Nichts für Großstädter

Freie Wähler Die Partei setzt zum Sprung in den Bundestag an – in Bayern testet sie ihren Rechtspopulismus schon mal aus
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Das Erste, was auffällt, sind die orangefarbenen Stofftaschen. Und die Wut. Auf die Griechen, auf die Banken und die Euro-Retter aus Berlin. Die Handvoll Menschen, die sich an diesem Abend auf dem Wittelsbacher Platz in München versammelt haben, nicken, als Hubert Aiwanger zu ihnen herunterschreit: „Lieber jetzt das Bein verlieren als später das ganze Leben!“ Der Bundesvorsitzende der Freien Wähler schimpft heftig über die Kanzlerin, über die CSU, über die Schuldenpolitik. „Endlich erklärt jemand die Euro-Krise, sodass sie jeder versteht“, sagt einer der Zuhörer. Dann stimmt er in die Pfui-Rufe ein.

In Erinnerung an die Montagsdemos in der DDR haben die Freien Wähler den ersten Tag der Woche zum Kampftag gegen den Eur