aufmachen, aber dafür sind andere geneigter eingestellt. Denn im Grunde wiederholen sich die Argumente, wenn sie auch im Kontext unterschiedlich verpackt werden.
"Ist nicht gegen Sie gerichtet, nur ein allgemeine" Anmerkung zu den gelesenen Texten über die Jahre.
Jeder kann im Rahmen seiner Erkenntnisse vernünftig handeln (was aber auch kontraproduktiv sein kann!), aber das reicht aus vielerlei Gründen nicht aus, zumal, wenn es keine koordinierte Größe annimmt. Und allemal nicht, wenn größere Zusammenhänge (Erfordernisse) nicht erkannt werden (wollen).
:-)
"Was für ein Unsinn. Das ist wie 130 km/h Richtgeschwindigkeit auf Autobahnen. Einfach und vollkommen nutzlos. Nach dieser Devise hätten wir noch jedes Jahr Tausende von Toten durch Asbest."
Nein, es ist nicht nutzlos und auch nicht unsinnig. Manches mag wenig bringen, anderes auch mal nichts, aber es geht auch darum, mal wieder so etwas wie ein konkretes Ziel zu formulieren. Noch ein paar Brände, Dürren, Überflutungen und am schlimmsten, vielleicht mal eine Wasserrationierung im Sommer bei uns, dann werden sich zu Konturen eines neuen Zieles immer klarer abzeichnen.
Ds brauchen wir, denn wir haben seit 20 bis 30 Jahren keines mehr, fahren auf Sicht mit der Politikverweigerin aus der Uckermark. Ich versteh das, ich find Politik auch scheiße, aber die ist Kanzlerin.
"Jeder kann im Rahmen seiner Erkenntnisse vernünftig handeln (was aber auch kontraproduktiv sein kann!), aber das reicht aus vielerlei Gründen nicht aus, zumal, wenn es keine koordinierte Größe annimmt. Und allemal nicht, wenn größere Zusammenhänge (Erfordernisse) nicht erkannt werden (wollen)."
Schreiben Sie doch hin, dass sowohl jeder einzelne, als auch wir alle als Gesellschaft, inklusive unserer schrömmeligen Regierung was tun muss. Und dann auch noch weltweilt, der Meinung sind doch viele, ich würde mich aus Hans Jonas'schen Gründen nicht verweigern.
Ich bin beim nächsten Schritt, wie es denn laufen soll ... könnte.
Oh man. Gut, kommen wir zu den Fakten.
Heutige Bremsbeläge sind Asbestfrei (seit vielen Jahren schon).
Wie sie wissen hat die Geschwindigkeit mit Bremsen nicht viel zu tun. Oder bremsen sie auf der Autobahn ständig? Gebremst wird in der Stadt und das wird durch 130 nicht verhindert.
Und wenn sie meinen das ist Unsinn werde ich ihnen 25.000 neue Regelungen präsentieren die alle in die von ihnen gewünschte Richtung zielen.
Die werden sie nie im Kopf behalten können, aber die Strafen bei Nichtbeachting sollten sie schon bezahlen.
Außerdem reden sie dann bitte nie wieder von Freiheit, freiem Willen, Selbstständigkeit, Selbstverwirklichung, Verantwortung usw.
Sie haben dann nämlich eine Diktatur und Vorschriften bis in ihre Küche.
700 Seiten neue Regelungen, gebunden, 18,90€ als Pflichtlektüre für jeden Haushalt.
Oder soll nur das geregelt werden das sie besonders wenig belastet? So wie der, der kein Auto hat gerne Autofahrer grenzenlos belasten würde?
Sie würden doch auch Zucker verbieten...wir haben jedes Jahr Tausende Tote durch Zucker.
Ah, sehe gerade, sie meinen 130 evtl. nicht in Bezug auf Asbest. Wie auch immer, sie nehmen ein drastisches Beispiel und wollen Tausende Regelungen darauf aufbauen. Klappt nicht ganz. Nehmen sie Asbesttote und vergleichen sie. Asbest liegt bei Todesursachen recht weit hinten.
Ein Verbot von Fenster putzen (nur noch durch Fachkräfte) würde wohl mehr Leuten das Leben retten.
Ich könnte sie mit sinnvollen Verboten zuwerfen, nur beschweren sie sich nicht, daß sie fast nichts mehr tun könnten und morgens mit einem Rechtsanwalt aus dem Haus gehem müßten der ihnen laufend sagt, was geht und was nicht.
Nehmen wir doch mal so eine "sinnvolle" Regelung.
Styroporverpackung muß in den gelben Sack, weiß jeder.
Styroporplatten zum basteln oder für Isolierung (Kühlbox, Wand usw) aus dem gleichen Material darf nicht rein und ist ein Verstoß. Das ist Restmüll.
Nun, was bringt diese Regelung? Genau, evtl. mehr Umweltverschmutzung. Aber nur, wenn eh nicht alles zusammen verbrannt wird, was wahrscheinlich ist.
Puh, der Mensch schreit nach Regeln. Mehr Verbote, mehr Zwang, mehr Kosten. Und hinterher wieder heulen, wenns einer durchzieht.
"Sie würden doch auch Zucker verbieten...wir haben jedes Jahr Tausende Tote durch Zucker."
Ja, wir müssten Zucker, Alkohol, Zigaretten, Leitern, Fernster putzen, Autofahren, Waffen, Hunde, eigenständige Reparaturarbeiten, Streitereien unter Partnern, frei verkäufliche Schmerzmittel, Flugreisen, Kreuzfahren, Smartphones, Übergewicht, zu viel Sitzen und so weiter udn so fort verbieten. Am ältesten werden die Amish, viele Blagen und die Zivilisation weitgehend draußen halten, aber Jott sei Dank, hat 'die Wissenschaft' und die irrt sich bekanntlich nie, nun rausgefunden, dass das eine Genmutation ist. So'n Glück aber auch (vergessen wir mal kurz die Epigenetik), vermutlich dieselbe Mutation die Mönche, wenn sie im Kloster sind, so alt werden lässt, wie Nonnen. Immer diese Mutanten.
"Puh, der Mensch schreit nach Regeln. Mehr Verbote, mehr Zwang, mehr Kosten. Und hinterher wieder heulen, wenns einer durchzieht."
