Mit dem Revolver am Kopf

Irak Die Gefahr, im Irak sein Leben einzubüßen, bleibt groß: Ein Sprengsatz im Café, eine Autobombe während der Rush Hour, ein Schuss aus einer schallgedämpften Waffe
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Betrachtet man die Straße zum Flughafen als Aushängeschild einer Stadt, wartet das für Bagdad mit der Auskunft auf: „Sie haben sich für eine Metropole entschieden, die eine Festung sein will!“ Und tatsächlich, das erste, was man erblickt, nachdem man den gespenstisch leeren Airport hinter sich gelassen hat, sind amerikanische Soldaten mit Polizeihunden. Dann, auf der Fahrt zur Innenstadt, immer wieder hohe Mauern, Wachtürme, Humvees, Hubschrauber, schwer bewaffnete Marines und wieder Mauern. Kein Zweifel: Beim Gebäudetrakt da drüben muss es sich um das Hochsicherheitsgefängnis Camp Cropper handeln.

In Bagdad ziehen sich Betonwälle, die man nur nach strengen Sicherheitskontrollen passieren darf, um ganze Stadtteile. Die Fahrt von