Niemals ganz Herr von sich selbst

Sachlich richtig Literaturprofessor Erhard Schütz über Kindheitshelden, Väter der alten BRD und das Paradie
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 04/2014
Niemals ganz Herr von sich selbst

Illustration: Otto

Jede Generation oder Kohorte benötigt ab und an aufgefrischte Erinnerungen an die Helden der Kindheit. Sei’s zum Gemeinschaftsstiften, sei’s, um vor der Gemeinschaft stiften zu gehen. Nun glaubt zugleich jede, dass die nach ihr Gekommenen entweder die falschen oder gar keine Götter mehr hat. Andererseits währt, hört man, Kindheit seit den jüngsten Generationen praktisch ein Leben lang. So entsteht leicht ein Kuddelmuddel der Kohortentotems, Heldenpromiskuität oder Hybridheiligung.

Herausgeber und Beiträger des Bandes Helden der Kindheit sind fast durchweg nach dem Ende der Siebziger geboren und gehören somit mehreren ausgerufenen Generationen an. Wer zu den namenlosen davor gehört, findet dennoch Vertraute: Jerry Cotton, Dagobert Duck