Aber dann hat man einen Schuldigen und Sie mir mal, bei was den Heitideitis mehr einer ab geht, als wenn sie Opfer sind und projizieren dürfen? Ach das Schweinesystem wieder.
Puh, da sind ihnen aber eine Menge Dinge eingefallen. Schlage vor, die EU bildet eine Arbeitsgruppe und präzisiert das Ganze. Damit ich weiß, was ich morgen noch tun kann und was nicht.
Brauche dann auch weniger selbst zu denken, sondern bekomme immer morgens per App mitgeteilt, was ich essen soll, was wie zu tun ist, wieviel Strafe ich für was zu überweisen habe.
Hm, ist eine Diktatur dann nicht die sinnvollste Gesellschaftsordnung?
Für mich nicht, aber manche schreien förmlich danach. Nur wissen sie nicht ganz, was sie da herbeisehnen.
Im übrigen bin ich ihrer Meinung.
"Hm, ist eine Diktatur dann nicht die sinnvollste Gesellschaftsordnung?
Für mich nicht, aber manche schreien förmlich danach. Nur wissen sie nicht ganz, was sie da herbeisehnen."
Ich will nicht überziehen, aber war real existierender Sozialismus oder Kommunismus jemals etwas anderes? Ich habe viel eher die Sorge, dass einige das noch sehr genau kennen.
Aber es gilt ja die Sprachregelung, dass durchaus nicht alles schlecht war ... in der BRD. ;-)
"Hm, ist eine Diktatur dann nicht die sinnvollste Gesellschaftsordnung?"
Für Deutsche auf jeden Fall. Ist wie ein Ordner zur Aktenablage, ohne nur Chaos.
Oder ich kann's auch so sagen: Freiheit ist anstrengend. Vor allem, wenn einem niemand sagt, was man tun darf und lassen soll.
Also den hatte ich eigentlich an mich addressiert.
Lach, guter Schlußsatz.
"Meinen sie etwas wird produziert das nicht verkäuflich ist?"
klar meine ich das, das sind zB die Produkte "die wegen irgendwelchen Absatzproblemen eingestellt wurden"oder gar nicht erst einen Absatzmarkt gefunden haben, sogenannte "Flopps".
Und ich sage ja nur , dass selbst beim besten Willen nicht möglich ist , dass sich zB. alle Bewohner Deutschlands jetzt eine Hose kaufen können, die in Deutschland gefertigt wurdem geschjweige denn die nötigen deutschen Rohstoffe dazu. Und das trifft auf sehr viel recht notwendige Dinge zu, wie zB Medikamente, die heute fast ausschließlich in China gefertigt werden. Jetzt enscheiden Sie sich als Konsument doch bitte mal dafür ein "lokals" Medikament zu nutzen. Wahrscheinlich bekommen dann die Pharmafirmen direkt das große Zittern und stellen ad hoc das Medikament wieder in Deutschland her, oder?
"Kein Kreuzfahrtschiff sticht in See, wenn niemand eine Kreuzfahrt bucht. Diese Antwort gilt auch @iDog."
Dazu sei die modifizierte Frage bezüglich Henne oder Ei erlaubt. Wieso ist der potentenzielle Konsument von destruktivem Unsinn verantwortlicher als der Anbieter von destruktivem Unsinn?
Leider muss man anhand der Sachverhalte feststellen, dass irrationale Angebote in einer irrationalen Welt an der Tagesordnung sind. Nun scheint der Augneblick gekommen zu sein, dass wir die Konsequenzen daraus alle einsehen müssen. Man kann die Frage also auch verallgemeinern: Fährt die "Titanik" ab oder lieber nicht? Ich denke, sie wird abfahren, obwohl die Fahrgäste wissen , dass es die Fahrt in den Untergang sein wird, und auch die "Reeder" sind eben nicht nicht schlauer. Ohne die Letzteren aber gäbe es diese "Fahrt" nicht.
Zurück zum Wesentlichen : Erst nach dem Angbot kommt die Akzeptanz , wenn ich das richtig sehe, besonders auf unnötige Produkte bezogen. Aus dieser ergibt sich dann, aber nur angeblich, die Legitimation des Angebots, denn immerhin erzeugt es den heiligen Geldfluss - AMEN, vor dem alle auf den Knien liegen. Hier udn nur hier liegt hanz eindeutig der Webfehler des Systems. Vernuft jenseits der Kapitallogig, die daher meist nicht ins Spiel kommt, würde aber bereits ein Verbot des Angebots bedenken oder zumindest den notwendigen Konditioenen unterwerfen wollen. Aber Unterwerfung funktioniert nach der Kapitallogik nun mal eben nur andersherum. D'accord?
Ich halte aber ihr Beispiel für sehr aussagestark, um den realen Wahn der entfremdeten und "entseelten" Konsument-Bürger zu bespiegeln. Diese sind so verloren, dass sie sich einbilden eine Kreuzfahrt wäre ... ja was den nur ?? ... mehr als ein schaukelndes Reataurant mit Ausblick auf viel Wasser. Die verlogene Selbstherrlichkeit derer, die sich mit einer solchen "Kreuzfahrt" schmücken, ist wahrscheinlich nicht mehr zu toppen - es sei denn mit einer ordentlichen Katstrophe...
"Auch hier gilt der "Zauberspruch": So wenig wie möglich und nur so viel, wie notwendig."
Das ist richtig , aber wenn man ganz genau hinschaut ist der potenzielle Einfluss der Konsumenten wirklich gering. Hier auf dem Lande kann man das halbwegs machen. Ich bin bescheiden und auch geheilt vom Anspruchdenken. Aber es ist eben auch so eine Sache mit der glücklichen Bescheidenheit, der nachhaltigen Zurückhaltung etc. ist das nicht vor allem etwas für Menschen , die einen gewissen Wohlstand schon gelebt haben. Erzählen sie mal den Armen etwas von "sobriété heureuse". Klar können wir "Reicheren" uns zu größerer Autonomie, bewussterem Konsum, nachhaltigerem wirtschaften etc. pp. entscheiden, aber können das die Meisten ? Selbst wir Wolhabenden der Welt sind doch schon sehr abhängig von der ökonomischen Struktur. Und wenn dann, weil der Konsument es so will, alle Bio essen würden in der EU, wie würde dann dieses Food erzeugt werden? Ich kann es ihnen sagen, Dazu brauchen sie nur einen Blick an die südspanische Küste werfen. Da wird unter Tausenden von Km2 von Plastikplane das Biofood mit afrikanischen "Wanderarbeiteren" produziert, die im Pappkarton wohnen. Aber alles prima Industrie-Bio , oder?
