Man soll von Liebe nicht zuviel erwarten

Gut ist gut und böse bleibt böse Spielzeitbeginn am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin mit Shakespeare und Sibylle Berg
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Düster ist die Welt, und sie geht aus den Fugen. Musik erdröhnt, und ein Hofnarr eröffnet das Spiel mit Sinnsprüchen. Wenn er einen Dominostein anstößt, pflanzt sich die Fallbewegung nach beiden Seiten um die Bühne fort. Regisseur und Schauspieldirektor Peter Dehler liebt eindeutige Bilder und große Gesten: sein König Lear kommt im Großen Haus des Mecklenburgischen Staatstheaters als Bildertheater wie aus einer fremden, fernen Zeit daher. Im E-Werk, der kleinen Spielstätte des Schweriner Theaters, springen die Schauspieler dagegen über die Alltagsabgründe eines Labyrinths. Holger Syrbes Bühne für Sibylle Bergs Schauspiel Das wird schon. Nie mehr lieben präsentiert mit einem filzbesetzten Zimmer, dessen Boden zu