Mehr Linux, mehr Freiheit

Die verschobene Revolution Der Streit um die Patentierbarkeit von Software führt zur Verunsicherung über die Linux-Einführung in der Münchner Stadtverwaltung
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Revolutionen, so heißt es nach einem berühmten Wort Lenins, können in Deutschland nicht klappen, weil die Deutschen zunächst eine Bahnsteigkarte lösen, bevor sie einen Bahnhof besetzen. Die Verwaltung der Stadt München hat dem Diktum ihres einstigen Bürgers "Meier" alias Lenin nun alle Ehre erwiesen und eine Revolution aufgeschoben - wegen europa-rechtlicher Bedenken: Die rund 14.000 Rechner der Landeshauptstadt werden vorerst doch nicht auf ein Linux-System umgestellt.

Linux ist ein offenes Betriebssystem, dessen Quellcode frei zugänglich ist (open source). Das Beste an Linux ist, dass es nicht Microsoft gehört. Das Zweitbeste: durch die Offenheit des Systems kann jeder Computer-Spezialist selbständig im System programmieren und Anwendungen