Nichts fährt mehr

Bühne An der Berliner Volksbühne hat Johan Simons´ Dostojewskij-Bearbeitung "Zocker" Premiere
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Seit sich die Berliner Volksbühne vor Jahren von Hans Kresniks Tanz-Ensemble aus finanziellen Gründen trennen musste, trägt der Intendant Frank Castorf die Bürde, das Haus allabendlich zu füllen, fast allein. Fünf seiner Inszenierungen bilden das Gerüst des November-Spielplans, der immer dann von Gastspielen, Konzerten und Lesungen aufgefüllt wird, wenn der Hausherr und sein Ensemble irgendwo in der Welt auftreten. Und wie zuletzt vor einer Woche entlastet ab und an ein Gastregisseur den Chef. Nebenbei findet der die Zeit, eine wöchentliche Zeitungskolumne zu schreiben, in der er unlängst folgende Definition gab: "Das Theater ist eine Maschine, Träume in Realität zu verwandeln, etwas, das nur im Singular existierte, in den Plural.