Noch längst kein letztes Wort

EU-Konvent Die deutsch-französische Initiative will dem Europäischen Parlament mehr Rechte einräumen - doch sicher ist das noch keineswegs
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Der Motor scheint wieder zu laufen. Deutschland und Frankreich konnten dem in Brüssel tagenden »Konvent zur Zukunft Europas« einen gemeinsamen Vorschlag über die institutionelle Architektur der Union vorlegen. Freilich ein Kompromiss. Einer zwischen den von Deutschland angeführten Parteigängern einer föderalistischen Linie und denjenigen, die in der Union eher einen Zusammenschluss von Nationalstaaten sehen wollen. Zu diesen Anhängern der sogenannten »Ratsmethode« gehören neben Frankreich auch Großbritannien, Spanien, Italien und Schweden. Sie fordern, einen dauerhaften Vorsitz für den Europäischen Rat einzurichten.

Die Debatte im Konvent über den deutsch-französische Vorstoß war ein offener Schlagabtausch