Bei der Diskussion über russische Cyberangriffe im US-Wahlkampf bleibt der Eindruck: Letztendlich wird geglaubt, was ins Weltbild passt. Der Geheimdienste-Bericht mit dem Titel: „Auswertung russischer Aktivitäten und Absichten bei den kürzlichen US-Wahlen“ gipfelt in der These, Präsident Wladimir Putin habe seine Leute beauftragt, den US-Wahlkampf zu beeinflussen und Hillary Clinton zu schwächen. Bei der Kampagne soll der militärische Geheimdienst GRU Daten von „Cyberoperationen“ auch an die Enthüllungsplattform Wikileaks weitergeleitet haben.
Was jedoch fehlt, sind Namen und technische Daten. Diese befinden sich angeblich in der geheimen Berichtversion, die nur Obama und seinem Nachfolger Trump vorgelegt wurde. Der Normalbürger wird mit der Versicherung abgespeist, alles sei belegbar. Das irritiert gewaltig. Denn die Vorwürfe der russischen Einflussnahme sind so gravierend, dass die übliche Begründung, Geheimdienste müssten Quellen und Methoden schützen, nicht zieht.
Trumps künftiger Stabschef Reince Priebus erklärte im Sender Fox-News, Trump „bestreitet nicht, dass Entitäten in Russland für diese Hacking-Kampagne verantwortlich waren“. Das war eine Kehrtwende, bisher hatte der künftige Präsident die Geheimdienst-Erkenntnisse in seinen Tweets stets lächerlich gemacht. Vielleicht hat Team Trump nun eingesehen, dass es sich schlecht regieren lässt gegen den eigenen Geheimdienstapparat.
Die Geschichten vom russischen Hack sind peinlich für die USA: Wenn die Sache so gelaufen ist, wie es im Geheimdienstbericht steht, haben die US-Dienste entweder monatelang nicht genug mitbekommen oder – was es nicht besser machen würde – viel zu zögerlich reagiert. Aus Trumps Sicht kratzt es an seinem Image, dass eine ausländische Macht auf ihn gesetzt haben könnte. Seine neue Verteidigungslinie ist die unsinnige Behauptung, die Hacks hätten den Wahlausgang nicht beeinflusst.
Gegen Ende des Wahlkampfs konnte Trump nicht genug kriegen von den Wikileaks-Enthüllungen der demokratischen Parteimails. Diese, behauptete er immer wieder, bewiesen, wie verlogen Clinton sei. Skeptiker, die dem Geheimdienstbericht nicht glauben wollen, weil er von den Geheimdiensten kommt, übersehen: Regierungen und Geheimdienste nutzen drastische Mittel. Auch Putin geht es um Macht. Die USA haben in so manchen Wahlen interveniert. Trumps republikanische Loyalisten machen Verrenkungen beim Versuch, das Gute in Putin zu finden. Und an Julian Assange von Wikileaks, der, wie Sarah Palin einmal sagte, „Blut an seinen Händen“ habe. Gegner von Obamas Russlandpolitik und der NATO-Operation Atlantic Resolve, bei der US-amerikanische Panzer in Osteuropa stationiert werden, hoffen hingegen, mit dem neuen Chef im Weißen Haus werde Entspannung eintreten.
Doch Vorsicht ist geboten: Trump will nuklear aufrüsten. In den USA ist einer an die Macht gekommen, der keine Skrupel erkennen lässt. Die in dem Bericht behaupteten Vorgehensweisen sind Trumps Vorstellungswelt jedenfalls nicht fremd. Im Wahlkampf forderte er Russland auf, nach Clintons E-Mails zu suchen. Das sei ein Witz gewesen, antwortete er auf Kritik. NSA-Kritiker James Bamford schrieb, Trump habe nun die Kontrolle über den US-Überwachungsapparat. Und zitierte einen Wahlkampfkommentar von Trump zum Thema Hacking politischer Gegner: „Ich wünsche mir, ich hätte diese Macht, Mann, das wäre Macht.“
Kommentare 72
Aber klar doch, die “Beweise“ sind sicherlich ähnlich wie die Lügenberichte der Dienste um den Irakkrieg zu legitimieren! Die Kriegslüge von Tonkin auch schon vergessen? 16 Geheimdienste hat die USA und will das nicht verhindert haben wollen …? Mit - verlaub, spaßiger Artikel!
>>Was jedoch fehlt, sind Namen und technische Daten. Diese befinden sich angeblich in der geheimen Berichtversion, die nur Obama und seinem Nachfolger Trump vorgelegt wurde. Der Normalbürger wird mit der Versicherung abgespeist, alles sei belegbar.<<
Jetzt sollte man die Leute nicht für dümmer halten als sie sind. Natürlich wissen sie recht gut, dass mit der Aussage: „Ihr müsst uns einfach glauben“ Spekulationen angeheizt werden. Cui bono?
Sich durch Vorwürfe in Bedrängnis bringen zu lassen, ist völlig unnötig. Die sollten zur Wachsamkeit und zum Hinterfragen aufrufen.
Beweise sind das einzige, was Bedrängnis erzeugen kann.
Und die fehlen offensichtlich auf ganzer Linie.
Auch hier gilt: Selbst eine 100x wiederholte Lüge wird deshalb nicht wahr.
in bedrängnis.
donald trump?
Hysterische Diskreditierung des President-elect
Das Establishment sieht sich durch den Wechsel im Weißen Haus massiv bedroht und um die Früchte seiner Arbeit gebracht. Donald Trump ist für die Elite - zu der Hillary Rodham Clinton gehört und deren Vertretung sie als Präsidentin übernommen hätte - unberechenbar und deshalb auch gefährlich.
Gemeinsam mit staatlichen Institutionen (z. B. Geheimdiensten), willfährigen Politikern und Medien, die das alles mit Chorgesang begleiten, organisieren sie darum ein unsägliches Tohuwabohu, nur, um die eigenen Pfründe zu verteidigen. Die hysterische Diskreditierung des President-elect of the United States ist an Irrationalismen nicht mehr zu überbieten, auch nicht an Eifer, notfalls noch mehr Destruktion anzurichten, wie z. B. der unwürdige Abgang Obamas Abgang beweist.
Sie sind einfach nur bösartig und tun doch immer so moralisch.
>>>Die hysterische Diskreditierung des President-elect of the United States ist an Irrationalismen nicht mehr zu überbieten, auch nicht an Eifer, notfalls noch mehr Destruktion anzurichten, wie z. B. der unwürdige Abgang Obamas Abgang beweist.<<<
Was mit Ihrer Wahrnehmung passiert sein muss, lässt sich jedenfalls nicht im Einklang mit der Netiquette dFC verschriftlichen.
bestimmte verknüpfungen
(zb.putin=besser als sein ruf,
trump=angefeindet von ruf-schändern)
existieren wahrnehmungs-unabhängig,
folgen einfach auseinander. stupid!
Von einem professionellen Journalisten würde ich mir viel mehr Hintergrundinformation und deren Zusammenhänge wünschen. Auch ist sich der Beitrag viel zu einseitig pro Demokratische Partei und kontra Trump ausgerichtet, wie praktisch alle Beiträge von Ihnen zur Wahl in den USA. Als Blogbeitrag von z. B. URSUS wäre das wenig verwunderlich und überhaupt nicht peinlich.
