Montepulciano im Eisfach

Turbulenzen Raul Zeliks Roman "Berliner Verhältnisse" ist angenehm aromatisiert
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Raul Zelik, 1968 in München geboren, hat ein paar Romane veröffentlicht und zusammen mit zwei weiteren Autoren ein Buch über die "bolivianische Revolution" herausgebracht. Er ist ein seriöser Kenner südamerikanischer Verhältnisse. Zugleich ist er Optimist. Die neuen politischen Bewegungen in Südamerika, so hat er unlängst (Freitag 33/2005) geschrieben, zeigten, "dass politisch scheinbar desinteressierte Menschen in Krisensituationen eine bemerkenswerte Fähigkeit entwickeln können, gesellschaftliche Prozesse emanzipatorisch zu gestalten".

Wenngleich man für Deutschland zwangsläufig skeptischer sein müsse, könne das auch für hier gelten. Nun ist von ihm ein Roman erschienen, der das experimentell auf die Probe stellt.