Nein lieber Gebe, der Einfluss des Konsument kann nicht wirklich die Struktur beieinflussen, leider.
"Hm, ist eine Diktatur dann nicht die sinnvollste Gesellschaftsordnung?"
Genau das ist diue Überzeugung der kapitaltischen Eliten. Unsere marktkonforme Demokratie ist daher eine Diktatur, schon bemerkt? Es ist eine von Oligarchen geführte Finanzdikatur. Alle entsprechenden Texte, die das explizit belegen, stehen in öffentlichen Bibliotheken ( und im Internet) zur Einsicht zur Verfügung.
Also halten sie das Asbestverbot für kleinkariert?
Ich kann Sie mit Geboten und Verboten zuwerfen die in der Gesellschaft akzeptiert und auch so selbstverständlich notwendig sind, daß sie gar nicht gar nicht mehr hinterfragt werden.
Es ist doch einfach nur hirnrissig wenn ein Politiker den Bau eines neuen Automobilwerkes für neue Dieselsuv mit Pimp und Pomp feiert, und die Verbraucher ein paar Tage später auffordert freiwillig auf den Kauf eines Dieselsuv zu verzichten, weil er dadurch individuell einen Beitrag zur Klimaverbesserung leistet.
Es ist doch paradox wenn ein Produkt das der Umwelt und der Gesundheit von Flora und Fauna schadet auf den Markt kommt, häufig noch subventioniert duch die Politik, und dann vom Käufer verlangt wird, sowas Böses gefälligst nicht zu kaufen.
In Abwandlung eines alten Bibelzitates könnte man sagen: "Soll ich meines Kunden Hüter sein?"
Sie sehen das zu eingleisig. Sie sollten die Marktmechanismen mehr berücksichtigen. Nicht das Pferd von hinten aufzäumen.
Ich könnte Tausende von Beispielen anführen, ich hoffe es genügen wenige.
Es gibt noch einige Firmen die hier gute Qualität liefern, Fragen sie mal die Käufer, weshalb sie von dort nicht beziehen. Sie bieten viell. nicht den neuesten Schnickschnack. Sind teurer. Machen weniger Werbung. Sind nicht im Trend.
Keiner zwingt sie dort nicht einzukaufen. Bei den geschlossenen Firmen war es teilweise ebenso.
War es schuld der Firmen, daß China-Ware billiger war? Weshalb wollten Deutsche nicht die eigenen Löhne bezahlen? Weshalb kauft man minderwertige Qualität obwohl die bessere weniger kostet? Ja, das gibt es. Kein Tippfehler.
DER VERBRAUCHER will dauernd das Neueste, noch mehr Schnickschnack, obwohl er den Alten schon kaum begriffen oder bedienen kann.
Braucht ein Toaster ein Display? Andere Frage: Wer kauft so etwas? Muß eine Zahnbürste per Handy-App einstellbar sein? Es gibt massenweise Geräte die sich von selbst zerlegen. Teile fallen ab, Schalter versagen. Vieles ist beim Kauf erkennbar. Daß es gekauft wird liegt dann nur am Käufer.
Ist man zu dämlich, wenn man einen Spaten für 8€ aus Dünnblech kauft und sich wundert wenn er abknickt? Einfach nur: Ja. Mangelnde Materialkenntnis. Zusätzlich beim nächsten Kauf: Erfahrungsresistent.
Sieht man einem Küchengerät nicht an, daß es vor lauter Kanten und Ecken fast unmöglich ist es zu säubern? Ist es schwierig einen Trick bei einer Taschenlampe zu durchschauen wenn geworben wird: Die LED hält 30.000 Stunden (nur der Schalter geht nach 30 Mal in Ruhestand) Die Firma würde also nur 1 mal je Kunde eine verkaufen, da sie lebenslang hält?
Schauen sie mal den Einzelhandel an, wieviel Schrott in den Regalen liegt. Minderwertiges Material, unsinnige Artikel, quasi von Natur aus fast funktionslos. Aber es gibt trotzdem Ausweichstrategien. Egal aus welchem Land sie geliefert werden. Sie müssen ja nicht den minderwertigsten Schrott kaufen, auch China stellt gute Ware her.
Der KUNDE geht in den Laden. Unterhaltet mich, schlagt mir einen Kauf vor. Versprecht mir, mit diesem Werkzeug ist der Badumbau easy. Ich habe keine Ahnung, aber der Verkäufer sagt, mit dem und jenem ist alles easy. Das will ich hören. Ich kann alles. Hauptsache es ist eine Digitalanzeige am Spaten der Einstichtiefe und Rhythmus vorgibt. Und den Wasserhahn an der Badewanne möchte ich per App bedienen. (Sorry, aber das gibt es)
Zwingt mich bei all diesem der Kapitalismus mich so oder so zu entscheiden? Es soll Geld gemacht werden. Mit Holz- oder Kunststoffgriff, egal. Der Kunde möchte eben den trendigen Kunststoffgriff mit Lordosenstütze.
"Man kann die Frage also auch verallgemeinern: Fährt die "Titanik" ab oder lieber nicht? Ich denke, sie wird abfahren, obwohl die Fahrgäste wissen , dass es die Fahrt in den Untergang sein wird, und auch die "Reeder" sind eben nicht nicht schlauer. Ohne die Letzteren aber gäbe es diese "Fahrt" nicht."
Obwohl wir uns schon früher "duelliert" haben, und natürlich fährt die Titanik ab, leider ins Unglück. Henne oder Ei, nachdem der Reiseveranstalter mit dem Namen des ersten Reiseorganisators der Welt, Thomas Cook pleite und vom Markt ist, bleibt da ein Urlauber zurück auf dem Balkon? Maximal doch höchstens so lange, bis die Versicherung gezahlt hat und er neues Geld locker macht.