Einen wirklich gut recherchierten Artikel zum Thema hat Glen Greenwald geschrieben. Er ist hier zu finden: “The Deep State Goes to War With President-Elect, Using Unverified Claims, as Democrats Cheer”
sich
das eventuell kryptische zu klären:
bedrängnis, im sinne von difficultates,
ist wohl trumps eigenes element.
bedrängnis, im sinne von prekärer situation,
ist einem egomanen milliardär fremd.
bedrängnis, im sinne von angustia= beklemmung,
ist der modus, in den die zeugen-schaft versetzt.
Um Donald Trumps Präsidentschaft mit Sorge entgegen zu sehen, muss man nicht hysterisch sein. Wirklich nicht.
In der Originalpressekonferenz hat er kundgetan:
As far as hacking, I think it was Russia.
And I -- I can say that you know when -- when we lost 22 million names and everything else that was hacked recently, they didn't make a big deal out of that. That was something that was extraordinary.
Er hat teils bestätigt und dann relativiert.
Allerdings sind Ihre Einlassungen mehr als irritierend. Sie fantasieren einen Supercoup der bisher Etablierten. Der Supercoup ist eher der Trump-Gruppe gelungen. Sie werden sich noch wundern, aber vielleicht ist es dann zu spät.
Auch Greenwald sieht die ernsten Gefahren einer Trump-Präsidentschaft, aber er krtisiert hart die Versuche der Demokratischen Partei, die alles, jede Taktik, auch die Geheimdienste nutzen, um diesen Präsidenten noch zu beschädigen.
Hier die Übersetzung einer Passage:
Die ernsten Gefahren einer Trump-Präsidentschaft sind zahlreich und deutlich. Es gibt eine breite Palette von legitimen und effektiven Taktiken für die Bekämpfung dieser Bedrohungen: von überparteilichen Kongress-Koalitionen und verfassungsrechtlichen Herausforderungen über Bürger Aufstände und anhaltenden und aggressiven zivilen Ungehorsam. All diese Strategien haben sich in Zeiten politischer Krisen oder autoritärer Übergriffe periodisch bewährt.
Und er warnt auch noch aus einem anderen Grund. Nämlich, wenn es wirklich nötig würde, die tatsächliche Korruption Trumps aufzudecken oder auch kriminelle Taten, wer glaubt dann den Enthüllern noch, wenn jetzt so undifferenziert und bei unsicherer Quellenlage enthüllt wird.
Also Greenwald ist wirklich nicht Trump-affin.
„aber vielleicht ist es dann zu spät.“
Liebe Magda – es ist jetzt bereits zu spät!!! Darf ich erinnern: Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien mit einer Bilanz all dieser Kriege von mittlerweile 1,5 Millionen Menschenleben?
Es ist 1,5 Millionen Menschenleben zu spät!
Was macht Sie, was macht die Anderen denn eigentlich in euren Vorhersagen zu Trump so sicher?
„An ihren Taten werdet Ihr sie erkennen“. Sind die Bilanzen von George W. Bush, von Hillary Clinton und Barack Obama etwa nicht eindeutig hinsichtlich ihres kriegstriefenden Geifers?
Mit Verlaub – zu Donald Trump sind keine seriösen Vorhersagen möglich, aber er demaskiert den Kadaverjournalismus, der ja alles schon besser weiß.
Im Übrigen, die Papiere, um die es hier geht, kursieren bereits seit November 2016. – Aber man bleibt die Belege schuldig. Das nennt man normalerweise doch wohl üble Nachrede und Sensationsjournalismus. Oder sollten mir die Maßstäbe verloren gegangen sein?
das will der Flegel alles nicht wissen: entsprechende Links,Videos und Kommentare pflegt er zu verstecken.
"Also Greenwald ist wirklich nicht Trump-affin."
Das habe ich mit mit keiner Silbe behauptet. Ebenso wenig werden Sie irgendwo lesen können, dass ich ein Trump- oder Putin-Fanboy bin. Falls Sie einen besseren Beleg brauchen, wo Trump wirklich gefährlich werden kann, finden Sie ihn ausführlich in dem Artikel von Rebecca Gordon, inklusive Handlungsoptionen (What Is a Country For? Fighting for the Good Life in Trumplandia).
Was Greenwald beschreibt, ist der größere Zusammenhang, von dem das ganze kindische Geplärre der Presse über Trumps "unmögliches Benehmen" (ob wahr oder gefakt) nur ablenkt.
Ob ich mich demnächst wundern muss oder nicht, ist reine Spekulation. Ich habe Trump nicht gewählt und fühle mich keineswegs für irgendeine seiner Taten oder (bisher waren es ja nur) Ankündigungen verantwortlich. Aber ich beobachte sehr wohl, wie meine Interessen tangiert werden könnten.
In den USA ist einer an die Macht gekommen, der keine Skrupel erkennen lässt.
Das unterscheidet ihn nicht von seinen Vorgängern.
Auch Obama kannte keine Skrupel, wenn es darum ging, seine Agenda durchzusetzen - die zahlreichen Morde mittels Drohnen verraten mehr über ihn, als seine wohlformulierten Reden.
Skrupellosigkeit gehört zur Grundausstattung von US-Präsidenten. Die USA haben ihr riesiges Waffenarsenal nicht zur Dekoration, es will eingesetzt werden, und wer dazu nicht bereit ist, kann nicht Präsident werden.
Ob das US-Militär unter Trumps Präsidentschaft mehr Menschen ins Jenseits befördert haben wird als während Obamas Amtszeit, ist nicht raus.
na, damit ist ne diskussion eröffnet:
1)sind skrupel erkennbar?
2) sind tötungen im krieg : morde?
3) wer bestimmt darüber, was ein krieg ist?
4) ist der einsatz von waffen nur skrupel-los möglich?
und vielleicht noch:
ist eine geisel-befreiung (mit gefahr der tötung)
mit dem gewissen zu vereinbaren?
sind vorkehrungen gegen geisel-nahmen un-recht?
ist im konzept des gewissens nicht schon die freiheit,
sich gegen das gewissen zu entscheiden, gegeben?
ist der vorwurf der skrupel-losigkeit fair?
Hoch lebe das Märchen von den guten und den bösen Bomben
Ich hatte schon Sorge, dass sie Krieg und Kriegsverbrechen generell ablehnen – nein, sie lehnen nur den Krieg und die Kriegsverbrechen derer ab, die sie zu Feinden erklären.
Als Bürger der Bundesrepublik Deutschland möchte ich Sie fragen, worin sich eigentlich die Gewalt- und Tötungshandlungen des IS von denen der „westlichen Wertegemeinschaft“ unterscheiden? Doch allenfalls in ihren Dimensionen – jedenfalls nicht in ihrer Brutalität. Menschen verbrannten und verbrennen auch nach Bombenattacken des Westens bei lebendigem Leibe.
Sie wollen nicht begreifen, dass die Politik der Einmischung keine Alternative zum Prinzip der Nichteinmischung ist. Das hat die Geschichte mit ihren schier unübersehbaren Opfern und deren Leid nachdrücklich bewiesen. Responsibility to Protect – ein verkommenes Prinzip, sich willkürliche Zugriffsrechte auf Staaten zu sichern und die eigenen Tötungshandlungen zu rechtfertigen.
jetzt ist wohl raus,
das ich nicht so gewissens-entlastet bin
wie sie. oder?
Nicht alle Leute, die sich mit Politik beschäftigen, führen sich als "Warner" und "Mahner" auf so wie Sie. Vor allem aber halte ich es für absolut daneben, alle, aber auch alle politischen Verwerfungen eindimensional den USA allein zuzuschreiben. Die haben kraftvoll mitgemischt und auch politische Spannungen genutzt. Es scheint mir aber immer mehr, als seien aber politische Vereinfachungen bequemer fürs Gemüt.
