Neue Dollars braucht das Land

Simbabwe Ein Jahr nach dem Sturz von Robert Mugabe geht das Bargeld aus. Die Regierung ruft nach der Hilfe des Westens
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 49/2018
Die ZANU-PF-Gefolgschaft hält sich trotz der Misere an Präsident Mnangagwa. Was sollte sie auch sonst tun?
Die ZANU-PF-Gefolgschaft hält sich trotz der Misere an Präsident Mnangagwa. Was sollte sie auch sonst tun?

Foto: Jekesai Njikizana/AFP/Getty Images

In der Standard National Bank entlang der Sam Nujoma Street von Harare blinken die Lichter der Geldautomaten vielversprechend. Auf dem Display steht: „Bitte führen Sie Ihre Karte ein.“ Wer das tut – und nur Touristen oder unverbesserliche Optimisten versuchen es –, erhält umgehend die Nachricht: „Keine Transaktionen möglich.“

Ein Jahr nach dem Machtwechsel, der Ende 2017 Langzeit-Präsident Robert Mugabe aus dem Amt und seinen politischen Ziehsohn Emmerson Mnangagwa an die Regierung brachte, dümpelt die Ökonomie Simbabwes hoffnungslos dahin. Es gibt keine Einlagen, keine Rücklagen, keine Devisen. Weder die Standard National Bank noch irgendein anderes Institut geben Bares heraus. 13 Millionen Menschen bezahlen mit einer A