Marie-Agnes Strack-Zimmermann: Die Aufrüsterin

Porträt Marie-Agnes Strack-Zimmermann war schon als Kommunalpolitikerin auf Krawall gebürstet. Heute greift die FDP-Politikerin Kanzler Olaf Scholz für seinen zögerlichen Kurs in der Ukraine-Krise an – und will Putin in Den Haag vor Gericht sehen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 23/2022
2008 gelingt ihr ein Coup: Obwohl die CDU stärkste Fraktion in Düsseldorf ist, wird die FDP-Politikerin erste politische Stellvertreterin des OB – das ist ihr Preis für Schwarz-Gelb
2008 gelingt ihr ein Coup: Obwohl die CDU stärkste Fraktion in Düsseldorf ist, wird die FDP-Politikerin erste politische Stellvertreterin des OB – das ist ihr Preis für Schwarz-Gelb

Foto: Michael Gstettenbauer/Imago Images

Ihre Kriegsziele teilte Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) Anfang Mai via Spiegel mit: „Das Ziel ist die Wiederherstellung der ganzen Ukraine. Das Ziel ist, Wladimir Putin in Den Haag vor Gericht zu stellen.“ Auch im Interview für dieses Porträt sagt sie, mit Putin dürfe es „keinen Kompromiss geben“. Über Wochen hat sie dem Bundeskanzler fast täglich Wankelmut vorgeworfen. Ende März zitierte sie Olaf Scholz gar vor den Verteidigungsausschuss. Ein Monat später riss ihr der Geduldsfaden: Wer seine Führungsrolle „nicht annehmen“ wolle, sitze „möglicherweise im falschen Moment am falschen Platz“, polterte sie im ZDF. Zweifelsfrei eine Aufforderung zum Rücktritt, die vom Sender prompt getwittert w