Nie mehr Wadde-hadde-dude-da

Sängerwettstreit Beim Eurovision Song Contest soll Lena Meyer-Landrut diesmal für deutsche Qualitätsarbeit stehen. Der Camp-Charakter der Veranstaltung ist aber stärker
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Was ist anders als im vergangenen Jahr? Zunächst einmal fällt auf: Lena ist nicht mehr Lena. Dass sich ihre protosexuelle Lolita-Unschuld nicht einfach neu auflegen lässt, war sowohl der ARD als auch Lena-Macher Stefan Raab nach dem Erfolg in Oslo schnell klar. Für den 56. Eurovision Song Contest, der an diesem Samstag in Düsseldorf stattfindet, musste die Bühnenfigur weiterentwickelt werden.

Aber das birgt Risiken. Sehr vorsehbar wurde Lena schnell vorgeworfen, nicht mehr die „lovely Lena“ zu sein, ihre „Natürlichkeit“ verloren zu haben. Für den deutschen Beitrag könnte das insofern zum Problem werden, weil es gerade Lenas kaum geschulte Bühnenpräsenz und ihre unberechenbare tänzerische Ungeschicklichkeit w