Mord mit Merkwürdigkeiten

NSU Wie und warum wurde die Polizistin Michèle Kiesewetter umgebracht? Die Fragen werden nicht weniger, sondern mehr
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 44/2015

Der Berg aus offenen Fragen wächst. Ungereimtheiten gibt es bei allen zehn Morden des Nationalsozialistischen Untergrunds. Am rätselhaftesten ist jedoch der Mord an Michèle Kiesewetter in Heilbronn. Die Polizistin wurde am 25. April 2007 bei einem Halt im Dienstwagen erschossen, ihr Kollege überlebte nur knapp. Der Fall könnte nun der Schlüssel zur Aufklärung des gesamten NSU-Komplexes sein, gerade weil er sich von den anderen neun Morden unterscheidet: Die Täter haben andere Waffen benutzt. Die Opfer waren keine Migranten. Auf sie wurde jeweils nur ein Schuss abgefeuert. Die Täter nahmen außerdem die Dienstwaffen und andere Gegenstände mit. Und doch gibt es eine Verbindung mit den neun anderen Taten – über das Trio Uwe B