Sie nennen es "eine von Oligarchen geführte Finanzdikatur" Ich habe es damals Diktatur der Geldes und die andere Lösung Diktatur des Mangels genannt.
Haben Sie eine bessere Lösung? Wir werden weder den guten, neuen, selbstlosen, sparsamen, altruistisches und und und Menschen herbeiphilosophieren noch mit einer Weltrevolution den Kapitalismus abschaffen. Tun wir letzteres gibt es eine Katastrophe, tun wir nichts, gibt es auch eine Katastrophe. Wir haben die Wahl.
Natürlich ist das Blödsinn. Aber wer ist bereit dafür Geld auszugeben? Es gibt auch andere KFZ und wenn nur diese verlangt würden gäbe es keinen Hersteller der SUV auf Halde produziert.
Aber ein Politiker feiert das neue Werk ja nicht unbedingt wegen dem Produkt, das sich in 2 Jahren wieder ändern kann. Sondern wegen Arbeitsplätzen, Steuereinnahmen, eigener Profilierung, Parteieninteressen.....
Trotzdem bleibt es, wie sie schreiben, natürlich paradox.
Hm, rufen das nicht gerade die 90% die mehr Vorschriften haben möchten? Bis sie kaum noch eine Entscheidung selbst treffen können?
"Nicht das Pferd von hinten aufzäumen."
heißt zB. zu verstehen , dass es erst Billigeware gibt , nachdem die jeweilige Industrie ihre Produktion in Billiglohnländer outgesourced hat und nicht weil der Konsument diese Billigware (hinterher) kauft. Die paar konkurrierenden lokalen Produzenten/Anbieter, die nicht daran pleite gehen, sind für exklusive Kreise. Natürlich weis man wo es zB. Möbel oder Kleidung aus zB. deutscher Produktion gibt , aber die können sich die meisten sowieso nicht leisten und gehen daher zu IKEA oder H&M.
Der Herrstelller will , dass der Konsument dauerend das "Neuste" will und gibt dafür sehr, sehr vielgekd aus. Wissen Sie , dass man mit dem globalen Werbeetat alle Hungerenden dieser locker Welt ernähren könnte? Die Dummheit der Konsument wird sehr gezielt von der industriellen und politischen Struktur erzeugt. Psychologie ist alles.
... aber es ging eingangs um die Frage, ob der Konsument über den Konsum einen Einfluss hat und ich behaupte, dass die akute Struktur mit diesem "Einfluss" nicht maßgeblich beeinflussbar ist .... ja, außer man konsumiert nicht. Was den meisten wohl eher unmöglich sein wird, und wenn es nur das nötigsten sein sollte ...
Und nein, ich habe jetzt praktisch keine bessere Lösung für alle. Im Moment kann jeder, der will, sich entscheiden aus der Konsumnummer so weit wie er will auszusteigen und anders, autonomer zu leben. Damit kann er sich entziehen, eine anderes Leben leben und eine ander Welt vorbereiten, die zwangsläufig kommt, wenn der Finanzkapitalismus und seine globalisierte Struktur in die Knie gehen. Und das werden sie tun. Das kann man heute auch bei konservativen Wirtschafts-Autoren oder Plattformen nachlesen ... Aber am besten wahrscheinlich zB. bei den elitären Wirtschaftsjournalen ( wall street journal , financial times ...) die bilden die Realwirtschaft relativ genau ab. "Wir" können also den Kapitalismus nicht abschaffen, er schafft sich durch seine inneren Widersprüche selber ab - ist aber ein anders Thema. Dannach, bzw. in diesem schon laufenden Umbruch haben "wir" durchaus die Wahl, denn die nächste Struktur - doch, doch, es wird eine nächste geben - wird nicht mehr von den selben Paradigmen bestimmt sein können. Es muss übrigens nicht unbedingt über das Stadium einer Katastrophe gehen, obwohl die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass die erzeugte/praktizierte Abhängigkeit von der Struktur den Abhängigen zum Schicksal werden wird.
Wie kommen sie darauf? Alles weist darauf hin, dass wir in einer "Elitendemokratie" leben, die die Massen gezielt entmündigt hat ... weit über 90 % haben nichts zu sagen. Die Machteliten nennen das "Demokratie", damit den Entmündigten die Entmündigung nicht so aufstößt. Die heute annonymisierten elitären Kreise der Mächtigen verabscheuen die Demokratie seit sie existiert - siehe Aristoteles, weil Demokratie initial dazu dient Machtmissbrauch und Gewaltherrschft durch einzelne oder kleine Gruppen zu verhindern. Diese Machteliten bevorzugen Diktaturen oder diktaurähnliche Strukturen, wie sie heute bestehen, die mit sogenannter "soft-power" psychologisch ruhiggestellt werden.
Noch eine Kreuzfahrt gefällig ??
"Noch eine Kreuzfahrt gefällig ??"
Nun, ich habe die Möglichkeit eben genutzt abzulehnen. Diese Möglichkeit sollten sie berücksichtigen. Und diese haben alle.
Selbstverständlich verstehe ich ihre Argumentation und ich kann sie nicht total entkräften, was ich auch gar nicht will. Ich sehe nur Alternativen die nicht genutzt werden.
Danke für die Zustimmung, liebe Nil.
Vor Allem der Vorschlag: "Grüne Wirtschaftskriminaliät in der Natursteinbaracke" löst immer wieder Heiterkeit mit Anschlussdiskussionen aus.
>>Wenn "man" es ernst meinen würde mit der "Klimapolitik", dann würde man natürlich da anfangen, wo sie am meisten Effizienz ergeben würde.<<
Ja. Allerdings auch nach Bereichen suchen, in denen sich schnell etwas umsetzen lässt. Zum Beispiel weil eine effizientere Alternative nicht erst mühsam entwickelt werden muss oder weil kaum Gebrauchswert verloren geht. Das ist ein weites Feld das man beackern kann, und viele Wenig ergeben auch ein Viel.
>>Die Dummheit der Konsumenten wird sehr gezielt von der industriellen und politischen Struktur erzeugt.<<
Dabei rutschen natürlich Einige durch die Maschen. Diese wenigen (aus unterschiedlichen Gründen*) halbwegs Resistenten rufen: „Es ist allein Eure Entscheidung!“, ungehört von der Mehrheit. Aber sie können wenigstens ihr Selbstwertgefühl daran aufrichten ;-)
*Zum Beispiel weiss ich nicht genau warum ich bestimmte Dinge wie Modeklamotten, Fernsehen, PKW in einem vom öffentlichen Verkehr gut erschlossenen Gebiet oder teure Kosmetik uninteressant finde.