Im Nahen Osten sind auch schon vorher viele viele Menschen gestorben. Durch die jeweiligen Herrscher - in Syrien und dem Irak und auch in Lybien waren die nicht zimperlich.
In Afghanistan gab es lange Jahre schwere Machtkämpfe. Vorher schon durch die einheimischen Kontrahenten und später durch die Russen.
Davon abgesehen: Wenn Ihnen die verbalen Entgleisungen Trumps nicht genügend Nachweis sind, dass der Mann eine Katastrophe ist, dann kann ich dazu nichts mehr anmerken. Wenn Ihnen von Obama nur die hochumstrittene "Drohnenpolitik" im Sinne bleibt, so sage ich, er hat auch Dinge bewegt, die er gegen eine enorme Gegnerschaft durchsetzen musste. Z. B. auch direkte Verhandlungen über die Vernichtung von Giftgas mit Assad.
Ein bisschen mehr Analyse und weniger Pathos - wäre dringend anzuraten.
„…alle, aber auch alle politischen Verwerfungen eindimensional den USA allein zuzuschreiben.“
Das tue ich keinesfalls. Und das wissen Sie auch. Ich spreche immer von dem supranationalen Angriffsbündnis das Frau Merkel rührend, aber heuchlerisch westliche Wertegemeinschaft nennt und das augenblicklich völkerrechtswidrig als Internationale Allianz gegen den Islamischen Staat unterwegs ist. Eine Kampftruppe, bestehend aus Soldaten von fast 70 Nationen.
Es gibt Steigbügelhalter.
Das sind alles kluge Fragen.
Aber können Antworten auf diese mehr sein, als lediglich ein Hinweis auf die Gestimmtheit des jeweils Antwortenden?
Ich versuche es mal (ohne Gewähr auf Aufrechterhaltung)
1) Ja
2) Kommt auf die Umstände der Tötungen an
3) Die Geschichte
4) Nein
5) Kommt auf die Umstände der Geiselbefreiung an
6) Kommt auf die Vorkehrungen an
7) Ja, es gibt die Freiheit, gewissenlos zu handeln.
8) Vielleicht nicht ganz, weil Skrupellosigkeit streng genommen nur unterstellt, aber nicht belegt werden kann. Dies gilt dann aber auch gegenüber Trump.
„na, damit ist ne diskussion eröffnet:“
…und noch dazu eine, die hitzig und unendlich geführt werden kann…
„1)sind skrupel erkennbar?“
Ja und nein! Kein Politiker wird sich heute hinstellen können und sagen: „Der Krieg bekommt mir wie eine Badekur.“ (Wilhelm der 2., Kaiser von Deutschland). Aber die Gegebenheiten der modernen Kriegsführung
Opfer sind weit weg und bleiben meist anonym,Proxy-Kriege, ich wasche meine Hände in Unschuld,umfassende Propaganda, die Informationen verschleiert, verfälscht und verschüttet,ein ungebrochenes Freund-Feind-Denken machen es einfacher, ein gutes Gewissen zu haben.
„2) sind tötungen im krieg : morde?“
Ja und Nein! In Ihrer Frage steckt schon die Antwort bzw. die Absurdität der Frage. Wir haben uns als Menschen entschlossen, in Gesellschaften unter bestimmten Regeln zu leben, die eine gewisse Stabilität haben müssen, sich also über längere Zeiträume nicht verändern und bindend für alle Mitglieder sind. „Mord“ ist ein juristisches Konstrukt. Der Löwe denkt nicht darüber nach, ob das Frühstücks-Zebra nur getötet worden ist, oder ob das aus niederen Beweggründen (Nahrungsaufnahme) geschah. Die Feinheiten unseres Rechts und den Umgang mit ihnen kann Thomas Fischer aber wesentlich besser darstellen. Es gibt im Krieg unvermeidlich Tötungen von Menschen und es gibt Morde, auch Völkermorde. Wenn es (noch) nicht möglich ist, Kriege völlig zu vermeiden, sollte man mindestens auf dieser Differenzierung bestehen und Mord im Krieg bestrafen.
3) wer bestimmt darüber, was ein krieg ist?
Diese Frage ist immer schwieriger zu beantworten. Sind die Drohneneinsätze in sehr vielen Ländern, die Obama wöchentlich von seiner kill-list angeordnet hat und die tausende Menschenleben gefordert haben, Krieg? Ist der Einsatz des russischen Militärs, der auf der Bitte eines gewählten Machthabers sich rechtfertigt, Krieg? Es gibt keine einheitlich anerkannte Definition von Krieg in Abgrenzung zu anderen bewaffneten Auseinandersetzungen. Insofern wird diese Frage immer ideologisch beantwortet. Jede teilnehmende Seite wird die Wahrheit für sich beanspruchen und alle Mittel einsetzen, diese möglichst laut zu verbreiten. Robert Fisk hat erst kürzlich wieder auf das Versagen der Journalisten im Propagandakampf hingewiesen. Zu Propaganda gibt es einen gut gemachten Film, der auch auf Youtube mit deutscher Übersetzung zu finden ist.
4) ist der einsatz von waffen nur skrupel-los möglich?
Ja und nein! Die Entfernung desjenigen, der die Tötung begeht, wird in modernen Kriegen immer größer. Der Kanonier sieht noch die Explosion, aber die Menschen nicht mehr. Der Pilot drückt auf den Knopf und in vielen Kilometer Entfernung sterben Menschen. Der Drohnenpilot sitzt am Joystick und in tausenden Kilometern Entfernung werden Menschen getötet. Je abstrakter der Vorgang, desto leichter fällt es, die Skrupel zu unterdrücken. Wir haben die Bilder von der Tötung bin Ladens gesehen und auch wie sich die verantwortlichen Politiker dabei verhalten haben in ihren bequemen Sesseln. Von Skrupeln weit und breit keine Spur.
Der Soldat im Häuserkampf steht dem anderen direkt gegenüber. Wenn er nicht trainiert ist, seine natürlichen Skrupel zu unterdrücken, ist seine Überlebenswahrscheinlichkeit sehr gering.
Wer soll eigentlich Skrupel haben, wenn demnächst autonome Roboter das Schlachtfeld betreten. Sowohl die Amerikaner als auch die Russen arbeiten mit Hochdruck dran. Ist es der Programmierer?
Für Vergessliche - Sorry!
Der Irak Krieg - Es begann mit einer Lüge / Doku ZDF - YouTube▶ 42:21https://www.youtube.com/watch?v=gnYGxGcdifA
"Ein bisschen mehr Analyse und weniger Pathos - wäre dringend anzuraten."
Die Lügen der USA - Kriegsverbrechen - YouTube▶ 10:34https://www.youtube.com/watch?v=r9StbQB8sh0
ganz kleine ergänzung: zu4)
es gibt auch jobber mit joy-stick, die es nicht mehr aushielten...
im direkten kampf ist der soldat nicht allein,
er ist zur -->(soldatischen)kameradschaft (wiki)verpflichtet
und muß seine mit-kombattanten schützen,
seine (re-)aktionen sind automatisiert.
und: danke fürs mit-denken im minen-feld.
Wer soll eigentlich Skrupel haben, wenn demnächst autonome Roboter das Schlachtfeld betreten. Sowohl die Amerikaner als auch die Russen arbeiten mit Hochdruck dran. Ist es der Programmierer?
Wichtiger Hinweis auf ein Szenario, welches herkömmlichen Bewertungsmaßstäben einem Belastungstest aussetzen dürfte.
