Nichts erledigt außer sich selbst

Österreich Die Volkspartei (ÖVP) verliert ihren Vorsitzenden und Vizekanzler an den lebensgefährlichen Stress des Politikerdaseins. Winkt jetzt eine Erneuerung der Partei?
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Dass es der christlich-konservativen Österreichischen Volkspartei (ÖVP) nicht gut geht, das ist schon seit Monaten zu beobachten. Man gewinnt keine Wahlen, trudelt von einer Affäre in die nächste. Und dann bricht auch noch der erst 42-jährige Parteivorsitzende unter Atemnot auf der Tiroler Skipiste zusammen und muss per Helikopter ins Spital gebracht werden. Mit seinem beidseitigen Lungeninfarkt lieferte Josef Pröll, Vizekanzler und Finanzminister in der Wiener Koalitionsregierung, nur den medizinischen Befund des politischen Zustands.

Input größer als Output

Vor allem die „Cash-for-Laws“-Affäre, nach der Ernst Strasser, der von Pröll protegierte ÖVP-Delegationsleiter im Europaparlament, zurücktreten musste, hat die Part