Mullbinden gegen Bomben und Gift

Gesundheitswesen im Irak Ulrich Gottstein vom IPPNW Deutschland über den drohenden medizinischen Kollaps im Irak
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FREITAG: Haben Sie derzeit Kontakte zu Ihren Partnern im Irak? ULRICH GOTTSTEIN: Ich stehe in telefonischer Verbindung mit Kollegen, die gerade von dort zurückgekehrt sind. Ich habe aber auch mit irakischen Ärzten gesprochen, die ihre Familien in Bagdad haben. Aus alldem geht hervor, dass es eine große Angst vor den Bomben und Raketen gibt, vor allem aber vor einem zu erwartenden Häuserkampf in der Stadt. Außerdem besteht die Gefahr einer akuten Luftvergiftung durch die Gebäude- und Ölbrände.

Sie kennen den Zustand des irakischen Gesundheitswesens aus eigener Anschauung, man weiß dank vieler Augenzeugenberichte, wie die medizinische Versorgung durch die Jahre des Embargos gelitten hat. Ist es für die Hospitäler im Irak überhaupt m&