Nur keine Sorge

Gesundheit Niemand will mehr Landarzt werden. Junge Mediziner anzulocken, erweist sich als schwierig
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 20/2018

Hinter dem Rezeptionstresen sitzen Schwester Anita und Schwester Gabi. Die Wände in Apricot, der Boden weiß gefliest, ein Schild bittet, aus Diskretionsgründen Abstand zu halten. „Der stressige Teil ist schon vorbei“, sagt Schwester Gabi, „jetzt kommen nur noch Terminpatienten. Die wirklich akuten Fälle sind zwischen halb acht und neun dran.“

Brandenburg hat die deutschlandweit geringste Arztdichte, hier in der Praxis der Allgemeinärztin Elke Jacoby in Wustrau bei Fehrbellin aber scheint die Welt noch in Ordnung. Die Praxis ist gut ausgestattet: rechts entlang zwei Behandlungsräume und das Zimmer zur Schlaganfallvorsorge, links das Wartezimmer mit einem Bildschirm, der Informationen für die Patienten in roten Lettern zeigt. Es gibt