In meiner Hartz4-Zeit wollte mir zweimal jemand einen Fernseher schenken, „weil man ohne doch nicht leben kann“ und beide verstanden nicht dass ich ablehnte. Wenn mir jemand einen Gutschein für eine Kreuzfahrt schenken würde täte ich den aber wohl annehmen und verkaufen. Nicht sehr klimafreundlich. Mit dem Gehalt von vor 20 Jahren hätte ich ihn ins Altpapier entsorgt: Schon eher klimafreundlich. Aber warum mich eine Seereise "just for fun" nicht reizt und warum ich die bunten Reiseprospekte mit den vielen Palmen, ewiggleichen Sandstränden und klotzigen Hotelbauten schon immer albern fand kann ich nicht genau sagen. Vielleicht kann ja Moorleiche mal eine psychologische Ferndiagnose erstellen ;-)
„*Zum Beispiel weiss ich nicht genau warum ich bestimmte Dinge wie Modeklamotten, Fernsehen, PKW in einem vom öffentlichen Verkehr gut erschlossenen Gebiet oder teure Kosmetik uninteressant finde.
… Aber warum mich eine Seereise "just for fun" nicht reizt und warum ich die bunten Reiseprospekte mit den vielen Palmen, ewiggleichen Sandstränden und klotzigen Hotelbauten schon immer albern fand kann ich nicht genau sagen. Vielleicht kann ja Moorleiche mal eine psychologische Ferndiagnose erstellen ;-)“
Ich wollte Dich eigentlich gerade fragen, ernsthaft.
Denn der Punkt ist doch interessant. Bei manchen verfangen Werbebotschaften oder die vermeintlichen Vorgaben, die man zum glücklichen Leben braucht, bei anderen nicht.
Mir geht es ähnlich wie Dir, ich finde einen großen Teil der Angebote, was man braucht und tun muss, um glücklich zu sein, weitgehend, bis komplett uninteressant. Ich weiß aber auch nicht genau warum. Klamotten kaufen (gut, nun bin ich auch ein Mann, die brauchen das oft eh nicht so) war für mich eher ein Kindheitstrauma. Schuhe, Jacken und Hosen, immer derselbe Stress, mir war das egal, ich sollte mich entscheiden, aber was soll man sagen, wenn man Hosen anprobiert, zu denen man keine Meinung hat. Mutter verärgert, Laune im Keller, ich kriege heute noch Beklemmungen, wenn ich diesen typischen Geruch in die Nase bekomme. (Aus einer merkwürdigen, wie passenden Laune des Schicksals heraus, bekomme ich alte Klamotten immer geschenkt, das zieht sich seit meiner Jugend durch, als der Vater einer Ex-Freundin mir sagte, ich solle mal eben kurz seine Turnschuhe anprobieren, dann fragte er, ob die mir passen würden, als ich „Ja“ sagte, schmiss er meine Turnschuhe kurzerhand in den Müll.)
Ich habe nie richtigen Mangel erfahren, das war das Thema der Generation davor, mein Vater kannte Hunger und Armut, musste irgendwann als einer von Zweien in der Schule bleiben, in einer anderen Klasse, der Rest ging auf Klassenfahrt, seine Eltern hatten das Geld dafür nicht. Ist ihm hängen geblieben. Geld war folglich, wenn auch nicht üppig, so doch ausreichend da, aber ich denke, da habe ich erlebt, das Geld bei weitem nicht alles ist. Der Rest wäre indiskret.
Zum Teil geht es mir, wie Mountain es beschreibt … brauche ich einen Toaster mit Display? Aber das ist nicht erst die Reflexion gewesen, mich hat schon in der Schule nicht immer interessiert, was andere interessierte. Nicht aus bewusster Opposition, ich kann es gut ertragen, wenn mein Geschmack hier und da dem Mainstream entspricht, aber oft tut er das nicht. Ein Mofa hatte ich nie, ein Führerschein interessierte mich nicht sonderlich, meine Autos müssen fahren, der Rest ist mir egal.
Wobei ich viel Mainstream mitgenommen habe, Bravo gelesen, Mainstreammusikgeschmack gehabt, exzessiv fern gesehen und das alles habe ich gerne gemacht, bis es irgendwann durch war, uninteressant. Diese 'aus Prinzip dagegen' Geschichte ist es bei mir nicht, irgendwann stellt sich bei mir ein gewisser Überdruss ein. Einen Fernseher habe ich seit Jahren nicht mehr, ein Smartphone besitze ich nicht, das typische Elektrospielzeug, daran habe ich mich damals in Spielhallen exzessiv abgearbeitet. Als die Videotheken aufkamen, hatte mein Squashtrainer eine Kinozweijahreskarte gewonnen, mir und meinem damaligen besten Freund geschenkt, folglich war ich ständig im Kino und habe mindestens eine Videothek von links oben bis rechts unten quer gesehen und irgendwann war das Interesse weg.
Bin aber in keiner Weise interessenlos, sondern kann mich für Radtouren, ebenso begeistern, wie für Gartenarbeit, Kochen, Gitarre spielen und unsere sonderbaren Weinproben, aber ich liebe es auch mit dem Radio auf den Ohren spazieren zu gehen, am Parkplatz der Dorfkirche zu stehen und Habermas zu lesen, zu meditieren oder im Internet zu diskutieren.
Ich bin also auch an der Frage interessiert, habe aber keine Antwort, wir müssen es gemeinsam herausfinden.
"Allerdings auch nach Bereichen suchen, in denen sich schnell etwas umsetzen lässt"
ja, zb ließe sich zumindest rein rechnerisch viel schneller "etwas" umsetzen , wenn man den 6500 Containerschiffen eine Filter verpassen würde. Das würde etwa 4% der Schadstoffemmisionen betreffen, während ein kompletter Austausch des globalen Kraftfahrzeugparks, der praktisch nicht möglich ist, nur etwa 2% der Emmissionen beträfe. Eine marginale Reduktion des Individualverkehrs bringt dagegen nichts. Ist nur ein Beispiel... Was die Baubranche angeht, die bei einem Anteil von etwa 25% liegt, gäbe es reichlich Optionen zB. bestimmte Materialien auszumustern. Ähnliches trifft bei der Agrarindustrie - auch etwa 25% - zu....Vom Militär reden wir erst gar nicht ...