Könnte es vielleicht hilfreich sein, ganz naiv das 5. Gebot Gottes konsequent anzuwenden?
Dann brauchte es keine hirnrissigen Philosophien, die allesamt immer in der Behauptung enden, dass man selbst die guten Kriege führt, während die der von uns definierten Feinde natürlich die bösen sind.
Kriege sind immer das Ergebnis pathologischer Interpretationen skrupelloser Aggressoren.
das hohe lied der naivität anzustimmen,
verbieten sich zwar nicht viele, aber einige.
und die werden dafür gestraft damit,
daß sie nicht so viel hoffnung haben
wie naive.
hat mir gefallen: ohne gewähr der aufrechterhaltung.
ein motto, das besserem nicht die tür verschließt.
möcht ich auch bei mir gelten lassen.
und:
die roboter sind im schlacht-feld nicht die aus-nahme:
weder im konventionellen, noch im drohnen-,
noch im spreng-gürtel-krieg.
fremd- und religiös-motivierte/konditionierte
lassen auch die mechanik ihrer aktionen erkennen.
robert jordan (aus: wem die stunde schlägt)
ist: out-standing, eher den revolte-machenden
zuzurechnen.
revoltierer von kriegern zu scheiden und
sich von oberflächlichen gemeinsamkeiten
nicht blenden zu lassen,
fällt immer mehr menschen schwer.
oder?
"Um Donald Trumps Präsidentschaft mit Sorge entgegen zu sehen, muss man nicht hysterisch sein. Wirklich nicht."
Noch mehr sorgen sollten einem aber die Maßnahmen bereiten , die diese in Mißkredit bringen oder verhindern sollen - zB die irrsinnige Truppenpresänz , die seit lezter Woche durch Deutschland zur russischen Grenze unterweg ist. Wenn Putin schon seine Raketenabwehr rund um Moskau in Stellung bringt, wird es sich um eine echte Bedrohung handeln, die offenichtlich von denen ausgeht, die ihre Macht in den USA nicht verlieren wollen. Ob dieser Machtverlust oder diese Machtveringerung aber einen Krieg in Osteuropa wert ist, wird sich in den nächsten Tagen zeigen . Verrückt genug sind die alle zusammen allemal. Wir hoffen auf das Beste. Mehr bleibt wie immer nicht. Aber wenn es Hanz hart kommt, wissen wir wenigstens warum.
Sorgen sind begündet, aber ich denke z. B. nicht, dass diese NATO-Truppen plötzlich unterwegs sind und schon gar nicht, dass sie zur "Machterhaltung" bestimmter Kreise in den USA unterwegs sind. Das ist einfach zu "mechanistisch" gedacht.
Da muss es Vorlauf gegeben haben: Noch etwas: Die NATO-Truppen sind nicht nach Russland unterwegs, sondern in Polen stationiert. Ich denke, dass das auch Putin weiß.
>>Sorgen sind begündet, aber ich denke z. B. nicht, dass diese NATO-Truppen plötzlich unterwegs sind...<<
Nicht plötzlich, stimmt.
Im Prinzipe wissen wir seit der "NATO-Osterweiterung" was abgeht, und wir können auch wissen, warum das so lange nicht wahrgenommen wurde: Schlag nach bei Sigmund Freud.
Nein, das wissen "wir" nicht, Gelse. Also wenn Politik jetzt durch Psychoanalyse ersetzt wird, dann wirds interessant.
Ich hab geschrieben , dass sie nach Polen bzw. zur russischen Grenze unterwegs sind. Das können Sie kurz nachprüfen. Sie kamen letzte Woche in Bremerhaven an. Ein etwas merkwürdiger Zeitpunkt, möchte man meinen.
Ja, plötzlich kamen sie in D-land an. Oder hat ihnen vorher schon irgend ein medien outlet davon berichtet, dass sie ankommen werden. Mir nicht. Das muss man schon bei der US army selber nachschlagen. Da findet man , dass es im November beschlossen wurden.
Was denkt man sich dabei? Ach ja, die US army hatte sicher noch keine Truppen in Polen.
Ob es zur "Machterhaltung bestimmter Kreise" dienen soll, wird sie wie gesagt noch zeigen . Das kann man jetzt nicht wissen. Die möglichkeit besteht aber.
Dass die Nato-Osterweiterung eine Agression der Nato ist, ist indes keine psychologische Frage, sondern eine Tatsache, zumindest wenn man sich in die Situation Russlands versetzt. Es war anders abgemacht , Sie wissen es wie ich. Psychologisch ist , dass es jetze kaum einer mehr wissen will. Vor allem die Nato nicht.
Wer guckt also blöd aus der Wäsche , wenn Trump sich mit Putin vertagen möchte? Das werden die sein , deren Geschäftmodelle auf dem Konflikt mit Russland basieren. It's the economy, stupid ...
us-soldaten sind bei der wahl ihrer destination
für den urlaub kaum auszurechnen.
aber ihr urlaub ist, im gegensatz zu russischen: terminiert
und sie kommen nicht: inkognito.
https://www.freitag.de/autoren/lutz-herden/das-kuckucksei
Das war schon im April des vergangen Jahres geplant.
beim lesen des links wollte ich gerade...aber hab ich ja schon.
Russland – neuer Schurkenstaat
Nicht informiert? Dieses Thema hatten wir in diesem dFC im Juli letzten Jahres schon einmal auf der Tagesordnung, damals ging es um die Ankündigung und heute wohl um die Realisation.
Bundeskanzlerin Merkel verspricht vier östlichen NATO-Mitgliedern dauerhaft stationierte Truppen – und kritisiert erneut Russlands Angriff auf die Souveränität der Ukraine.
Deutschland wird dabei eine elementare Rolle spielen: Rund tausend Soldaten, die in Litauen stationiert werden, sollen unter deutscher Führung stehen. Die Bundeswehr wird auch einen Großteil der Soldaten hierfür stellen.
Es geht um die drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen sowie Polen.
Die vier Staaten fühlen sich vorgeblich seit dem russischen Vorgehen in der Ukraine stark bedroht und erhoffen sich vom NATO-Gipfel ein starkes Signal der Abschreckung.
Merkel zum Prinzip der Abschreckung: "Das ist ein zutiefst defensives Konzept". Die Kanzlerin machte Russland für einen Vertrauensverlust durch den Ukraine-Konflikt verantwortlich. Das Grundprinzip der Unverletzlichkeit der Grenzen sei "durch Worte und Taten infrage gestellt worden". Das russische Vorgehen habe die NATO-Mitglieder im Osten "zutiefst verstört". "Sie bedürfen daher der eindeutigen Rückversicherung durch die Allianz.“ - Welch ein Hohn!
Die Merkel-Erklärung ist Bestandteil der westlichen Politpropaganda, mit der von den eigenen internationalen Rechtsbrüchen und aggressiven Angriffskriegen der letzten 25 Jahre ablenkt werden soll. – Eine verabredete Phrase!
„us-soldaten sind bei der wahl ihrer destination
für den urlaub kaum auszurechnen.
aber ihr urlaub ist, im gegensatz zu russischen: terminiert
und sie kommen nicht: inkognito.“
In den letzten Jahren hat eine Verschiebung der Einsatzkräfte in bewaffneten Auseinandersetzungen weg von regulären Streitkräften hin zu Spezialeinheiten stattgefunden. Dort wo Massenkämpfe stattfinden werden Proxies eingesetzt. Die Spezialkräfte arbeiten größtenteils verdeckt oder jedenfalls nicht vordergründig offen. Allein durch die schiere Masse der US-Einsätze in 138 verschiedenen Ländern im Jahr 2016, ich hatte den Link zu Nick Turse schon eingestellt, unterscheiden sich Russland und die USA gewaltig. Wo es keinen Unterschied gibt ist die Terminierung ihres „Urlaubs“ und ihr „inkognoto“-Verhalten.
