Musen gegen Maschinen

Gesellschaft Warum arbeiten? Eine Ausstellung in Dresden wagt die kulturelle Gesamtschau am Ende des Industriezeitalters
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Es hätte so schön sein können. Als das Maschinenzeitalter anhob, sahen Visionäre bereits eine Zukunft voraus, in der die Menschheit nicht mehr würde arbeiten müssen. Damit wäre erstmals im großen Maßstab die Situation dafür geschaffen, die Frage nach dem Sinn menschlicher Existenz befreit von den Sorgen um das tägliche Überleben stellen zu können. In dieser Zukunft stünde es menschlicher Arbeit frei, sich Objekt und Ziel zu wählen. In gewisser Weise wäre das erst der eigentliche Beginn der Menschheit, die Zeit davor nur laues Vorspiel am Gängelband natürlicher Lebensbedingungen. Doch es kam anders. Der Anfang steht noch aus.

Das liegt nicht bloß am Stand der Technik. Tatsächlich übernehm