Mit dem Mut der Vorsicht

Brasilien/Ecuador Die neuen Präsidenten Lula da Silva und Lucio Gutiérrez und das "Gespenst" vom Linksblock in Lateinamerika
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"Wandel ohne Verzögerung" will Brasiliens am 1. Januar vereidigter Präsident Luiz Inácio "Lula" da Silva. Den Kampf gegen den Hunger begreife er als "nationale Mission", so wie das einst für die Industrialisierung des Landes gegolten habe. "Wandel" bedeute auch Abschied vom bisherigen Wirtschaftsmodell. Mit ähnlichen Vorstellungen war 1998 in Venezuela Präsident Hugo Chávez angetreten, der seit mehr als einem Monat um sein politisches Überleben kämpft.

Kaum waren im Herbst 2002 die Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen in Brasilien und Ecuador bekannt, begannen Analysten, vorzugsweise in Nordamerika, über einen neuen "Linksblock in Lateinamerika" (unter Einschluss Venezuelas und Kubas mit den Präsidenten Chávez beziehungsweise