Medien in Kampfmontur

Rhetorik Etwas ist an der Griechenland-Berichterstattung faul. Aber was genau? Weiß die Diskursanalyse mehr?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 27/2015
Da liegt sie, die gesamte griechische Gesellschaft: hochbezahlt, nichtstuend, alimentiert
Da liegt sie, die gesamte griechische Gesellschaft: hochbezahlt, nichtstuend, alimentiert

Foto: Sean Gallup/Getty Images

Vor der Emil-Figge-Straße 59, 44227 Dortmund, steht ein Gingko-Baum. Weil drumherum das Internationale Begegnungszentrum der TU Dortmund gebaut ist, kommt so ein Gingko nicht ohne pädagogischen Impuls aus. Goethes Gedicht muss her, auf eine mannsgroße Tafel, es endet so: „Fühlst du nicht an meinen Liedern, dass ich eins und doppelt bin?“ Ein guter Ort, meint man, um einmal grundsätzlich darüber nachzudenken, was eins und doppelt ist an deutschen Medienliedern über Griechenland, was an Weltsicht, Sachzwang, Ohnmacht und Parasitentum in der Aufmerksamkeitsökonomie verwoben ist. Das haben auch Jürgen Link und Matthias Thiele gedacht und zu einer Tagung mit „Kultur- und medienwissenschaftlichen Analysen“ geladen.

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