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Kein politischer Bonus - kein Geld Die Berliner Gedenkstätte "Topografie des Terrors" kann statt des geplanten Neubaus lediglich mit eine Chronologie der Ignoranz und Inkompetenz aufwarten
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Am 8. Mai war es sieben Jahre her, dass in der Hauptstadt mit feierlichen Ansprachen der Prominenz von Töpfer bis Bubis die Grundsteinlegung für den Neubau der "Topografie des Terrors" auf dem Gelände des einstigen Hauptquartiers der Gestapo begangen wurde. Die einen, die seit zwölf Jahren um das Terrain gekämpft, und die anderen, die hier acht Jahre in einem Provisorium gearbeitet hatten, sahen sich am Ziel ihrer Wünsche. Seit jenem Tag im Mai 1995 hat sich - von einigen kurzen Anläufen abgesehen - nicht viel bewegt. Eine Bauruine mit zwei Solitären und ein riesiger Kran bilden ein trauriges Denkmal der Inkompetenz und Indolenz von Verwaltung und Politik.
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