Möglichkeiten - keine Gewissheiten

Vor der Inauguration Statt skeptisch darüber zu räsonnieren, ob der neue US-Präsident für einen echten Politikwechsel sorgen wird, sollte die Linke das Obama-Zeitfenster entschlossen nutzen
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Zum ersten Mal seit Jahrzehnten gibt es so etwas wie Hoffnung auf der Bühne der internationalen Politik, denn der „Ruck“, der durch die amerikanische Gesellschaft gegangen ist, der eigentlich realistischerweise unerwartete Erfolg einer demokratischen Massenmobilisierung, wird nicht ohne mittel- und langfristige Folgen bleiben. Das schließt kurzfristig eine pragmatische Kontinuität in der Komposition der amerikanischen politischen Klasse nicht aus: Wenn dieser Präsident wirklich etwas bewegen und nicht an der eingefahrenen Maschinerie der Washingtoner Bürokratie idealistisch scheitern will, muss er wohl zunächst einmal mit einem Personal arbeiten, das mit dem Behördenapparat und einer komplizierten Gesetzgebungsmaschinerie umzugehen versteht, u