Nicht nur das Duell zweier Milliardäre

Italien Auf Sardinien entscheiden bald Regionalwahlen, ob weiter das Reformprojekt des Regionalpräsidenten Renato Soru Vertrauen findet oder ein Statthalter Berlusconis regiert
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Er gilt über Sardinien hinaus als der "Anti-Berlusconi". Der von einer linken Koalition unterstützte Unternehmer Renato Soru ist zwar ökonomisch ein ähnliches Schwergewicht ist wie der Premier in Rom – er gründete die Telekommunikationsfirma Tiscali und besitzt auch die Zeitung L'Unita –, erweckt aber nie den Eindruck, Politik um des eigenen Vorteils wegen zu betreiben. Soru, ein enger Freund von Ex-Premier Prodi, könnte mittelfristig Italiens Linke aus der Dauerdepression nach der Wahlniederlagen vom April 2008 herausführen. Grund genug, auf Sardinien zu blicken, das man bislang nur als Heimstatt von Käse, Banditen und Boxern (die Gebrüder Rocchigiani stammen von hier) kennt.

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