Nach Bochum!

Fremden-feindlich Gérard Mortier nimmt Abschied von Salzburg
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Wer erwartet hatte, Gérard Mortier würde sein letztes Salzburger Programm für ein infernalisches Vermächtnis, für eine provokante Abrechnung nützen, sah sich getäuscht. Seine großspurige Ankündigung, er werde zum Abschied als Festspielleiter ohne Furcht vor Folgen auf die aktuelle politische Situation, auf Österreichs nationale Mythen reagieren, wurde nicht eingelöst. Der Charme, mit dem man in Österreich jeden Kritiker niederwalzt, hat auch diesen Revoluzzer klein gekriegt. Für die Fledermaus, die gegen Ende der Festspiele die diesbezügliche Überraschung bringen mag, bekam der Berichterstatter von der Pressestelle, die selbst den Programmalmanach nur ausgewählten Journalisten gönnt, - ebenso wie für