Wenn Sie ernsthafte amerikanische Debatten verfolgen, werden Sie feststellen, dass man dort durchaus beklagt, dass die USA fast keinen Krieg nach WK II mehr gewinnen konnten. Andrew Bacevich hat es eindrucksvoll in seinem Buch über die Kriege im Nahen und Mittleren Osten nachgewiesen. Ich frage mich schon lange, wann es endlich auf deutsch erscheinen wird, damit es einen größeren Leserkreis erreichen kann.
Zu der Verlegung von Truppen ins Baltikum und nach Polen hat Michael Kofman einen sehr fundierten Beitrag auf der Seite „War on the Rocks“ geschrieben, keine Beiträge, die sich damit beschäftigen, wie Russland gestärkt werden könnte, zu finden sind. Schon die Überschrift „Fixing NATO Deterrence in the East or: How I Learned to Stop Worrying and Love NATO’s Crushing Defeat by Russia“ zeigt, dass nicht alle Militärtheoretiker hinter dieser Strategie stehen. Hier ein kurzer Auszug, der vom Google-Translator etwas holprig übersetzt und von mir nur wenig geglättet wurde:
“Wenn Sie diese Debatte verfolgt haben, haben Sie wahrscheinlich gelernt, dass die NATO an einem gewissen Punkt die Fähigkeit verloren hat, Russland abzuschrecken, NATO-Streitkräfte sind hoffnungslos überholt und gefährlich einer russischen Invasion ausgesetzt, wenn Wladimir Putin morgens (übelgelaunt) aufwacht. Die NATO ist im besten Fall nicht in der Lage, eine russische fait accompli (Besetzung) der baltischen Staaten in einem kurzfristigen Konflikt zu verhindern. Zumindest können die Vereinigten Staaten sich das Risiko nicht leisten und müssen daher tun, was es braucht, um (den Anschein) zu bekräftigen, der als konventionelle Abschreckung bekannt ist.
Doch vieles dieser Diskussion, wie die meisten Gespräche über Russland, (entspringt überholter) Weisheit. Ehrlich gesagt, ist es viel einfacher, die Erzählung (einer) russischen Bedrohung für ein Richtlinienrezept anzupassen, als es ist, die (richtige) U.S-Strategie zu bestimmen, um der russische Drohung (zu begegnen). Wann (hat) die NATO ihre (Abschreckungswirkung) verloren, und wenn sie weg ist, warum haben die Russen nicht alle diese Jahre (angegriffen)? Diese Geheimnisse deuten darauf hin, dass es immer noch große blinde Flecken in der Debatte "verstärken Abschreckung" gibt. Der Grund dafür ist, dass diese Argumente auf einer konstruierten Vision von Russland und einer Version eines High-End-Kampf in den baltischen Ländern beruhen.“
In anderen Beiträgen beklagt er, unter welchen falschen Ansichten die Entscheidungsfindungen in den USA bezüglich Russland leiden. Sie sind immer noch im Denken des kalten Krieges verhaftet.
Wir leben in spannenden Zeiten des Umbruchs.
vielleicht können sie mir helfen :
im dcpt gabs ein interview mit einer amerikanischen
forscherin, die das miß-verstehen der putinschen politik thematisierte.
bin unter zeit-druck, habs in der eile nicht gefunden.
Ja, habe ich gelesen. Genau so sehe ich das auch.
Der agierende Komplex setzt die liebend gern verfielfältigten Begrifflichkeiten, weil ihn der neue König verpinkelt - das darf er nicht.
Köstlich referiert durch Mathias Brökers:
"Die Leute draußen im Lande kratzten sich am Kopf: War nicht "Glauben" schon vor Jahrhunderten im ganzen Königreich abgeschafft und durch "Wissen" ersetzt worden? Musste nicht jeder vor Gericht Beweise und Zeugen vorbringen für seine Anschuldigungen? War es nicht auch den Herolden und Einpeitschern seit langem verboten, Gerüchte und Vermutungen einfach als echte Nachrichten in die Welt zu setzen? Und hatte man diese strengen Regeln nicht gerade deshalb eingeführt, weil falsche Nachrichten und Behauptungen der Meister der Intelligence in der Vergangenheit so oft zu schrecklichen Kriegen geführt hatten?
So war es doch. Und jetzt sollte man den unsichtbaren Meistern wieder einfach nur Glauben schenken und nichts mehr wissen dürfen? Und das alles nur, weil der neue König gesagt hatte, der Ultraböse sei eigentlich gar nicht so schlimm und er würde mit ihm schon klarkommen? Die Leute verstanden es nicht und beschlossen, sich erst Mal Popcorn zu holen, für die nächste Folge im Real Game of Thrones …"
https://www.heise.de/tp/features/Real-Game-of-Thrones-3596350.html
Die vier Staaten fühlen sich vorgeblich seit dem russischen Vorgehen in der Ukraine stark bedroht und erhoffen sich vom NATO-Gipfel ein starkes Signal der Abschreckung.
Es gibt Statements dieser Staaten, die Sie natürlich nicht ernst nehmen. Sie beschäftigten sich ja ohnehin nur mit Geostrategie und nicht mit Geschichte oder so.
Merken Sie eigentlich, dass Sie sich komplett nur in der Denkweise der Großmächte bewegen? Und in dieser Denkweise ist ein Bedrohungsgefühl kleinerer Staaten etwas "vorgebliches", wenn es nicht in die Denkweise der Großmacht passt, deren Partei man gerade ergreift.
Deutschland hat neben der Formulierung der Besorgnis immer und immer wieder auch für die Unabdingbarkeit des Dialoges mit Russland plädiert. Und dies findet auch bis in die Gegenwart statt. Putin war ja im Oktober zuletzt in Berlin und hat sich mit Merkel - ich nehme an, auch mit Steinmeier - getroffen. Es gab Fortschritte, was die Ukraine betrifft, damals aber keine in Bezug auf Syrien.
tja,
sich mit der denkweise der groß-mächte zu identifizieren
macht irgendwie größer.
und läßt die massen-hafte ohn-macht vergessen.oder?
„im dcpt gabs ein interview mit einer amerikanischen forscherin, die das miß-verstehen der putinschen politik thematisierte.“
Leider kann ich mit der Abkürzung dcpt nichts anfangen. Wenn es die Fernsehproduktionsfirma ist, die mir nach der Suche wahrscheinlich erscheint, kann ich nicht dienen, weil ich Informationen wegen der Geschwindigkeit und der Ungebundenheit lieber lesend konsumiere. Artikel oder Bücher lassen sich auch einfacher, z.B. mit Calibre, katalogisieren und stehen auf dem ebook-Reader jederzeit zur Verfügung.
Aber den folgenden Artikel kann ich empfehlen
“The Seven Deadly Sins of Russia Analysis” by Michael Kofman
1. The Russian Government is Brittle. Or is it?
2. The United States has a Putin Problem, not a Russia Problem. Or Does it?
3. Moscow Cannot Keep This Up. Or Can it?
4. Russia Cannot Sustain Military Operations. Or Can it?
5. Russia is Still a Power in Decline. Or is it?
6. Demography Will Determine Russia’s Fate. Or Will it?
7. For Putin, It’s All About Regime Survival. Or is it?
Er bringt es mit einem Zitat von Bismarck auf den Punkt: „Russland ist nie so stark oder so schwach, wie es scheint.“
Ohnmacht gabs schon immer. Kann sein,dass "Großmachtidentifikation" + Internet dieses Gefühl irgendwie mildern.