"Es ist allein Eure Entscheidung!"
Es wird Zeit zu erkennen, dass eine eventuelle Demokratisierung der Gesellschaften bedeutet der absichtsvollen Gegegnaufklärung und antidemokratischen Politik des totalitären Neoliberalismus eine Abfuhr zu erteilen, die in erster Linie darin besteht, sich von so sinnfreiem Unsinn (Propaganda, Myhos) freizusprechen, der suggeriert, der entmündigte Konsument trage eine Verantwortung für die ökonomische Herrschaftsstruktur. Das tut er nicht und daher kann er sie auch nicht beeinflussen. Wo sonst trugen denn Entmündigte jemals Verantwortung??
Die einzige "Entscheidung" ist daher nicht teilzunehmen, nicht zu konsumieren, anders zu leben. Und die hat , wenn Du mich fragst, nichts mit dem Streicheln eines Selbstwertgefühls zu tun, sondern etwas mit verantwortungbewusster Einsicht, allensfalls noch mit Menschenwürde ... und halbwegs gesundem Menschenverstand, der auch immer einen Drang zur Unabhängigkeit beinhaltet, zumindest wenn man nicht komplett sediert ist von den ganzen Angeboten der Verdummungsindustrie.
„In meiner Hartz4-Zeit wollte mir zweimal jemand einen Fernseher schenken, „weil man ohne doch nicht leben kann“ und beide verstanden nicht dass ich ablehnte.“
Mit dem Fernseher, das kann ich gut verstehen. Ich kann auch selten Neid empfinden (oder der ist, alternativ, so tief und umfassend, dass ich ihn mir nicht eingestehen kann). Vielleicht war es meine Oma, die uralt wurde und sich, obwohl (oder weil?) sie schwere Zeiten mit gemacht hat (Minimum eine schwere Erkrankung in der Kindheit, plus zwei Weltkriege, nach dem zweiten bittere Armut), sich gerade und bis zuletzt an den vermeintlichen Kleinigkeiten des Lebens erfreuen konnte. Sie war (im Alter) stets bescheiden, ihr erster Urlaub war irgendwann jenseits des 60. Lebensjahres, sie mochte Kinder (aber nur artige), sah gerne den Tieren im Garten zu, freute sich über „die liebe Sonne“ und konnte es genießen, wenn ich mit ihr die Straße entlang fuhr, ihre Bitte an mich, als sie weit jenseits der 90 nicht mehr so gut laufen konnte, um die Bäume zu genießen, die sich oberhalb der Straße wie in einer Kathedrale zusammen schlossen. Ihre Freude war immer echt, ihre Bescheidenheit hat nichts bitteres. Vielleicht ist es ja auch das, dass man sich da ein Stück weit etwas abschaut.
Jenseits meiner Eltern, hatte ich mit dieser Oma den häufigsten familiären Kontakt und wir verstanden uns gut.
An eine kindliche Prägung habe ich auch schon gedacht, es könnte auf mich zutreffen. Vielleicht später mehr dazu, muss erst mal ein bisserl herumdenkeln.
>>…ja, zb ließe sich zumindest rein rechnerisch viel schneller "etwas" umsetzen , wenn man den 6500 Containerschiffen eine Filter verpassen würde.<<
Rauch- und Russpartikel, NOx und Schwefeldioxid. Was bei Kohlekraftwerken standfeste Anlagen sind, wäre bei Schiffen aber eine zusätzliche mitzutransportierende Last, die die Nutzlastkapazität verringern würde. Reedereien kann man dafür nur schwer begeistern (wie auch für die Umstellung auf teureres Marinediesel). Es sei denn ihnen würde das mit strafbewehrten internationalen Gesetzen auf Auge gedrückt. Oder enteignen und unter UNO-Kontrolle stellen? (Dass die Kosten natürlich auf die transportierte Ware aufgeschlagen würden betrifft natürlich nicht nur Billigklamotten, Mülltourismus und Futtermittelimport&Fleisch-Export. Sondern auch Bananen und Kaffee*). Absolutes betriebswirtschaftliches „No Go“ ist natürlich, grosse Mengen CO2-Absorptionsmittel mitzuschleppen. Damit sind wir wieder bei der Frage: Wieviel Transport kann abgebaut werden ohne das Ziel Gesundheit/Wohlbefinden/Lebensfreude zu gefährden? Und das gilt für alle Bereiche, auch wenn die Reduktionspotentiale sich unterscheiden. Beim Militär sind es 100 %, aber das geht eben nur mit internationalen Übereinkünften, für die wesentlich mehr Druck "von unten" erzeugt werden muss.
*da bin ich schon wieder zwiegespalten: Bananen esse ich nicht, trinke aber gerne Kaffee.
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Dass immer wieder mal eine andere „Klimasau“ durchs Dorf getrieben wird liegt nach M. E. einfach daran, dass natürlich jeder Emittend die Aufmerksamkeit von sich ablenken will. „Thinktanks“ müssen dafür nicht eigens eingerichtet werden, man muss sie nur drauf ansetzen.
Ja, mach mal. Du weißt ja, die freie Assoziation gewinnt, heißt konkret, es sind eher die unwichtig erscheinenden Randaspekte, die die Weg weisen.
Aber es ist wirklich interessant, dass die einen offenbar das Gefühl eines tiefen Mangels verspüren, wenn sie nicht postwendend oder mindestens dann, wenn die anderen es auch haben oder machen, mitmachen müssen (wenngleich man heute wohl nicht mehr von einem Mainstream sprechen kann), während andere das völlig kalt lässt.
Es gibt auch diese Selbstinszenierungen von Menschen, die sich darüber definieren, was sie alles nicht brauchen (was mir, ohne es näher auszuführen gekünstelt erscheint), aber vielleicht ist auch die Abwesenheit von Neid (oder zumindest auf die Verknüpfung des Neides mit Besitz) ein Thema.
