Nicht ein banaler Nebensatz

Schlachtfeld Libanon Kanzlerin Merkel und Außenminister Steinmeier leisten einen weiteren Beitrag zur Verluderung der internationalen Beziehungen
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Wenn der deutsche Außenminister nach seinen Gesprächen in Kairo und Jerusalem zu Wochenbeginn richtig zitiert worden ist, dann hat er vor einer vorzeitigen Feuerpause im Libanon gewarnt. Hält man sich vor Augen, was seit dem 12. Juli in diesem Land geschieht, dann hat Steinmeier quasi auch davor gewarnt, dass die Waffen schweigen könnten, bevor die Zahl der auf allen Seiten getöteten Zivilisten weiter gestiegen ist, der Strom der Flüchtlinge auf möglicherweise über eine Million anschwillt, der Libanon nicht einmal mehr ein Schatten seiner selbst ist.

Derzeit sind im Südlibanon ganze Gemeinden eingeschlossen und nicht mehr fähig, Schwerstverletzte zu versorgen. Welche der großen Hilfsorganisationen man auch zitiert, alle sprechen von ein