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Leonberger Abende Kolumne
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Ich stehe im 4. Stock auf dem Balkon der Wohnung meiner Cousine und blicke auf diese hässliche, hässliche Kröte von Stadt in der ich geboren wurde und immerhin gute 20 Jahre meines Lebens verbracht hatte. Gottseidank muss ich mich wenigstens diesmal ausnahmsweise nicht schämen, weil da kann ich ja nichts dafür.

Es ist erstaunlich wie viel neue und monströse Scheußlichkeiten in den zwei Jahren Jahren meiner Abwesenheit im Ausland einer schon bis zur Kotzgrenze entstellten Stadt noch beigefügt wurden.

Vis à vis schaue ich unter anderem auf die Eckkneipe vor dem ehemaligen Haus meiner Großeltern. Schon mit ungefähr sechs Jahren war mir klar, dass das so eine Säuferkaschemme ist, ohne je drin gewesen zu sein oder zu wissen, was genau ei