-->dtcp-tv: dr.fiona hill: putins blick auf die welt.
Völlig richtig ihre Einlassungen. Der nahe Osten war schon vor dem irrwitzen Eingreifen des Ex-Alki GWB ein irritierender Haufen. Die Auswirkungen der ach so schrecklichen Koloninialherren schon mehr als 2 Generarionen im Winde verweht. Die Potentaten genossen die Sonne und das strömende Money.
Die Dinge aus den Einlasungen vieler Poster hier dienen, - overstrecht wie die Antis es gerne immer haben - nur dazu der westliche Gesellschaft ans Bein zu pinkeln, den eigenen Wetblick als die allein seelig machende Sicht zu verkaufen und natürlich der eigenen schwankenden Haltung in schwankender Welt per Anbiederung an Typen wie Putib und Co und deren autokratischen Herrschaftssystemen einen Halt zu geben.
Lebesnuntüchtig eigentlich in und hin zu der freiehitlich und emanzipierten Auftsellung der westlichen Gesellschaft ( in der es vieles zu kritisiseren gibt ) aufgestellt.
gemeint war:
ohn-macht ist schwer auszuhalten,
sollte aber nicht zur identifikation mit den macht-habern führen.
prima , oder? Und dann wissen Sie ja sicher auch wo dazu kritisch berichtet wird, wenn es jetzt um die Realisation dieses Unsinns geht? Ich weiß es nur von ein paar US-amerikanischen Medien.
Und dann genereller:
Sie meinen nicht, dass es um Machterhalt geht, wenn Truppen in Bewegung gebracht werden?
Hat es im April letzten Jahres der besagte Machtpool für nötig gehalten sich vorzustellen wer die US Wahlen gewinnen wird? Hat das in ideser Hinsicht überhaupt jemals interessiert?
klar klar, dann haben es die + 1 Million zivilen Opfer im vorderen Orient seit Vater Bush ja sicher nicht anders verdient, oder? Und von denen davor redet ja keiner mehr (so gerne) ... oder zB von dem rekordverdächtigen Genozid der Europäer auf dem amerikanisch Kontinent aus dem dann schwupp-di-wupp und trotz Sklaverei the pursuit of happyness wurde und eine der angeblich humistischsten "Revolutionen" der Welt. Cool runnings ...
Ja, es gibt unterschiedliche Wahrnehmungen der historischen Ralität. Um es für Sie entsprechend simpel zuhalten : Es gibt die der Täter und die der Opfer.
:-) ..die größte Simolizität liegt bei den Antis. Deren befindlichkeiten blenden die tatsächöichkeiten in der Form aus, dass die Täter von vorn herein feststehen. Es gibt immer Opfer und Täter...welche Bemsseung der Schuld wessen in den Abläufen zutreffend ist bei wem sie anzusiedeln ist, das entgeht den Simplifizierern auf der Antiseite stets.
„Ein bisschen mehr Analyse und weniger Pathos - wäre dringend anzuraten.“
Können Sie sich erinnern, dass Sie mir vor 3 Tagen folgendes geschrieben haben?
„Es ist immer hilfreich, Informationen zu ergänzen auch ohne schulmeisternde Anmerkungen.“
Doch zum Thema. Obama ist wirklich nicht auf seine Drohnenpolitik zu reduzieren. Daniel Lazare schrieb vor kurzem einen Beitrag auf Consortiumnews mit dem Titel „How Obama spread the Mideast Fires“, ein sicher nicht sehr schmeichelhaftes Porträt des scheidenden Präsidenten. Er beginnt, „Barack Obama is one of the “coolest” American presidents,…” und endet „…The consequence was to tip the entire region into the abyss. Rarely has coolness led to more uncool results.”
… haben die Bedrohung, derer sie andere beschuldigen, selbst herbeigeführt.
Verehrte Magda – bitte lassen Sie mich mit ausdrücklich mit diesen Worten beginnen, um zu verdeutlichen, dass es mir hier zwar um den Konflikt mit Ihnen, nicht aber um persönliche Anfeindungen geht.
„Merken Sie eigentlich, dass Sie sich komplett nur in der Denkweise der Großmächte bewegen? Und in dieser Denkweise ist ein Bedrohungsgefühl kleinerer Staaten etwas "vorgebliches", wenn es nicht in die Denkweise der Großmacht passt, deren Partei man gerade ergreift.“
So viel Beliebigkeit, die Sie mir hier unterstellen, ist schon fast eine Beleidigung, da ich nämlich eines ganz sicher nicht bin – nämlich beliebig.
Das Gegenteil ist der Fall, und das ist es, was Sie stört: Meine Penetranz, mit der ich hier vermeintlich einseitig insistiere, irritiert Sie hochgradig. Dabei liefere ich nur den fehlenden Part, der mir nahezu immer dann fehlt, wenn z. B. Sie sich verweigern, die systemischen Bedingungen für die Gegenwartskatastrophen anzuerkennen.
„Im Nahen Osten sind auch schon vorher viele Menschen gestorben. Durch die jeweiligen Herrscher - in Syrien und dem Irak und auch in Lybien waren die nicht zimperlich. In Afghanistan gab es lange Jahre schwere Machtkämpfe. Vorher schon durch die einheimischen Kontrahenten und später durch die Russen.“
Ich hatte festgestellt: Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien mit einer Bilanz all dieser Kriege von mittlerweile 1,5 Millionen Menschenleben? – Ihre fatale Erwiderung: Eine Relativierung mithilfe des für Sie (aber nicht nur Sie) typischen Fingerzeigs auf vorhergegangene geschichtliche Ereignisse.
Gegenwartsanalyse macht überhaupt nur Sinn, wenn man sich für die systemischen Bedingungen interessiert, denn die wären veränderbar. Doch Sie gehören zu jener Fraktion hier in der dFC, die den Dreck am eigenen Stecken konsequent ignoriert oder zumindest zu relativieren sucht.
Die westliche Handlungsmaxime hieß – bis Russland mit seiner kriegerischen Intervention in Syrien Grenzen aufzeigte – Eskalation der tödlichen Gewalt. Man hätte es selbst in der Hand gehabt, das zu verändern. Das ist mein Ansatz: Selbstkritische Überprüfung der eigenen Position. Stattdessen organisierte der Westen Schurkenstaaten, Achsen des Bösen, Failed States und Regime Changes. Und nicht zu vergessen, die verkommene Responsibility to Protect.
Verehrte Magda – wir beide gehören zu jener Spezies auf dieser Erde, deren Vorfahren vor noch nicht allzu langer Zeit der Menschheit 50 bis 70 Millionen Kriegstote bescherte. Meinen Sie nicht, wir hätten allen Grund, uns an die eigene Brust zu klopfen, statt beharrlich mit dem Finger auf andere zu zeigen? – Bescheidenheit im Auftreten wäre angezeigt. Stattdessen präsentieren uns einige Diskutanten in dieser Community hirnrissige Philosophien über Krieg.
„Deutschland hat neben der Formulierung der Besorgnis immer und immer wieder auch für die Unabdingbarkeit des Dialoges mit Russland plädiert. Und dies findet auch bis in die Gegenwart statt.“
Sie haben recht, doch was zählt, sind die Fakten. Und zu denen gehört die aktuelle Aufrüstung der drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen sowie Polen.
