Nichts als weiße Salbe

Simbabwe Beim Treffen der südafrikanischen Staaten wird nur diplomatische Kritik gegen Robert Mugabe laut. Die Institutionen des Kontinents versagen wieder als Krisenmanager
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Mit so viel Sympathie und Mitgefühl wie Morgan Tsvangirai wird schon seit Monaten, wenn nicht seit Jahren kein afrikanischer Politiker mehr in den Machtzentralen der Welt empfangen, vom Weißen Haus über den Elysée-Palast bis zur Downing Street. Nur Russland und China halten sich zurück, wenn es darum geht, einen Mann zu preisen, der Simbabwes demokratische Läuterung anführen soll.

Bei seinem Hauptanliegen freilich trifft Tsvangirai stets auf taube Ohren. Um Erfolg zu haben, um Robert Mugabe wirklich in die Knie zu zwingen, braucht er die massive Finanzhilfe des Westens. Von humanitärer Soforthilfe abgesehen, ist dazu niemand bereit. Einen ersten IWF-Kredit musste das ausgeblutete Land ablehnen, weil es die Zinszahlungen nicht hätte leisten kö