Monsterpein

Kunst Was nur wenige wussten: Friedrich Dürrenmatt malte auch – die „Schlachtfelder“ der „schriftstellerischen Kämpfe“. Ein Band erkundet sein bildnerisches Vermächtnis
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 02/2021

Alle, die ihr Deutsch-Abi vermasselt oder ein Germanistikstudium abgebrochen haben, hören jetzt mal weg. Friedrich Dürrenmatt ist so etwas wie der Inbegriff für die wenig glorreichen Mühen eifriger Gymnasiallehrer geworden, die Leseresistenz jugendlicher Schüler durch sinnfällige Dramen wie Der Besuch der alten Dame oder Die Physiker zu erschüttern. Dafür kann der weltweit meistaufgeführte, übersetzte und gelesene Schweizer Autor, der am 5. Januar seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, nun wahrlich nichts. Jetzt gibt es die Chance, einen neuen, unvoreingenommenen Blick auf Dürrenmatts künstlerisches Vermächtnis zu werfen – einen, der nicht über Worte führt, sondern über Bilder.

Denn Dürrenmatt