Deutschland wird dabei eine elementare Rolle spielen: Rund tausend Soldaten, die in Litauen stationiert werden, sollen unter deutscher Führung stehen. Die Bundeswehr wird auch einen Großteil der Soldaten hierfür stellen. – An ihren Taten werde Ihr sie erkennen! Auch wenn das zu viel Pathos für Sie ist. Ich hoffe, Sie haben auch den Ur-Text gelesen: Russland – neuer Schurkenstaat.
Und noch ein letztes:
Die vier Staaten fühlen sich vorgeblich seit dem russischen Vorgehen in der Ukraine stark bedroht und erhoffen sich vom NATO-Gipfel ein starkes Signal der Abschreckung.
„Es gibt Statements dieser Staaten, die Sie natürlich nicht ernst nehmen.“
Die drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen sowie Polen haben sich nach dem Niedergang der Sowjetunion dem Abenteuer NATO überlassen. Sie haben mitgeholfen, diese NATO zu einem supranationalen Angriffsbündnis auszubauen.
Polen gar gehört neben Deutschland zu den Gründungsmitgliedern der seit 2014 völkerrechtswidrig agierenden Internationalen Allianz gegen den Islamischen Staat, mit dabei auch Estland, Lettland und Litauen.
Sie waren sich auch nicht zu schade dafür, sich 2003 an dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der Coalition Of The Willing zu beteiligen.
Die drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen sowie Polen gehören eindeutig zu den Aggressoren dieser Welt und haben die Bedrohung, derer sie andere beschuldigen, selbst herbeigeführt.
@Flegel
"Die drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen sowie Polen gehören eindeutig zu den Aggressoren dieser Welt und haben die Bedrohung, derer sie andere beschuldigen, selbst herbeigeführt"
Genau, genau! Drei Zwerge und ein historisch stets geschundener Mittelstaat sind jetzt die Agresoren.
Der nationalistisch übercandidelte, dem Minderwertigkeitskomplex einer sich missdeutenden Großmacht frönenden und Nachbar drangsalierende Nachbar dieser schröcklichen Agressoren ist der liebe Onkel von nebenan.
Komisch, es fällt auf, dass die Geschichtsrevisionisten und Revanchisten die gleiche Argumentationschine bei der Schuldfrage des WK II im Maule führen...der böse Pole war´s, der hat D dazu gebracht usw usw usw.
Dein Eintrag, lieber Flegel, ist nicht nur postfaktisch und typisch anti-westlich, sondern sogar alle Fakten über die Intentionen der Riesenmacht RU mit dem Riesen an der Spitze vernachlässigend.
Da ich heute viel Zeit hatte, habe ich mir das Interview auf dctp.tv einmal angesehen. Ich halte das Format der Sendung für problematisch. Das Interview wird in einer Art Cafeteria mit relativ lauten Hintergrundgeräuschen durchgeführt. Die Echtzeitübersetzung lässt zeitweise große Lücken zu und ist manchmal sinnentstellend (russisch-japanischer Krieg 1905 mit anschließender Revolution, die mit der Oktoberevolution 1917 nicht zu vergleichen ist).
Inhaltlich kommt Fr. Hill weniger als Analystin rüber, denn als Psychologin. Keine ihrer Thesen kann sie im Interview mit Tatsachen belegen hinsichtlich der Stringenz von Putins Handlungen. Ja, er war lange Zeit in Dresden, er hatte einen Vater im 2. Weltkrieg, aber wie schlägt sich das in seinen Handlungen nieder? Und können seine Handlungen nicht auch ganz andere Ursachen haben?
Vielleicht wird das eher in Hills Buch klar. Aber die Bewertung auf der Internetseite ihres Institutes lässt mich zweifeln:
But, if you want to begin to understand Russia today, read this book.”
—Sir John Scarlett, former Chief of the British Secret Intelligence Service
This is not just another Putin biography. It is a psychological portrait.
—The Financial Times
Wer beginnen will, Russland zu verstehen, sollte seine Künstler heranziehen. Nicht nur die alten Schriftsteller, Musiker und Maler. Auch heutige Filmemacher können sehr tiefe Einblicke vermitteln. Im letzten Jahr hatte ich eine Reihe mit 6 russischen Gegenwartsfilmen zu laufen. Am meisten beeindruckt hat der Film „Die Sonne, die uns täuscht“ von Nikita Michalkow. Die DVD mit deutschen Untertiteln war nur über Amazon aus Frankreich beziehbar.
Sie müssen diese Truppenbewegung nicht allzu ernst nehmen. Hier hat der Schwanz mit dem Hund gewedelt, sprich die baltischen Staaten und Polen haben die USA und NATO zu einer völlig unnützen Aktion genötigt. Die kostet zwar viel Geld, kompensiert aber den Bedeutungsverlust einiger Panzergeneräle, den sie in den letzten Jahren erlitten haben. Wenn die Balten von Trump, so wie er es angekündigt hat,dafür zu Kasse gebeten werden, können sie die Truppen vielleicht bald wieder in Bremen begrüßen.
Sie haben recht, doch was zählt, sind die Fakten. Und zu denen gehört die aktuelle Aufrüstung der drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen sowie Polen.
Deutschland wird dabei eine elementare Rolle spielen: Rund tausend Soldaten, die in Litauen stationiert werden, sollen unter deutscher Führung stehen. Die Bundeswehr wird auch einen Großteil der Soldaten hierfür stellen.
Das dies alles kein besonders freundlicher Akt gegenüber Russland ist, dürfte klar sein.
Andererseits ist es abwegig, hier eine Bedrohung Russlands zu sehen. Keine Macht der Welt ist in der Lage, Russland auf seinem eigenen Staatsgebiet militärisch in Schwierigkeiten zu bringen.
Russland muss sich um Vieles sorgen, aber ganz bestimmt nicht um Nato-Soldaten, die sich Richtung Moskau aufmachen.
wie kommen sie nur so zielgerade auf einen Allgemeinplatz wie "Es gibt immer Opfer und Täter". Soll man davon jetzt beeindruckt sein oder sich lieber Frage: Für was hält der Idiot mich?
Es geht, wenn Sie bitte mal hinschauen würden, nicht um Täter, dieangbelich "von vorn herein feststehen", sondern um die, die im Nachhinein auf jeden Fall feststehen. Das allerdings zu ignorieren, kann nicht mehr mit "Simplizität" beschrieben werden.
Es geht also nicht, wie Sie nicht ganz überraschend suggerieren, um Schuld, sondern um die Kenntnis von den historischen Abläufen, um festgestellte Realität. Diese wird, falls ich das betonen muss, durch Evidenz zu Objektivität, auch wenn das heute nicht mehr besonders beliebt ist und von Seiten der Täter schin immer nur ungern gesehen wird. Wen wundert's?
Ich habe also nicht gesagt und wollte nicht darauf anspielen wer Schuld an irgend etwas trägt, sondern was effektiv passiert ist, was das Resultat von Entscheidungen war. Erst dass Sie es in eine Schuldfrage transformieren, bzw. dieselbe den von Ihnen banaler Weise als "Antis" Bezeichneten unterstellen in Ihrem Hauruck Angriff auf Kritiker oder kritischere Betrachtungen herrschaftskonformer Narrative, erst das macht meine Antwort auf Ihre Einlassung zu dem was sie ist: Zu einer Einladung sich doch bitte mit den Konsequenzen früherer Entscheidungen und deren Folgen auseinander zu setzen, anstatt auf unseriöse Art von Schuld zu schwafeln, um die es in der historischen Betrachtung nicht gehen kann, es sei denn man stellte diese an, um sich gerade nicht auch in Zukunft schuldig zu machen. Das wiederum ist ein Anspruch, den sie gerne mal kommentieren können aus der Situation des deutschen Staatsbürgers, ehe Sie anderen hier Vorwerfen der "westlichen Gesellschaft ans Bein zu pinkeln".
