"Massaker" in Washington

USA Die Bush-Administration schafft sich auch zu Hause mehr Feinde als Freunde
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Die ersten hundert Tage sind um - doch das politische Washington, ansonsten zumeist eine Schar von Höflingen, zeigt dem neuen Herrn im Weißen Haus nach wie vor die kalte Schulter. Noch nie ist ein amerikanischer Präsident in diesen Zirkeln so unpopulär gewesen. Noch distanzierter gibt sich die Intelligenzija an den Eliteuniversitäten. Vier Fünftel lehnen vor allem die Personalpolitik des neuen Präsidenten rundheraus ab. Fünf- bis sechstausend Neuernennungen für Regierungsämter fanden in den vergangenen drei Monaten statt. Das hatte tiefgreifende Einschnitte im Apparat zur Folge, bis hinunter zu den Abteilungsleitern in den Ministerien. Clinton-Vertraute wurden bevorzugt durch extrem konservative Persönlichkeiten ersetzt. So ist der neu