Märchen aus zehn und einer Nacht

Jarallah Omar Erinnerungen an einen jemenitischen Sozialisten, der am 28. Dezember von islamischen Extremisten erschossen wurde
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Zehn Tage und Nächte hatten wir uns die spannendsten Geschichten erzählt, über Toleranz und kulturelle Identitäten, die Überwindung von Hass und Gewalt, über die Gotteslästerung, Krieg als heilig zu erklären, über die Kraft von Literatur, von Liebe und Erotik, von der Freiheit des Wortes. Auch darüber, dass der schönste Kulturdialog kein Alibi dafür sein darf, die wirklichen Ursachen von Terrorismus aus dem Auge zu verlieren: die Demütigung des Südens durch den Westen - messbar an der extremen ökonomischen Ungleichheit - und die extremistische Glaubensverirrung von Islamisten.

Als unsere wohlbehütete Delegation von 30 arabischen und deutschen Schriftstellern und Literaturförderern trunken von der Schön