Dass nur der nicht neidisch ist, der genug hat, darf ja im Angesicht so mancher Biographien, bei denen Menschen den Hals nie voll kriegen, bezweifelt werden, also muss es tendenziell eine Charakterfrage sein.
Vielleicht ist es aber auch der Wechsel, so dass man eine Distanz zum Thema gerade dann möglich, wenn man beide Lebensformen kennt, denn vielleicht offenbaren sich Licht- und Schattenseiten erst dann.
" Was bei Kohlekraftwerken standfeste Anlagen sind, wäre bei Schiffen aber eine zusätzliche mitzutransportierende Last,"
Das wird es nicht sein. Ich denke es geht nur um die realen Kosten der Filter ... Eine Gestztgebung ist angeblich nicht möglich, denn es gibt keine Institution, die ein allgemeines Interesse international vertreten und durchsetzen könnte.
Aber es handlet sich ja nur um ein Beispiel, um die reale, strukturelle Rigidität dem ideologischen Verantwortungsmythos gegeüberzustellen, dieser angeblichen Verantwortung des Konsumenten, die aber nichts anderes ist als eine Kampagne für weiteren Konsum (und gegen die offensichtliche Einsicht) von nun anderen Produkten, die angeblich vernünftiger, nachhaltiger, unschädlicher seien, wie man es bei der Elktomobilität erlebt. Dabei wird der Steuerzahler schwer geschröpft, auch der, der sich selber gar kein Elektroautoleisten kann, und die entsprechende Industrie subventioniert, die ihre Produktionsverfahren so auf Kosten der Allgemeinheit modernisieren kann und in manchen Bereichen sogar von der Allgemeinheit noch zusätzlich entschädigt wird, weil sie diese angeblich nicht mehr schädigt. Geht's noch?
Das ist es mit lieber, alle saufen beim Rumbrettern schön den Sprit weiter weg. Dann ist er wenigstens schneller alle. Der gehypte Umstieg auf Elektro ist auch dieser Propblematik geschuldet. Die restlichen Ölreserven möchte die Industrie lieber nicht Herrn/Frau Milchkuh überlassen, sondern selber nutzen, um Herrn/Frau Milchkuh weiter Unsinn andrehen zu können, zB. ein elektrisches Auto.
Gesegnet sei der heilige Geldfluss, Amen. Und dieser Wahnsinn überschlägt sich auf der religiösen Abstraktionsebene ohne jeden realen Bezug zu einem lebensnahen Gebrauchswert.
"spitzweg-freund"
Gerade heute.
Richtig, man kann alles immer komplizierter machen. Man braucht keine extra Filter und CO2-Auffangbeutel auf See. Man müßte nur den "sauberen" Treibstoff einsetzen und unsinnige Transporte einstellen. Ersteres ist teurer und schmälert den Gewinn und bei unsinnigen Transporte - ich bleibe dabei - keine Nachfrage, keine Herstellung.
Einen "sauberen" Treibstoff aus den letzten Resten der Erdölverarbeitung herzustellen ist technisch gelöst, z. B. durch Visbreaking. Zwei Nachteile, Kosten und man braucht H2, aber den soll es bald im Überfluß geben.
Unterm Strich bleibt, wir haben alle Möglichkeiten unser schönes Leben auch weiterhin zu sichern, aber ob wir die Rechnung ohne den "Wirt", die Natur gemacht haben?
"Ersteres ist teurer und schmälert den Gewinn"
Sorry aber zweiters natürlich auch , denn im Moment fahren die Dinger als unregulierte Müllverbrennungsanlagen um die Welt und ähneln damit einem Zementwerk, das zwar nicht um die Welt fährt aber auch unreguliert und ungefiltert Müll verbrennen darf. Das Zeug, was diese Kähne verbrennen, kostet also fast nichts, weil es sonst Sondermüll wäre, den man kostenpflichtig entsorgen müsste.
Warum wird also nicht der saubere Treibstoff hergestellt und benutzt. Klare Sache, auch das kostet mehr als fast gar nichts...
Und was die Nachfrage angeht: Nein , die regulierte nicht viel. Wie wollen sie vermeiden von Zeit zu Zeit eine Hose zu kaufen ? Wo bekommen sie eine, die in D-Land gestrickt wurde und nicht im Container ankommt? Nein, das können Sie vergessen. Ich habs weiter oben schon für Duvall ausgeführt...
Und gerne wird dabei auch vergessen , das D-land n° 2 auf dem globalen Exportmarkt ist. Was meinen sie, wie all die zu exportierenden Sächelchen nach irgendwo kommen? Und nicht zuletzt : Die meisten großen Containerschiffe gehören zufälligerweise Deutschen und fahren unter Wildwestflagge, damit deutsche Gesetzt nicht gelten.
>>...H2, aber den soll es bald im Überfluß geben.<<
Die Hypothese geht davon aus, dass es billige Elektroenergie im Überfluss gäbe und dass billige Trägersubstanzen im Überfluss produziert werden.
Es erinnert ein bisserl an den Kernkrafthype vor 60 Jahren: In der damaligen in der Zukunft gab es auch Strom im Überfluss.
Langkettige Kohlenwasserstoffe zu cracken ist eine alte Technik, ja.
cracken
>>Wie wollen sie vermeiden von Zeit zu Zeit eine Hose zu kaufen ?<<
Ob 3 pro Jahr oder eine in 3 Jahren ist nicht einfach Jacke wie Hose. Und wenn ich Kleidungsstücke nicht kaufe, weil sie billig sind, sondern weil halt ab und zu mal eine Jacke oder Hose ersetzt werden muss, dann kann ich nehmen was mich relativ haltbar und bequem dünkt und muss nicht das allerbilligste kaufen, das nach einem Jahr im Müll landet. Das Gleiche bei Schuhen übrigens.
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Seeschiffe sind Müllverbrenner, ja. Wenn weniger Erdöl für die Gewinnung von Kerosin/Dieseltreibstoff/Benzin destilliert wird, das ist ja neben Kohlereduzierung das propagierte Ziel der CO2-Reduzierung, dann fällt auch weniger Rückstand als „Schweröl“ an. Die darin enthaltenen langkettigen Kohlenwasserstoffe können gecrackt und der chemischen Industrie zugeführt werden. Der schwermetallhaltige Rückstand aus dem Crackverfahren „Petrolkoks“ wird Hüttenwerken zugeführt. Mit einem Teil des Schweröls wird auch heute so verfahren. Je weniger Erdöl destilliert wird um so höher der Anteil des unverbrannt verwerteten Schweröls.
