Mai 2003 bis März 2004

Irakkrieg Nach dem Blitzkrieg

1. Mai - Glanzvoller Sieg
Präsident Bush erklärt auf dem Flugzeugträger Abraham Lincoln die "großen Kampf-Operationen" für beendet: "die USA und ihre Alliierten haben sich durchgesetzt".

10. Mai - El Hakims Rückkehr
Nach 23 Jahren im iranischen Exil kehrt einer der bekanntesten schiitischen Geistlichen, Ayatollah Abdel Asis el Hakim, in den Irak zurück.

22. Mai - Die UNO wieder gefragt
Der Sicherheitsrat votiert mit 14 Stimmen bei Abwesenheit Syriens für die von den USA, Großbritannien und Spanien vorgelegte Resolution 1483 und befürwortet damit eine US-geführte Übergangsverwaltung in Bagdad. Zugleich werden die Sanktionen mit Ausnahme des Waffenembargos aufgehoben. UN-Generalsekretär Annan soll einen Sonderbeauftragten benennen, der mit der US-Zivilverwaltung humanitäre Leistungen koordiniert.

5. Juni - Keine Beweise
Der Chef der UN-Waffeninspekteure, Hans Blix, legt in seinem Abschlussbericht an den Sicherheitsrat dar, Beweise für die Existenz von Massenvernichtungswaffen seien im Irak nicht gefunden worden.

7. August - Botschaft im Visier
Eine Autobombe explodiert vor der jordanischen Botschaft in Bagdad und tötet 19 Menschen.

14. August - Resolution 1500
Der UN-Sicherheitsrat beschließt bei Enthaltung Syriens die Resolution 1500, mit der die Einrichtung eines "weitgehend repräsentativen Regierungsrates als ein wichtiger Schritt für die Bildung einer international anerkannten repräsentativen Regierung" in Bagdad begrüßt wird.

19. August - De Mellos Tod
Bei der Explosion eines mit Sprengstoff beladenen Lastwagens vor der UN-Mission in Bagdad sterben 23 Menschen, unter ihnen der UNO-Gesandte Sergio Vieira de Mello.

29. August - Attentat in Najaf
Mehr als 85 Menschen werden bei einem Anschlag auf eine schiitische Moschee in der Stadt Najaf getötet. Zu den Opfern gehört der moderate, aus iranischem Exil zurück gekehrte Schiitenführer Ayatollah el Hakim.

20. September - Akila el Haschime
Die Politikerin Akila el Haschime wird in Bagdad niedergeschossen und erliegt fünf Tage später ihren Verletzungen - es ist der erste Angriff auf ein Mitglied des Provisorischen Regierungsrates.

16. Oktober - In Zeitnot
Der UN-Sicherheitsrat beschließt die Resolution 1511, der einen Zeitplan für die Übertragung der Souveränität an das irakische Volk und Wahlen für 2004 vorsieht.

12. November - 19 Italiener
Angesichts eskalierender Gewalt im Irak deutet die US-Regierung an, eine schnellere Machtübergabe an die Iraker sei denkbar. Am gleichen Tag explodiert ein mit Sprengstoff beladener Lastwagen in Nassiriyah - unter den 30 Toten sind 19 italienische Polizisten.

13. Dezember - Saddam gefangen
Saddam Hussein wird in der Nähe seiner Geburtsstadt Tikrit festgenommen und per Video als Gefangener präsentiert.

1. Februar - Auch Kurdistan
Bei zwei Anschlägen in der nordirakischen Kurdenstadt Erbil sterben 105 Menschen.

10. Februar - 55 Iraker
Bei einem Attentat vor einer Polizeistation werden 55 Menschen getötet, die meisten von ihnen irakische Zivilisten.

2. März - Kerbala und Bagdad
Bei einer Attentatsserie auf heilige Stätten der Schiiten zum Aschura-Fest werden über 180 Menschen getötet und 500 verletzt.

9. März - Verfassung
Trotz Bedenken der schiitischen Mitglieder des Regierungsrates beschließt das Gremium eine irakische Übergangsverfassung.

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