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A fällt mir vor die Füße, mitten am Tag, schwer wie ein Alptraum. "Wo ist die Baustelle?", fragt sie entsetzt. Alles in allem wächst vor mir eine aus dem Lot geratene Person mit kantigen Schultern empor, das Gesicht grob und gebirgig, der Blick aus dem Zentrum geraten. Sie rückt sich den Rock zurecht, "gestern war sie noch da". Ich bin nachdenklich, kann mich jedoch an keine Baustelle erinnern. Ihr Mund steht offen. Sie fleht mich an, "was ist menschlich ?" Ich sage: "Jemand, der mehrmals versucht, vergeblich einen Brief zu schreiben." A denkt nach. Schaut nach unten, schüttelt den Kopf. Ihre Sachen liegen auf der Straße ausgebreitet. Wir bücken uns, um sie in ihre Tasche zu stopfen. Zerrissene Zettel, Tampons, Stifte, kleine rote Herzen. A sagt, sie