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>>Und gerne wird dabei auch vergessen , das D-land n° 2 auf dem globalen Exportmarkt ist.<<
Mit Exportüberschuss, der bei reduziertem Erdölimport weiter anstiege wenn der Export nicht zurückgefahren würde. Als erstes könnten z. B. die Fleisch- und Milchexporte eingestellt werden, mit einem deutlichen Umweltvorteil. Dass jeder dem Anderen seine Überproduktion um die Ohren haut ist eh, globalökonomisch gesehen, ein Irrsinn der auf Dauer nicht funktionieren kann.
Während sich hier die Klimalinke an Vorschlägen zur Rettung der Welt überbietet, hat die vereinigte Rechte gestern in Thürigen einen parlamentarischen Putsch durchgeführt.
Viel wichtiger als das Klima ist jetzt eine solidarische Aktion gegen rechts. Denn wenn die Rechten an die Macht kommen, könnt ihr das Klima vergessen
Geht heute deshalb zahlreich auf die Spontandemos gegen Rechts!
"Und wenn ich Kleidungsstücke nicht kaufe, weil sie billig sind, sondern weil halt ab und zu mal eine Jacke oder Hose ersetzt werden muss,"
Das wird in absehbarer Zeit das Normverhalten sein und nicht nur das von Leuten die den Konsum um des Konsums willen als Substitut für Lebensqualität erkannt haben. Die globale Rezession wird es schon richten. Daher ist es ja jetztschin so, dass der Containerverkehr erheblich nachlässt -man beobvacte dazu den Baltic Dry Index. Nur das änderet leider nichts am Problem, wenn mal mehr oder weniger um die halbe Welt verfrachtet wird, weder deine nicht gekaufte "Hose" noch eine paar Containerschiffe weniger lösen das Problem, das hier in diesem Artikel angesprochen wird. Dieses Problem wird leider nicht beimNamen genannt, aber es ist dennoch die Beschaffenheit der (Markt) Struktur selbst.
"Viel wichtiger als das Klima ist jetzt eine solidarische Aktion gegen rechts"
Das wünschen sich vor allem die, die von ihrer verantwortungslosen Herrschaft ablenken wollen. Dieselben wollen nämlich, dass sich alle am besten an einem pseudo "Problem" abarbeiten, das in Wirklichkeit nur ein Funktionsphänomen der kaptalistischen Struktur ist, aber gleichzeitig wunderbar als Blitzableiter zu gebrauchen ist, um die Wut und Empörung der verarschten Massen auf die falsche Fährte zu locken.
Die einzige "solidarische" Aktion gegen Rechts wäre Ihrer Meinung nach also was?
Und nur nebenbei : Hier geht es nicht um das Klima. Das sehen Sie falsch. Es geht um die Existenzgrundlagen einer globalen Bevölkerung ...
Ich finde humane Ansätze tatsächlich relevanter als politisches Theater. Denn mehr als das ist die ADF Beteiligung an einer deutschen Landesregierung in einer antidemokratischen Oligarchie wie der BRD wohl kaum. Der rechtskonservative Neoliberalimus in Deutschland ist seit Jahrzehnten in etwa so totalitäre wie das Naziregime, wenn sie nur den Mythos "Rassen- und Ethno-Nationalimus" mit dem vom "freien Markt" erstzen. Die Herrschaftselite stört eine rechtsradikale Orientierung kein bisschen, siehe Geschichte. Die Linke aber, falls es die, von der sie da schreiben überhaupt geben sollte, kann sich doch nicht mit einer "Solidarität" (?) gegen die Rechtsradikalen und also rassitische und nationalistische Variante des Mythos von "freien Markt" aufhalten. Wenn dann macht nur eine "Solidarität" gegen die duch den "Neoliberalismus" bestimmte Herrschaftsstruktur und deren anonymisierte Herrschaftselite einen Sinne. Politiker wohlbemerkt gehören nicht mal zu dieser Elite, die sind Austauschhanseln, genauso wie deren aufgebockte Wählerschaft.
Vielleich sollten Sie doch nochmal ein wenig was bei Ihrem Kumpel Robby Kurz nachlesen...
Du hast 5002 Kommentare, ich hatte mal 11000, also lieber tief stapeln ;-)
Es wird sich im Bereich Mobilität sicher nicht viel tun, wenn man sich an Begriffsdefinitionen und Scheinlösungen abarbeitet.
Nehmen wir E-Mail statt Brief, Sparleuchte, papierloses Büro, Hausisolierungen, Sommerzeit, Recycling Papier, Mülltrennung, usw.
Wie weit sind wir damit gekommen? Der Effekt scheint insgesamt minimal zu sein. Kann auch nicht anders sein, da immer nur der 1. Satz einer Lösung als hilfreiche Maßnahme genommen wird ohne weiter zu denken und die restlichen Sätze zu berücksichtigen. Das ist einfach und klingt immer plausibel, ohne es zu sein. Ist aber sehr gut zu verkaufen.
Häuserisolierung ja, Erdölförderung nein. Nun, beides geht schwer. Genau so wie Windräder ohne Zement nicht funktionieren. Eigentlich logisch, nur wieso kommt es zu der fälschlichen Argumentation, wir brauchen mehr Solar oder Wind und die Probleme sind gelöst? Wir fallen darauf rein und merken nicht, daß neue substanzielle Probleme entstehen für die es keine Lösung gibt, zumindest heute nicht.
Mit Umwelt soll Geld verdient werden und das schränkt die Maßnahmen schon mal drastisch ein. Daher werden auch die weniger Vermögenden am stärksten zur Kasse oder Einschränkung gebeten. Dieser asoziale Teil kommt in der allgemeinen Diskussion kaum vor.
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ich las gerade,
daß schon 1929-1938 die reichsbahn
systematisch mit geldern unterversorgt wurde.
und die propaganda hitlers trumpfte mit arbeits-platz-beschaffung
beim autobahn-bau auf....