Mit Aussagen wie den Ihren brauchen wir nämlich nicht mal mehr auf jemanden warten, der der "westlichen Gesellschaft ans Bein pinkelt". Sie haben das ganz alleine besorgt und stehen nun in einer Pfütze. :-))
Ja und nein. Truppen bewegen sich immer ... aber gleichzeitig gab es seit langem keine so instabile Situation. Also beobachtet man lieber etwas genauer ....
Das es viel Geld kostet ist sicher ein Grund , weswegen es gemacht wird. Ob Trump irgendwelche Natopartner zur Kasse beten wird, ist völlig offen , wenn nicht mehr als ein "Versprecher".
@idoc
Zitat
"Es geht also nicht, wie Sie nicht ganz überraschend suggerieren, um Schuld, sondern um die Kenntnis von den historischen Abläufen, um festgestellte Realität. Diese wird, falls ich das betonen muss, durch Evidenz zu Objektivität, auch wenn das heute nicht mehr besonders beliebt ist und von Seiten der Täter schin immer nur ungern gesehen wird. Wen wundert's?"
mmmhmmm und was soll das jstetz sagen, das sie sich gern selber vors Schienbeitreten. Sie setzen einfach was voraus, was nicht so sein muss.
Denn , die Opfer können - ganz simpel gesprochen -
a) Täter gewesen sein, bevor sie Opfer wurden
b) Täter sein, die zu Opfer stilisiert wurden/werden
Die Täter können::
a) Täter sein, die Täter sein wollten
b) Täter sein, die zu Tätern gemacht wurden/ Tätern sich machen liesen.
Alles klar, den Rest betrachte ich als vernachlässigswerte Verschränkungungen..........
"Sie setzen einfach was voraus, was nicht so sein muss."
so so, und das wäre ?... Sie meinen , wenn ich die historische Evidenz vorraussetze , dann trete ich mir selbst vors Schienbein, weil diese ja gar nicht so sein muss, wie sie ist?
Oder meinten Sie wohlmöglich, dass es immer gelingen wird eine Legitimation zu finden, um zum Täter zu werden, werden zu können ?
Und könnt es auch sein , dass es Fehlentscheidungen gibt, die im Nachhinein betrachtet eine klare Rollenverteilung schon aus der schieren Zahl der Bertoffenen ableitet , dass es ausser Frage steht wer vorher oder hinterher Täter oder Opfer war. ( Was den vorderen Orient angeht wollen sie zu den peleponesischen Kriegen zurückrechnen oder noch weiter)
Darüber hinaus wage ich darauf hinzuweisen, dass wir normalerweise Tätern einen Prozess zubilligen, wenn den ermittelt wurde , dass es sich um einen handelt.
Die Unsitte Zivilisten zu Millionen zu ermorden ist hingegen recht neu in der Geschichte und nur mit Fehlentscheidungen zu erklären. Oder meinen Sie vielleicht das wäre der richtige Weg , um seinen willen durchzusetzen?
>>Wenn die Balten von Trump, so wie er es angekündigt hat,dafür zu Kasse gebeten werden, können sie die Truppen vielleicht bald wieder in Bremen begrüßen.<<
Wohl kaum.
Eher wird die europäische Funktion so ausfallen:
"Nachdem die USA sich aus ihrer Verantwortung für den Frieden zurückgezogen haben werden wir unsere eigenen Verteidigungsanstrengungen erheblich verstärken müssen. Es versteht sich von selbst, dass die westeuropäischen Staaten ihr Enegagement wesentlich stärker erhöhen müssen als Osteuropa zu leisten imstande ist. Wir werden unsere osteuropäischen Partner auf keinen Fall im Stich lassen."
Man könnte es natürlich auch kürzer sagen: Europäische Rüstungslobbyisten erwarten mssives Profitwachstum.
mssives
=
massives
Noch ein Fehler:
>>Eher wird die europäische Funktion so ausfallen:<<
=
Eher wird die europäische Reaktion so ausfallen:
In Ergänzung zum Thema noch ein Hinweis auf einen Artikel von Robert Fisk mit einem kurzen Ausschnitt (original und holprig übersetzt). The Foreign Correspondent in the Age of Twitter and Trump
…The CIA and the FBI, remember, are the patriotic heroes who not only couldn’t predict the collapse of the Soviet Union but utterly failed their nation by ignoring all the evidence of 9/11 before it happened. Then, encouraged by the Israelis, they went along with the blanket of lies about weapons of mass destruction, and helped to propel their country into a disastrous war – which in turn produced the Isis “caliphate”. All this and we’re supposed to take America’s spies seriously?
But sure enough, with the help of the ever supine American media, we’re supposed to forget their miserable record and pretend that the intelligence boys and girls are again all super sleuths who really should be believed when they say Putin is hacking America. In other words, despite his inane contradictions, Trump – who probably is truly crackers – may be treating the US “intelligence community” with the disrespect they deserve. And social media, spitting out their own unsourced stories with the help of CNN and the rest, are playing their own role in this charade.
Yes, if Putin engineered Trump’s election, that’s an international scandal. But here’s what social media and the big American papers and channels aren’t asking about.
..Die CIA und das FBI, Sie erinnern sich, sind die patriotischen Helden, die nicht nur den Zusammenbruch der Sowjetunion nicht voraussagen konnten, sondern ihre Nation völlig schutzlos ließen, indem sie alle Beweise des 11. September ignorierten, bevor es geschah. Dann begannen sie, begleitet von den Israelis, mit der Fabrikation der Lügen über Massenvernichtungswaffen und halfen, ihr Land in einen katastrophalen Krieg zu jagen - der wiederum das Isis-Kalifat hervorrief. All das und wir sollen Amerikas Spione ernst nehmen?
Aber sicher doch, mit Hilfe der gleichgültigen amerikanischen Medien, sollten wir ihr jämmerliches Versagen vergessen und vorgeben, dass die Jungs und Mädels der CIA wieder alle Superfachleute sind, denen wirklich geglaubt werden sollte, wenn sie sagen, Putin hackt Amerika. Mit anderen Worten, Trump, der wahrscheinlich wirklich ein Aufschneider ist, sollte trotz seiner sinnlosen Widersprüche die amerikanische "Intelligence-Community" mit der Respektlosigkeit behandeln, die sie verdienen. Und soziale Medien, die mit Hilfe von CNN und dem Rest ihre schlecht recherchierten Geschichten ausspucken, spielen in dieser Scharade eine ganz besondere Rolle.
Ja, wenn Putin die Trump-Wahl beeinflusste, ist das ein internationaler Skandal. Aber hier ist, was Social Media und die großen amerikanischen Zeitungen und Kanäle nicht fragen…
>>…die nicht nur den Zusammenbruch der Sowjetunion nicht voraussagen konnten,..<<
Das konnten sie einfach bei Andrej Amalrik nachlesen, der sich um nur wenige Jahre verschätzt hatte.
Beim Übrigen ist fraglich, ob sie wirklich versagt haben: Regionale Kriege waren schliesslich in den 90er Jahren auch von einer New Yorker Bank vorhergesagt worden, die deswegen ihren Kunden empfahl, Rüstungsaktien nicht abzustossen.