Nicht-feindliche Schusswunden

Was geschah mit "Suellboy"? Selbstmorde unter US-Soldaten
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Seine Familie und Freunde kannten Joseph Dewayne Suell als robusten und gottesfürchtigen Menschen. Selbstmord - so predigte er anderen - sei eine Sünde. Im April vergangenen Jahres wurde der Berufssoldat aus Texas in den Irak geschickt. "Hier weiß man nie, was als nächstes passiert", schrieb er seiner Schwiegermutter, "also vertraue ich einfach in Jesus und halte meine Augen offen."

Keine zwei Monate später ist "Suellboy", wie er von seinen Freunden gerufen wurde, tot. Der 24-jährige Familienvater sei - so erfährt die Familie von der Armee - aus eigenem Willen gestorben. Todesursache: eine Überdosis Drogen. Suells Tod, über den auch die Washington Post berichtet, ist kein Einzelfall. Auch Corey Small, Gefreiter der Air Force, fühlt sich dem