Maultaschen und Maulhelden

Revolte bei DaimlerChrysler Mit Wut, Hohn und Gelächter quittieren Aktionäre die Bilanz von Jürgen Schrempp
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Lieber einen Daimler in der Garage als einen im Depot - das Bonmot bundesdeutscher Besserverdiener gilt nicht mehr. "Wir hatten uns vor ein paar Wochen einen neuen Mercedes gekauft, der war schon kurz danach in der Werkstatt. Wir haben ihn gleich wieder verkauft. Dass die Autos nichts mehr taugen, darüber reden jetzt schon alle in unserem Bekanntenkreis." Opfer des neuen Trends ist eine Dame mit blonden, hochtoupierten Haaren, Ende 50. Gemeinsam mit ihrem frisch gegelten Ehemann steht sie am Eingang der Berliner Messe und gibt den Journalisten reichlich Futter. So sieht sie aus, die Biedermeieropposition der Globalisierung, angetreten gegen immer neue Eskapaden der Welt-AG und ihres Vorstandsvorsitzenden. Über hundert Azubis aus DaimlerChrysler-Standorten, an den Türen zum S