Mangel an allem, aber nicht an Waffen!

Irak Die Bundesregierung will eine vermeintlich moralisch einwandfreie Waffenlieferung öffentlichkeitswirksam durchwinken, um demnächst daran erinnern zu können
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Kurdische Peshmerga-Kämpfer an der Front in Khazer
Kurdische Peshmerga-Kämpfer an der Front in Khazer

Foto Safin Hamed / AFP

In den Bergen Sindschars, in den Kleinstädten Nordsyriens und in den Flüchtlingslagern des Nordirak sind zuletzt Zehntausende aus den Regionen angekommen, die vom Islamischen Staat (IS) existentiell bedroht sind. Sie befinden sich hinter den Linien der kurdischen Milizen in relativer Sicherheit, es fehlt aber am Elementaren: An Wasser, Nahrung, Zelten und Medikamenten.

Die politische Debatte, die sich hier in Deutschland an diese furchtbaren Entwicklungen anschließt, beschäftigt sich aber keinesfalls mit dem Naheliegenden. Das wäre zum Beispiel die Frage, wie man den NATO-Partner Türkei dazu bringt, seine Grenzen für humanitäre Hilfen nach Syrien zu öffnen und die Rückzugsräume für die dort kämpfenden Islamisten endlich zu sc