Nie wieder Stromsperren

Umweltschutz Eine CO₂-Steuer darf nicht die Armen belasten und die Reichen schonen. Gesucht sind Ideen für sozial gerechten und Klimaschutz
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 18/2019
Wie muss eine CO₂-Steuer aussehen, die private Geldbeutel nicht übermäßig belastet?
Wie muss eine CO₂-Steuer aussehen, die private Geldbeutel nicht übermäßig belastet?

Foto: Imago Images/Photothek

Seit eine Steuer auf das Klimagas CO₂ in Deutschland in den Bereich des politisch Möglichen rückt, rechnen meinungsführende Medien aus, was das den Bürger kostet. Der von den Grünen geforderte Preis von 40 Euro je Tonne, so etwa die Süddeutsche Zeitung, würde eine Fahrt München – Berlin um 3,50 Euro verteuern.

Viel ist das nicht – bei 30 bis 40 Cent, die ein Mittelklasse-Pkw pro Kilometer alles in allem kostet, und rund 600 Kilometern Entfernung zwischen den Städten betrüge die „Verteuerung“ 1,5 bis 2 Prozent. Nur halb so viel Mehrkosten wären es bei den 20 Euro pro Tonne, die Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) ins Spiel gebracht hat. Dennoch tun Unionspolitiker so, als würde eine CO₂-Steuer a