Nur Caliparis Tod ist sicher

"Friendly fire" in Bagdad Giuliana Sgrena glaubt, dass die Amerikaner ihre Rückkehr verhindern wollten - Italiens Regierung winkt pflichtgemäß ab
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Rom ist noch immer aufgewühlt, die Erklärungen aus Washington haben bisher der Regierung von Silvio Berlusconi kaum Luft verschafft. Was auch die Gründe für den Feuerüberfall von US-Soldaten auf den Wagen mit der Journalistin Giuliana Sgrena und dem Geheimdienstoffizier Nicola Calipari gewesen sein mögen - was die US-Regierung bisher kundtut, erhärtet eher den Verdacht, dass auf der Straße zum Flughafen von Bagdad ein Exempel statuiert werden sollte.

Von Sgrena selbst könnte schon bald mehr über denkbare Hintergründe zu hören sein. Es gibt in ihrem von der Zeitung Il Manifesto abgedruckten Report über die Entführung und den Tod Caliparis den Satz: "Den Rest dessen, was ich erlebt habe, kann ich noch nicht erzählen."