Mister Hype

Österreich Der neue Kanzler wirkt wie ein Messias aus dem Musterknabenkatalog. Nur die FPÖ trübt die Stimmung
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 24/2016
Der Verkäufer ist flott und adrett, ja mondän: Christian Kern von der SPÖ
Der Verkäufer ist flott und adrett, ja mondän: Christian Kern von der SPÖ

Foto: Eibner/Imago

Schnell kann das gehen. Plötzlich schaut alles ganz anders aus, obwohl sich gar nichts verändert hat. Mit dem Vorsitzenden- und Kanzlerwechsel hat die SPÖ ein Bravourstück an medialem Regietheater abgeliefert. Nicht ganz geplant, aber doch gelungen. Da mag der Status noch so schlecht sein, die Befindlichkeit ist seit Pfingsten in unabsehbare Höhen geklettert. Seit der Quereinsteiger Republik und Partei führt, tut die SPÖ geradewegs so, als sei sie nicht wiederzuerkennen. Christian Kern, der Ex-Vorstandsvorsitzende der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), stürzt, wenn nicht ein Land, so doch eine Partei in die Euphorie. Glauben müssen sie daran, denn was sonst können sie noch glauben. Der Manager wird es schon richten. Mühelos