Makler des Todes

Rüstung In Krisengebieten wirkt der Waffenhandel als ­Brandbeschleuniger. Doch die Initiativen zu seiner Einschränkung kommen nur schleppend voran. Die Hoffnungen liegen nun bei der UN
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In Manhattan herrscht hochsommerliche Hitze, und soweit die New Yorker sich nicht in den Urlaub abgesetzt haben, entfliehen sie der stickigen Metropole so oft es geht an die Strände von Long Island. Derweil denken im UN-Glaspalast am East River Experten aus über 100 Staaten darüber nach, wie die internationale Waffenflut eingedämmt werden kann. Eine Ende 2008 verabschiedete Resolution verlangt den Abschluss eines Waffenhandels-Abkommens (Arms Trade Treaty/ATT) – 133 Staaten votierten dafür, 19 enthielten sich der Stimme, darunter Ägypten, China, Indien, Israel, Pakistan, Russland, Saudi-Arabien, Syrien und Venezuela. Allein die USA (noch unter George W. Bush) sperrten sich und stimmten dagegen. Ein solches Abkommen soll vor allem Waffenverkäufe verh