Man atmet bereits Kriegsluft

RAUCHZEICHEN Für die UN ist ein Waffengang zwischen Serbien und Montenegro im Frühjahr wahrscheinlich - das UNHCR bereitet sich auf Zehntausende von Flüchtlingen vor
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Seit der Ermordung des jugoslawischen Verteidigungsministers Pavle Bulatovic wächst die Kluft zwischen Belgrad und Podgorica täglich. Die Regierung Montenegros war mit der Einführung der DM als offizielles Zahlungsmittel aus dem Finanzverbund der gemeinsam mit Serbien gebildeten Bundesrepublik Jugoslawien ausgestiegen. Vor Wochenfrist kam auch der bilaterale Warenverkehr zum Erliegen. Die Anzeichen für eine Separation Montenegros verdichten sich.

In einem Artikel für die italienischen Zeitung Il manifesto, der Ende Januar veröffentlicht wurde, verweist der Autor Claudio Bazzocchi darauf, dass inzwischen ein weiterer post-jugoslawischer Krieg nicht mehr auszuschließen sei. Er beschreibt, wie sich die Vorkehrungen der UNO momentan vor allem darauf konzentrie