Neue Achse der Neinsager

EU-Gipfel Beim vorläufigen Haushaltskompromiss fanden London und Berlin zueinander wie lange nicht. Paris hatte das Nachsehen, doch der EU-Parlament will sein Veto einlegen
Exklusiv für Abonnent:innen

Ein Trost bleibt: Der EU-Haushaltsgipfel von Brüssel war nur der Anfang, nicht das Ende des Streits um die Finanzen der Europäischen Union. In dieser Staatengemeinschaft leistet man sich den Spaß einer gespalteten Budgethoheit – der Europäische Rat und das Europäische Parlament haben beide das Sagen. Einigen konnten sich vorläufig – das verdient hervorgehoben zu werden – nur die 27 Regierungschefs im Rat, darauf nämlich, den von der EU-Kommission vorgelegten Haushaltsentwurf auf 960 Milliarden Euro zusammenzustreichen. Die EU-Parlamentarier haben zu verstehen gegeben, dass sie den faulen Kompromiss nicht absegnen wollen. Ihr Unmut artikuliert sich parteiübergreifend. Und er reicht von den Konservativen der Europäischen Volkspar